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Ein feiges Attentat

Der vierte Fall für die Kommissare Anita Schenk und Roland Berger. Ein Schwaben-Krimi
Buch
Broschiert, 256 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3886273687

ISBN-13: 

9783886273683

Auflage: 

1 (18.09.2014)

Preis: 

10,95 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.938.684
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3886273687

Beschreibung von Bücher.de: 

Die CDU ist im Ländle nicht mehr an der Regierung beteiligt, und es weht ein anderer Wind.

Auch Kriminalhauptkommissarin Anita Schenk bekommt dies zu spüren. Sie erhält vom Innenminister den Auftrag, einen fast vierzig Jahre zurückliegenden Mord neu zu untersuchen. Die unpolitische Kommissarin muss sich daraufhin nicht nur mit der Politik, sondern zu allem Übel auch noch mit dem Verfassungsschutz auseinandersetzen. Hat der tote junge Mann in einer Esslinger Szenekneipe mit dem lange zurückliegenden Fall zu tun? Ehe sie der Frage nachgehen kann, taucht unerwartet ihr ehemaliger Kollege Roland Berger aus der Türkei wieder auf und eine psychologische Trauma-Therapeutin meldet sich zu Wort. Anita wittert eine Intrige des Innenministers gegen den grünen Koalitionspartner, als der Fall eine gänzlich unerwartete Wendung nimmt und weitere Morde passieren. Ein Krimi mit einer besonderen Spannung, der ein lange zurückliegendes Attentat von einer ganz neuen Seite beleuchtet.

Kriminetz-Rezensionen

Die Schatten der Vergangenheit

Im Schwabenland weht ein neuer Wind seit die CDU nicht mehr das Ländle regiert. Dies bekommt nun auch Kriminalhauptkommissarin Anita Schenk und ihr Team zu spüren. Dadurch, dass sie die beste Aufklärungsquote hat, wird ihr vom Innenminister ein knapp 40 Jahre alter Fall übergeben der nochmal neu aufgerollt werden soll. Dabei wird sie immer weiter in Dinge hineingezogen mit denen sie eigentlich nichts zu tun hat und für die sie sich auch nicht interessiert, wie Politik, aber auch über das, wie die RAF damals funktioniert hat, erfährt sie immer mehr. Aber nicht nur das Vergangene beschäftigt sie, sondern auch in der Gegenwart passiert einiges was sich vielleicht als Puzzleteil des Ganzen herausstellen könnte.

Dies ist schon der dritte Kriminalroman den der Autor Jochen Bender um Kriminalhauptkommissarin Anita Schenk und ihr Team geschrieben hat.

Ich muss gestehen, obwohl ich sehr gerne Regionalkrimis lese, ist mir dieser noch nicht aufgefallen. Nun war ich aber sehr gespannt wie er mir gefallen würde, da er auch ein recht komplexes Thema behandelt, denn die Zeit der RAF wird doch etwas totgeschwiegen. Dazu kommt, dass ich damals noch nicht gelebt habe und alles nur von Erzählungen meiner Mutter kenne.

Der Einstieg in das Buch ist mir leider nicht leicht gefallen und war etwas schleppend, denn es waren einfach etwas zu viele Erzählstränge, die zwar durch einen größeren Absatz gekennzeichnet waren, aber man wusste als Leser nicht, wo spielt der Abschnitt, ebenso wusste man nicht in welchem Jahr der Abschnitt handelt oder gar um wen es sich handelt wenn man mit dem Abschnitt begonnen hat. Dies hätte man vielleicht etwas besser lösen können und wenn nur Ort und Jahreszahl vor dem Abschnitt gestanden wäre.

Als ich dies dann noch einigen Seiten zugeordnet hatte und mich dadurch in der Handlung besser zurechtgefunden habe, konnte man der Handlung recht gut folgen, da sie gut strukturiert und nachvollziehbar war, also was die Ermittlungen der Polizei betraf.

Da drei Erzählstränge fast das ganze Buch durchgehen, wäre hier eine Kennzeichnung gar nicht schlecht gewesen, damit man weiß um wen es sich in diesem Abschnitt bzw. Kapitel handelt.

Was mir wirklich sehr gut gefallen hat, war, dass der Spannungsbogen wirklich bis zur letzten Seite erhalten war und dass alle offenen Fragen, die man als Leser vielleicht noch hatte, geklärt wurden, was ja auch nicht immer der Fall ist.

Ich persönlich fand auch alle handelnden Figuren sehr detailliert beschrieben, so dass man sich diese während des Lebens sehr gut vorstellen konnte. Auch die Handlungsorte waren sehr gut beschrieben, als Exil-Schwabe ist es mir sehr leicht gefallen, den Beschreibungen zu folgen, aber auch als Ortsfremder hätte man sich sehr gut zurechtgefunden.

Alles in allem hat mir der Krimi wirklich sehr gut gefallen und ich habe mich mit ihm sehr gut Unterhalten gefühlt.