Hausfrau auf Abwegen
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Margie Peterson ist eine typische Hausfrau und Mutter, bis sie den Abwasch gegen die Verbrecherjagd eintauscht und die außergewöhnlichste Privatdetektivin von Austin, Texas, wird. Schon bald steckt sie bis zum Hals in Fällen mit untreuen Ehemännern, Transvestiten und vor allem in jede Menge Ärger. Mit einem Ehegatten, der Überstunden macht, um Partner zu werden, sowie zwei lebhaften Kindern, die sie den letzten Nerv kosten, geht es Margie Peterson wie jeder anderen ausgelaugten Vorstadtmutter. Als sie jedoch beschließt, einen Job als Privatdetektivin für eine zwielichtige Agentur vor Ort anzunehmen, ändert sich das. Es dauert nicht lange, bis Margie alles über den Kopf wächst: An ihrem ersten Arbeitstag fährt sie ihren Minivan zu Schrott, nimmt irrtümlich an einem Dragqueen-Wettbewerb teil und findet sich schließlich mit einem toten Transvestiten auf der Toilette wieder. Als Margie jedoch ihre eigene Festnetznummer im Handy des Opfers findet, fängt die Sache wirklich an, interessant zu werden.
Hausfrau, Mutter und Privatdetektivin in einer Person
Margie Peterson möchte, während die Kinder im Kindergarten sind, etwas zum Haushaltseinkommen beisteuern. Dabei geht es ihr nicht um eine Beschäftigung, sondern wirklich um Geld verdienen. Leider war sie wohl für ihren eigentlichen Beruf schon zu lange draußen bzw. ist als Teilzeitkraft nicht wirklich attraktiv.
Also begibt sie sich auf die Suche nach einer fachfremden Arbeit, Hauptsache sie kann Geld verdienen. Umso mehr erstaunt ist sie, als sie eine Stellenanzeige als Privatdetektivin entdeckt und annimmt. Kann sie das überhaupt? Erfahrung bringt sie in diesem Bereich jedenfalls keine mit.
Peaches engagiert sie zunächst auf Probe und gibt ihr ihren ersten Fall von Untreue. Noch während Margie überlegt, ob der Job etwas für sie ist – immerhin konnte sie ihn lösen – stolpert sie schon in den nächsten Auftrag und steckt damit bald bis über beide Ohren in Schwierigkeiten und Ermittlungsarbeiten. Und dann trachtet ihr auch noch jemand nach dem Leben …
Karen MacInerney schafft mit Margie Peterson eine herzliche und liebenswerte Figur, mit der man sich als Mutter sehr gut identifizieren kann. Aber auch die Nebenfiguren wurden sehr gut heraus gearbeitet , so dass es ein kunterbuntes Kopfkino gibt. Jede Figur hat ihren eigenen typischen Charakter, schon bald ist man Teil davon und ermittelt mit Margie zusammen in ihrem bisher größten Fall.
Das Vorgehen von Margie ist logisch und nachvollziehbar. Das Ende ist offen, die Fälle zwar gelöst, jedoch bleiben in Margies eigenem Leben noch einige Fragen offen. Da interessiert es mich natürlich, wie geht es weiter und wie wird sich Margie entscheiden. Doch da ist Geduld gefragt. Zwar deutet der Titel auf einen Mehrteiler hin, jedoch ist noch keine Fortsetzung angekündigt.
Margie ist eine Person, die zum einen ihren Verstand benutzt, dabei aber zeitgleich jedes sich ihr bietendes Fettnäpfchen mitnimmt. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass der Leser zum einen mitfiebert und – ermittelt, zum anderen aber auch aus dem Lachen nicht herauskommt. Die Spannung steigt gegen Ende spürbar an, bis dahin wird man sehr gut unterhalten und kann das Buch wunderbar als Entspannungslektüre nutzen.
Fazit:
Auch wenn manche Szenen ein wenig überzogen sind, hat mir das Buch als Ganzes sehr gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung, die hoffentlich bald erscheinen wird.