Inhalt:
Adam Danowski, ein durch seinen letzten Einsatz relativ bekannter Polizist, bekommt eine neue Partnerin an die Seite gestellt. Als Team kann man sie gewiss (noch) nicht bezeichnen. Dann werden sie in den Strudel eines neuen Falls gezogen. Im Elbtunnel wird der ewige Junggeselle Oliver Wiebusch erschossen. Warum ausgerechnet dieser Vorzeigebürger?

Fazit:

Adam wird herrlich dargestellt. Er möchte irgendwie allen gerecht werden, seine Frau möchte/kann Karriere machen, dies geht jedoch nicht, wenn er Rufbereitschaft hat. Das Teilzeitgesuch möchte er einreichen, doch ist er ja mit Herz und Seele Polizist. Dass er von selben Vorgesetzten überwacht wird, wegen seiner Hypersensibilität, stört ihn, doch er macht nix dagegen. Adam Danowski muss man einfach gern haben, ein toller Typ.

Der aktuelle Fall scheint einfach in der Lösung zu sein, doch dann wird der Strudel der Ungereimtheiten und den Verwicklungen der kriminellen Machenschaften in Hamburg immer deutlicher. Sehr gut sind die kriminellen Strukturen dargestellt, zunächst unscheinbar, doch dann erkennbar.

Was mir auch besonders gefallen hat, sind die kleinen Anspielungen auf Sehenswürdigkeiten in Hamburg, so dass meine Entdeckerlust geweckt ist.

Zwischenzeitlich passiert krimitechnisch wenig, dient aber zum Kennenlernen der Protagonisten und passt somit wieder perfekt zum Buch.

Till Raether ist ein Wortakrobat! Er schafft es gekonnt, mit Wortspiel und Alltagsbeschreibungen die Gefühlswelt der Protagonisten widerzuspiegeln. Perfekt.

Mein Dank gilt dem Team vom Kriminetz und dem Verlag rororo für das Rezi-Exemplar.