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Eisheide

Der dritte Fall für Kommissarin Katharina von Hagemann. Ein Lüneburg-Krimi
Buch
Broschiert, 439 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3839217407

ISBN-13: 

9783839217405

Auflage: 

1 (07.10.2015)

Preis: 

13,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 321.494
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3839217407

Beschreibung von Bücher.de: 

»So, Katharina, das Spiel beginnt. Du erhältst ab sofort täglich eine Frage von mir, die das Leben deines Kollegen Benjamin Rehder betrifft. Für jede falsche Antwort werde ich Benjamin bestrafen. Wie, das überlasse ich deiner Fantasie. Es sind noch zwölf Tage bis zum Heiligen Abend ...«

Mitten im Weihnachtstrubel verschwindet Hauptkommissar Benjamin Rehder spurlos. Seine Kollegin Kommissarin Katharina von Hagemann ahnt, dass er sich in großer Gefahr befindet. Da bekommt sie plötzlich anonym eine Aufforderung zu einem makabren Spiel. Zwangsläufig beginnt sie in seinem Privatleben nachzuforschen und erfährt Dinge, die sie lieber nicht gewusst hätte. Wird sie es schaffen, Rehders Leben zu retten?

Kriminetz-Rezensionen

Rumpelstilzchen treibt sein Unwesen im winterlichen Lüneburg

Katharina von Hagemann wundert sich über ihren kranken Chef. Schnell reift in ihr der Gedanke, dass er vielleicht gar nicht krank ist. Benjamin Rehder ist spurlos verschwunden. Sie beginnt, sich in seinem privaten Umfeld umzuhören, als sie plötzlich Nachrichten von Rumpelstilzchen bekommt. Beantwortet sie die Nachrichten falsch, dann wird dem entführten Benjamin Rehder ein Leid zu gefügt. Ein makaberes Spiel mitten im winterlichen Lüneburg beginnt. Wird Katharina von Hagemann mit ihrem Team es schaffen, Rumpelstilzchen auszutricksen und ihren Chef unversehrt zu befreien?

Endlich war es soweit. Ich hielt „Eisheide“ in den Händen. Wird es halten, was ich mir von dem Buch versprach? Schon das Cover fand ich äußerst gelungen und sehr passend zum Titel des Buches.

Meine Erwartungshaltung war hoch und eine hohe Erwartungshaltung kann schnell enttäuscht werden. Dem war nicht so. „Eisheide“ hielt, was ich mir erhoffte: gute und spannende Unterhaltung in meiner Lieblingsstadt. Auch wenn „Eisheide“ nicht so blutig ist wie sein Vorgänger, so war die Geschichte doch äußerst spannend.

Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Es folgten immer mal wieder Perspektivenwechsel, mal aus der Sicht des entführten Benjamins, mal aus der Sicht von Katharina von Hagemann oder mal aus der Sicht von Rumpelstilzchen. Dadurch war ich als Leser immer recht gut informiert, konnte Vermutungen anstellen und mit ermitteln. Auch Spannung wurde so aufgebaut und bis zum Ende gehalten. Schließlich waren die Wechsel oft so geschickt gesetzt, dass ich als Leser neugierig wurde und unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

Äußerst gruselig fand ich die Szene als der Vergewaltiger in Oedeme in eine Wohnung einstieg. Dort in der Nähe wohnte mal eine Freundin von mir, im Erdgeschoss! Wie oft bin ich nachts zu Fuß alleine nach Hause gegangen. Gänsehaut!

»Mancher grüßet uns freundlich bei Tage, doch käm er im Finstern uns in den Weg, es möchte wohl kaum zum Besten geraten.« Johann Wolfgang von Goethe, Seite 122. - Zwischen den Kapiteln waren weihnachtliche oder winterliche Gedichte von verschiedenen Dichtern. Das fand ich passend, denn die Rätsel von Rumpelstilzchen besaßen einen Märchenteil. Gedichte und Märchen machten die kriminalistische Geschichte literarisch ausgefallener.

Da ich mal in Lüneburg gewohnt habe, waren mir fast alle Schauplätze vertraut. Das Lesen war so noch lebendiger. Auch die Märchenbuden und den Weihnachtsmarkt kenne ich. Wenn ich diesen Winter in Lüneburg bin, suche ich sicher die Märchenbude von Rotkäppchen, um zu sehen, welchen Wein sie in ihrem Korb hat.

Das Motiv von Rumpelstilzchen hat im Laufe der Geschichte eine Wendung genommen, da stutzte ich, aber für mich wurde am Ende alles logisch zusammengeführt und erklärt. Lest selber!

Wie die beiden Vorgänger „Blutheide“ und „Heidegrab“ ist auch "Eisheide" von dem Autoren-Duo Kathrin Hanke und Claudia Kröger geschrieben worden. Sie wechselten sich beim Schreiben ab. Als Leser konnte ich auch diesmal nicht feststellen, wer was geschrieben hat.

Es kommt selten vor, dass ein Buch bei mir nach dem ersten Mal lesen zerlesen aussieht. Eisheide sieht so aus! Ich steckte ständig irgendwelche Platzhalter rein und nahm es überall mit hin (schmiss es schnell ins Auto oder in die Handtasche), nur um jede freie Minute zu lesen oder blätterte noch mal zurück um noch mal durch Lüneburg zu gehen. Daher volle Leseempfehlung!