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Zerschunden

Fred Abel Band 1. True-Crime-Thriller
Buch
Broschiert, 432 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3426517892

ISBN-13: 

9783426517895

Erscheinungsdatum: 

01.10.2015

Preis: 

14,99 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 40.035
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426517892

Beschreibung von Bücher.de: 

Der erste Thriller von Michael Tsokos basiert - wie könnte es anders sein - auf einem authentischen Fall und echten Ermittlungen. Sein Protagonist, Rechtsmediziner Dr. Fred Abel vom BKA, bekommt es mit einem europaweit agierenden Serienmörder zu tun: Im Umkreis europäischer Flughäfen geschehen Schlag auf Schlag Morde an Frauen, die der Täter mit einer mysteriösen Parole beschriftet. Durch eine spezielle DNA-Analyse gerät der Ex-Soldat Lars Moewig in Verdacht - ausgerechnet ein alter Kumpel des Rechtsmediziners aus gemeinsamen Bundeswehrzeiten, dem Abel so brutale Verbrechen niemals zugetraut hätte. Doch Moewig fehlen die Alibis, und er wird in U-Haft genommen. Während Moewigs kleine Tochter an Leukämie stirbt, versucht Abel fieberhaft, den wahren Täter zu entlarven. Eine atemlose Verfolgungsjagd über den europäischen Kontinent gefährdet nicht nur Abels Leben. Und die Zweifel an der Unschuld seines alten Freundes erdrücken ihn fast.

»Nichts ist so grausam wie die Realität. »Zerschunden« ist eine fulminante Mischung aus Fakten und Fiktion.« Sebastian Fitzek

Kriminetz-Rezensionen

Unglaubwürdig – Vorhersehbar – Langweilig

Weil ich vor einiger Zeit »Abgeschnitten« von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos gelesen hatte und mir der Thriller eigentlich ganz gut gefallen hatte, dachte ich, ich könnte mit dem neuen Thriller von Michael Tsokos und Andreas Gößling nicht viel falsch machen. Doch irgendwie hat mich »Zerschunden« nicht so ganz überzeugt.

Zunächst ist es ja mal ein ganz anderer Ansatz als sonst: Protagonist ist Dr. Fred Abel, ein Rechtsmediziner, der direkt beim einer Sondereinheit des BKA für »Extremdelikte« angestellt ist und den Rang eines Kriminaldirektors bekleidet. Das hat es - soweit ich das abschätzen kann - bisher weder in der Realität noch in einem Roman gegeben. Und dann plaudert Herr Tsokos ja auch noch aus dem Nähkästchen: Denn der Roman basiert auf realen Fällen, die er in seiner Tätigkeit als Rechtsmediziner tatsächlich erlebt hat. Sogar die im Roman auftretenden Kollegen sollen - gemäß dem Nachwort - auf realen Personen basieren. Das bedeutet natürlich, dass er mit den (rechtsmedizinischen) Fakten sehr genau sein muss. Vielleicht ist es gerade dieser Punkt, der in diesem »Thriller« keine richtige Spannung aufkommen lassen will?

Zum Inhalt: In Berlin wird eine alte Frau von einem sogenannten »Nachläufer« (einem Täter, der sein zufälliges Opfer auf der Straße sieht, es bis in seine Wohnung verfolgt und dort umbringt) ermordet. Leider hinterlässt der Täter nur sehr wenig DNA am Tatort, so dass eine komplette DNA-Analyse unmöglich ist. Aber immerhin kann der Haplotyp ermittelt werden. Mittels dieser Analyse kann zwar der Täter nicht eindeutig identifiziert werden, jedoch ist es in diesem Fall möglich, eine Eingrenzung auf eine Gruppe männlicher Individuen vorzunehmen, die in einer Linie miteinander verwandt sind. Und aufgrund dieser Analyse kann auch sehr schnell (den modernen Datenbanken sei Dank) ein potentieller Täter ermittelt werden, bei dem genau dieser Haplotyp passt. Zwar kann das theoretisch auch noch für mehrere Hundert andere Personen gelten, doch da diese Person außerdem kein Alibi vorweisen kann, wird sie sofort in Untersuchungshaft genommen. Der einzige Haken ist: Es handelt sich dabei um Lars Moewig, einen alten Freund von Fred Abel, dem er eine solche Tat nicht zutraut. Als er dann auch noch erfährt, dass Moewigs zwölfjährige Tochter in den nächsten Tagen an Leukämie sterben wird und es ihr sehnlichster Wunsch ist, vorher ihren Vater nochmals zu sehen, beschließt Fred Abel, die Unschuld seines alten Kumpels zu beweisen.

Und genau an dieser Stelle beginnt der Roman für mich unglaubwürdig, vorhersehbar und langweilig zu werden.

Unglaubwürdig deshalb, weil so überhaupt nichts unternommen wird, um für Moewig einen Hafturlaub durchzusetzen. Weder wird ein Anwalt eingeschaltet noch wird ein entsprechender Antrag gestellt. Denn Abel glaubt ja zu wissen, dass Moewig nichts außer einem Geständnis des wahren Täters retten kann. Abel begibt sich daher auf die Suche nach ähnlichen Taten und findet zwei weitere Fälle, in denen in London und Bari exakt das gleiche Muster vorliegt und die aufgrund der Beschriftung der Leichen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von ein und demselben Täter begangen wurden. Zwar war Mowig London ebenfalls in der Nähe des Tatorts und hat auch für die Tatzeit kein Alibi, in Bari kann er es aber nachweislich nicht gewesen sein. Aber auch diese Fakten gibt Abel nicht weiter. Und warum wird in Bari erst gar nicht nach DNA gesucht, obwohl der Täter am Tatort unbeschreiblich gewütet und (nach meinem Dafürhalten) mit hoher Wahrscheinlichkeit Hautschuppen oder Haare (zumindest Fingerabdrücke) hinterlassen hat?

Vorhersehbar deshalb, weil der ganze Roman - bis auf die Rückblenden - sehr linear runtergeschrieben ist. Es werden weder falsche Fährten gelegt noch überraschende Wendungen präsentiert. Es ist von Anfang an ziemlich klar, wie Abels Suche nach den Täter ausgehen wird.

Langweilig deshalb, weil die Handlungen Abels teilweise nicht nachzuvollziehen sind. Warum reist er nach London, um sich dann vor die Wohnung des Opfers zu setzen? Warum kann der Londoner Rechtsmediziner die Haplotyp-Analyse, zu der ihn Abel überredet, nicht im eigenen Labor durchführen? Warum muss er dazu seinen Job riskieren indem er sich damit einverstanden erklärt, die DNA per Kurier nach Berlin zu schicken?

Spannung wird einzig dadurch erzeugt, dass behauptet wird, dass der Amtsschimmel Moewig nicht ans Sterbebett seiner Tochter lassen wird (was ich, wie gesagt, in unserem Rechtssystem für unglaubwürdig halte - vielleicht liege ich ja damit falsch, dann wäre das natürlich ein schöner Seitenhieb auf die Bürokratie - aber noch immer kein wirkliches Spannungselement für einen Thriller). Und dann hat Abel auf seiner atemlosen Jagd nach dem Täter alle Zeit der Welt, um in einem Londoner Hotel Wein zu trinken und sich über seine Beziehung zu seiner Schwester Gedanken zu machen. In Bari geht er mit dem Rechtsmediziener schlemmen und unterhält sich über Wiedergeburt, Seelenwanderung und Ahnengeistergauben, um sich dann in einer Pension auszuruhen. Denn: Sind wir doch mal ehrlich: Für ihn gibt es an den Tatorten so überhaupt nichts zu tun, was seine Anwesenheit dort rechtfertigen würde. Und deshalb besteht seine einzige sinnvolle Tätigkeit darin, mit Berlin zu telefonieren...

Der Showdown schließlich folgt dem Lehrbuch für's Thriller-Schreiben und natürlich bringt sich Abel - wider bessern Wissens - in große Gefahr (natürlich unbewaffnet), wobei er im Eifer des Gefechts problemlos eine zuvor abgeschlossene Türe öffnet, wobei das »Wie« noch nicht einmal einer Erwähnung wert ist.

Ein richtig guter Thriller sieht für mich anders aus. Vielleicht hätte Michael Tsokos ja besser weiter mit Sebastian Fitzek zusammenarbeiten sollen? Ich bin schon gespannt, ob die beiden angekündigten Fortsetzungsbände besser werden.

Der Pathologe als Detektiv

Michael Tsokos ist ein ausgewiesener Fachmann auf seinem Gebiet. Als Forensiker und Leiter eines Instituts für gerichtliche Medizin ist er geradezu prädestiniert seine Erfahrungen zu Papier zu bringen. Er tut das zusammen mit dem Schriftsteller Andreas Gößling in einem Thriller der sehr klug Fakten und Fiction mischt.

Es wechseln sich zwei Perspektiven ab: die eines offensichtlich psychisch gestörten Killers, ein Soziopath, der Lust und Befriedung aus seinen Morden zieht und die von Fred Abel, Gerichtsmediziner, Forensiker beim LKA und charismatischem Ermittler. In den ersten 150 Seiten liest sich der Part des Fred Abel fast wie ein Sachbuch, die Ermittlungsarbeit, die Tätigkeitsfelder werden exakt und unaufgeregt beschrieben. Das hat eine ganz eigene Faszination und man spürt die enorme Sachkenntnis von Michael Tskokos. Die Täterperspektive, die bereits im Prolog 5 Jahre früher einsetzt, ist kalt und grausam, die Lust des perversen Täters am Quälen und Töten ist zu spüren. Dieser Part hat eine ganz eigene Faszination und ist für mich schwer erträglich.

Dann aber wird Fred Abel persönlich in einen Fall verwickelt und verlässt sein Institut und beginnt selbst zu ermitteln und nun nimmt die Geschichte Fahrt auf.

Eine alte Dame wird ermordet aufgefunden, die Leiche ist mit dem Schlagwort „Respectez Asia“ gekennzeichnet, Abel gelingt es, aus Resten von Hautpartikeln den sogenannten Haplotyp isolieren. Eine grobe Zuordnung, aber der Computer spuckt tatsächlich eine Übereinstimmung aus. Lars Moewig, Abels Freund aus der gemeinsamen Bundeswehrzeit, der aber psychisch schwer gezeichnet aus dem Afghanistaneinsatz zurückkam und kaum mehr Fuß im Zivilleben fassen konnte. Der Verdacht erhärtet sich, als eine zweite Tote aufgefunden wird, getötet in London, nahe bei Heathrow und wieder war Lars Moewig zur Tatzeit vor Ort und hat kein Alibi. Moewig ist aggressiv, gestört und macht es Abel nicht leicht, Zugang zu ihm zu finden, der Kamerad von einst scheint kaum noch vorhanden. Trotzdem verbürgt sich Abels für seinen früheren Freund und wirft sämtliche Regeln und Vorschriften über Bord und jettet durch Europa um den wahren Täter zu finden. Der einzige Halt in Moewigs Leben ist seine Tochter Lilly, die allerdings mit fortgeschrittener Leukämie in der Charité liegt und ihren Vater noch einmal sehen möchte. Abel hat nicht viel Zeit Moewigs Unschuld zu beweisen.

Ab jetzt wird für mich die Figur des Fred Abel überzeichnet, er bekommt fast Superheldenzüge. Er kennt überall zufällig die richtigen Leute, bekommt überall sofort Zugang zu Akten und Behörden, die Nennung seines Namens reicht. Er findet Spuren und Hinweise, die erfahrenen Beamten verborgen blieben und zieht sofort die richtigen Schlüsse. Dass er daneben noch gut aussieht, ein fast vorbildliches Eheleben führt, über Empathie, Witz und Esprit verfügt und ein breites Wissensspektrum hat ist fast selbstverständlich.

Aber das ist mein einziger Kritikpunkt. Tempo und Spannung stimmen, die Handlung wird forciert vorangetrieben, die Wechsel der Perspektive bauen noch mehr Psychothrill auf und der Leser, der mit Abel an Lars Moewigs Unschuld glaubt (wenn ein Verdächtiger so stark in den Mittelpunkt gestellt wird, ist der im Roman meist unschuldig) wird lange auf die Folter gespannt.

Sehr geschickt das Ende des Romans, der bereits die Fortsetzung anreißt ...

Zerschunden

"Zerschunden" ist ein True-Crime-Thriller und der erste Band einer Serie mit dem Rechtsmediziner Fred Abel. Außerdem ist es das erste Buch von Michael Tsokos, welches ich gelesen habe, wird aber nicht das letzte bleiben :)

Der Klappentext sprach mich an, und dass es sich um eine True-Crime-Story handelt, hat es noch spannender gemacht, ich musste es also lesen ;)

Sehr spannend geht's los, wir sind ja zu Beginn gleich mittendrin im Geschehen, man wird sofort reingesogen. Wir lesen aus verschiedenen Blickwinkeln, die von Fred Abel, den Opfern und des Täters.
Interessant fand ich die Einblicke in die Rechtsmedizin, da hätte ich mir aber noch einiges mehr gewünscht, aber dann wäre es wohl zu ausschweifend geworden.

Die Charaktere werden allesamt sehr gut beschrieben, zu jedem bekommen wir ein klares Bild. Fred Abel ist sympathisch, humorvoll und voller Tatendrang. Ich mag ihn, aber Stellenweise hat man irgendwie das Gefühl das er sowas wie Superman ist, er ist in Nullkommanix von hier nach da gejettet, hat überall auf der Welt jemanden sitzen, bekommt problemlos von jetzt auf gleich Zugang auf alles und jeden, alle tanzen in dem Moment nach seiner Pfeife ... ein paar Steine auf seinem Weg wären spannend gewesen... Kann ja sein das wirklich so ist in den Beruf, ich habe da keine Ahnung ;) Aber gestört hat es mich schon, es nahm schon leicht die Spannung, weil's in dem Sinne ja "so glatt" läuft. Spannung ist trotzdem noch genug vorhanden, denn dafür sorgt unser Täter schon. Langweilig wird's auf jeden Fall nicht.

Den Schreib-und Erzählstil empfand ich als angenehm, die Story lässt sich trotz der Perspektivenwechsel flüssig lesen. Allerdings wird auch nichts geschönt, die Taten und vor allem die Opfer werden detailliert beschrieben, so das man diese dann leider auch vor Augen hat, wenn man das Kopfkino laufen hat, aber das gehört nun mal zu einem Thriller dazu.

Die 430 Seiten wurden unterteilt in Prolog, 98 unterschiedlich lange Kapitel, Epilog und Danksagung. Zu Beginn der Kapitel steht immer geschrieben, wo wir uns gerade befinden und wann das ganze gerade passiert. In der Danksagung wird kurz erläutert was an der Geschichte fiktiv war, und was sich so zugetragen hat.

Mit "Zerschunden" hatte ich ein paar schöne und spannende Lesestunden, kann das selber lesen nur empfehlen. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil.

Cliffhanger für den nächsten Band inklusive ...

Europaweit schlägt ein grausamer Serienkiller zu, der es auf alleinstehende Frauen abgesehen hat. Er foltert sie bestialisch und hinterlässt auf dem zerschundenen Körper der getöteten Frauen seine ganz persönliche Signatur. Rechtsmediziner Fred Abel vom Bundeskriminalamt rät aufgrund der wenigen hinterlassenen Spuren zu einer Haplotyp-Genanalyse, die zwar nicht auf den Täter schließen lassen kann, wohl aber eine Eingrenzung einer Gruppe von Menschen ermöglicht, die in dieser Linie miteinander verwandt sind. Dass aber ausgerechnet ein alter Kumpel von Abel – Lars Moewig, den er noch aus Bundeswehrzeiten kennt, in Verdacht gerät, damit hätte er nicht gerechnet. Da Moewig keine Alibis vorweisen kann, nimmt man ihn in U-Haft. Besonders Übel: Moewigs Tochter ist an Leukämie erkrankt und liegt im Sterben. Fred Abel traut seinem ehemaligen Freund diese schweren Verbrechten nicht wirklich zu und verspricht ihm, alles daran zu setzen, den wahren Mörder ausfindig zu machen, damit sich Lars noch von seiner Tochter verabschieden kann …

Das ebenso simple wie effektive Cover zieht die Blicke definitiv auf sich. Passend zum Thema Rechtsmedizin ist eine Naht darauf abgebildet. Wer jedoch hofft, das Buch würde genau diese Thematik behandelt, wird vermutlich enttäuscht sein, denn Fred Abel arbeitet ermittelnd außerhalb des Seziersaales. Der Spannung tut dies jedoch keinen Abbruch. Der Thriller bietet ein paar sehr ekelige Szenen, was sich, verstärkt durch die Tatsache, dass es sich zum Teil um wahre Begebenheiten handelt, noch grauenvoller liest. Allerdings macht es sich in meinen Augen sehr gut bemerkbar, dass Michael Tsokos sich bei diesem Buch zu einer Zusammenarbeit mit einem anderen Co-Autor entschieden hat. An Sebastian Fitzeks Art Thriller zu schreiben, reicht so schnell keiner ran. Im Gegensatz zu "Abgeschnitten" habe ich für diesen Thriller sehr lange gebraucht, weil mich der Schreibstil nicht ganz so zu fesseln vermochte. Vielleicht liegt es einfach daran, dass "Zerschunden" keine Möglichkeit bietet, mit dem Protagonisten zusammen zu ermitteln, da der Täter sehr früh feststeht. Im Grunde genommen geht es nur noch darum, wann und ob überhaupt sie ihn finden.

Der Schluss ist so, wie ich mir eigentlich den ganzen Thriller gewünscht hätte. Hier wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Ein guter Cliffhanger für den nächsten Band der Trilogie. Hier verrät Tsokos jedoch, dass der nächste Band zeitlich vor "Zerschunden" liegen wird. Wir Leser müssen uns also noch etwas länger gedulden. Trotz all meiner Kritik vergebe ich solide vier Sterne und bin beim nächsten Band garantiert wieder mit dabei.

Der Miles & More - Killer

Der Berliner Rechtsmediziner Fred Abel macht Jagd auf einen Serienkiller. Der Serienkiller schlägt europaweit immer in der Nähe von Flughäfen zu. Er ist schwer zu fassen, denn er ist schnell und unberechenbar. Seine Opfer sind alleinstehende, wehrlose Frauen, auf deren Körper hinterlässt seine ganz persönliche Signatur. Hauptverdächtiger in dem Fall ist ein alter Freund von Abel, dessen kleine Tochter im Sterben liegt. Abel glaubt an seine Unschuld und macht sich auf die Jagd …

»Zerschunden« ist der Auftakt einer neuen Serie um den Rechtsmediziner Fred Abel.

Der Schreibstil ist schön flüssig und eine tolle Mischung aus Humor, locker leicht, spannend bis hin zu Grausamkeit.

Sehr gut gefallen haben mir die mehreren Handlungsstränge und die unterschiedlichen Orte und Personen. Das war abwechslungsreich und hat die Spannung erhöht.

Der Spannungsbogen hatte seine Höhen und Tiefen. Tsokos hat hier reale Fakten mit Fiktion vermischt. Teilweise waren es mir zu viele Fakten, was die Fahrt ein wenig rausgenommen hat. In der Mitte war es daher für mich etwas zäh. Die wirkliche Hochspannung kam erst zum Ende. Das Buch endet dann auch mit einem Höhepunkt und einem Cliffhanger.

Der Charakter Fred Abel war durch sein Privatleben sehr realistisch dargestellt.

Bei den Beschreibungen ist Vorsicht geboten. Tsokos beschreibt alles sehr genau und es kann dann auch recht ekelhaft und nichts für schwache Nerven werden.

Mein Fazit:
Ein mitreißender True-Crime-Thriller mit ein wenig Humor, aber auch ekelhaften Beschreibungen – nichts für schwache Nerven, aber definitiv lesenswert. Gibt von mir 4,5 Sterne aufgrund der leichten Spannungsschwäche in der Mitte.