Cover von: Remember Mia
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Remember Mia

Thriller
Buch
Taschenbuch, 384 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3423261013

ISBN-13: 

9783423261012

Erscheinungsdatum: 

22.04.2016

Preis: 

14,90 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 1.352.737
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3423261013

Beschreibung von Bücher.de: 

»Ich muss mich erinnern, um sie zu finden.«

Eine junge Mutter kämpft darum, ihr Gedächtnis wiederzuerlangen - während die Welt sie für die Mörderin ihres Kindes hält.

Nach einem Autounfall erwacht Estelle Paradise im Krankenhaus und kann sich an nichts erinnern. Man hat sie in einer tiefen Schlucht aus dem Wrack ihres Wagens geborgen - schwer verletzt. Doch nicht alle Verletzungen stammen von dem Unfall: Es hat auch jemand auf Estelle geschossen. Wer? Nur sehr langsam dringt die wichtigste Frage in ihr Bewusstsein: Wo ist Mia, ihre sieben Monate alte Tochter? Sie war nicht mit im Unfallwagen. In einem schmerzlichen Prozess kehrt Estelles Erinnerungsvermögen zurück: Mia war schon drei Tage vor dem Unfall aus ihrem Apartment in New York verschwunden. Und Estelle wird auf einmal vom bedauernswerten Opfer zur Hauptverdächtigen.

Kriminetz-Rezensionen

Remember Mia

"Remember Mia" erzählt eine spannende Geschichte, das Buch lässt sich nur sehr schwer aus den Händen legen, schnell wollte ich rausfinden was genau passiert ist.

Ich habe von der ersten Seite mit Estelle mitgefiebert, erst langsam und dann doch recht schnell erinnert sie sich, was passiert ist - doch erinnert sie sich auch schnell genug, oder ist es schon längst zu spät?

Ich war mir die erste Zeit nicht sicher, ob Estelle nicht doch selbst für Mias verschwinden verantwortlich ist ... Sie weiß es selber ja auch nicht ...

Stück für Stück erfahren wir Estelles Geschichte - vom Kennenlernen ihres Mannes, ihrer Ehe, der Geburt Mias und der anstrengenden und hilflosen Zeit danach, sowie die Geschichte, die sie ins Krankenhaus brachte, und diese ist unvorstellbar und grausam. Das schlimme an der ganzen Geschichte ist auch, dass sie nicht weiß ob es wirklich passierte, oder nur Einbildung war, dieses stellt sich für sie aber sehr schnell raus.

Auf das Ende war ich ja gespannt - wie lässt man solch eine Geschichte am besten enden? Das weiß ich auch nicht. Ich hatte mit solch einem Ende, welches die Geschichte nimmt, zum Ende hin gerechnet, denn es ist passend zum Verlauf der Geschichte, aber ich hätte mir doch ein wenig mehr Ende gewünscht ...

Alle Protagonisten werden gut beschrieben, so dass wir uns von jedem ein Bild machen können.

Den Schreib-und Erzählstil empfand ich als angenehm. Estelle erzählt uns ihre Geschichte, zwischendurch gibt es immer mal wieder eine kurze Pressemitteilung, den Fall betreffend. Das Buch lässt sich zügig und flüssig lesen. Die 381 Seiten sind in vier Teile aufgeteilt und es gibt 29 unterschiedlich lange Kapitel.

Ins Genre Thriller würde ich "Remeber Mia" nicht packen, ich empfand es eher als ein Drama, nicht wie einen Thriller.

Da mir "Remeber Mia" ein paar schöne Lesestunden beschert hat, kann ich es nur empfehlen.

Muttergefühle

Estelle Paradise erwacht schwer verletzt im Krankenhaus und kann sich nicht erinnern. Aber sie will wissen, wo ihre Tochter Mia ist. Man hat Estelle weit von zu Hause mit ihrem Wagen in einer Schlucht gefunden. Außerdem hat sie Schussverletzungen. Doch Mia war nicht im Wagen. Schon bald wird Estelle verdächtigt, dass sie selbst ihre kleine Tochter beseitigt hat.

Ich kann die Gefühle von Estelle ein Stück weit nachvollziehen, aber sie wirkt auf mich überspannt und hysterisch. Schon während der Schwangerschaft will sie jede Menge unnötiger Untersuchungen, welche die Ärzte ablehnen, da es dem Kind gut geht. Dann ist Mia da und Estelle gerät wohl ein wenig in Wochenbettdepressionen, die sich aber nicht bessern, da das Kind ständig schreit – allerdings nur bei Estelle. Sie fühlt sich überfordert. Ihr Mann Jack ist ihr auch keine Unterstützung, für ihn läuft alles normal, aber er ist auch kaum zu Hause. Seine Spekulationen sind nicht aufgegangen, er nimmt einen neuen Job an und lebt dann am Ort seines Jobs.

Als Estelle im Krankenhaus aufwacht, ist ihr Jack auch keine Hilfe. Er macht ihr Vorwürfe, weil sie ihm nicht Bescheid gab, dass Mia verschwunden ist. Es ist natürlich merkwürdig, wie Estelle sich verhalten hat, aber in der Situation benötigt sie Unterstützung und keine Vorwürfe.

Natürlich hat die Polizei sehr bald Estelle im Verdacht, aber die ist felsenfest davon überzeugt, dass man ihr Baby entführt hat. Doch sie gibt nicht auf und kämpft wie eine Löwin um ihr Kind und damit wurde ihr Verhalten verständlicher.

Durch Estelles Erinnerungsfetzen ergibt sich ein Bild, das für mich ziemlich widersprüchlich ist. Was ist Estelles Fantasie zuzuschreiben und was ist Realität?

Das Buch liest sich gut und flüssig, aber mir fehlt der Thrill bei dieser Geschichte. Auch das Ende hat mich nicht vollkommen überzeugt. Das Buch hat mich nicht gepackt.

Eine Reise voller spannender Verwirrungen!

Nach einem Autounfall erwacht die schwer verletzte Estelle Paradise im Krankenhaus und kann sich an nichts mehr erinnern – außer der Tatsache, dass sie ein sieben Monate altes Kind hatte. Aber nun ist Mia verschwunden und es stellt sich die Frage, ob sie entführt wurde, oder ob Estelle etwas mit dem Verschwinden zu tun hat. Mehrere Personen, darunter sogar ihr eigener Ehemann, behaupten, die junge Mutter war oft überfordert mit ihrer Tochter …

Alexandra Burt nimmt die Leser mit auf eine Reise voller spannender Verwirrungen. Nur häppchenweise erfährt man, was sich genau zugetragen hat und muss sich, genau wie Estelle, die Wahrheit zurechtpuzzeln. Die Charaktere, die einem dabei über den Weg laufen, sind zum großen Teil unsympathisch – allen voran Jack, Estelles Ehemann. Seiner Frau keine große Hilfe und gnadenlos gefühlskalt, liefert er sie sehr zügig in einer psychologischen Klinik ab. Die Ärzte dort sind auf Amnesiefälle spezialisiert und zudem entgeht Estelle somit vorläufig einer Haftstrafe.

Die Autorin legt das Hauptaugenmerk auf die Suche nach Mia. Gefühlsduseleien sind eher nicht ihr Ding, denn die Schilderungen sind sachlich und unterkühlt. Emotionen Fehlanzeige! Das hat natürlich zur Folge, dass ich der Protagonistin auch nicht sonderlich viel Mitgefühl entgegenbringen konnte. Lieber wäre mir gewesen, die Autorin wäre etwas tiefer ins Detail gegangen und mehr auf die Charaktere eingegangen, dann wäre aus „Remember Mia“ ein sehr guter Psychothriller geworden. Nichtsdestotrotz hat dieser Roman viel von dem zu bieten, was einen Thriller ausmacht – Spannung! Das liegt nicht zuletzt auch an der Tatsache, dass in der Gegenwartsform aus der Sicht von Estelle erzählt wird.

Das Ende ist dann in meinen Augen etwas „too much“, würde mich aber definitiv nicht davon abhalten, einen weiteren Roman der Autorin zu lesen. Von mir gibt es vier Sterne.

Die Suche nach der Wahrheit

Estelle Paradise wacht auf und wundert sich, dass ihr sonst so viel weinendes Baby still ist. Dann der Schock: sowohl Mia als auch alle ihre Kleider, Spielsachen, sogar Windeln und Fläschchen, einfach alles, was Mia gehört, sind verschwunden. Doch die Tür ist von innen dreifach verriegelt – was also ist geschehen? Estelle traut sich selbst nicht und so ist es kein Wunder, dass alle meinen, sie habe ihr Baby getötet, als man sie schwerverletzt aus ihrem Wagen birgt. Die Unfallstelle ist mehrere Stunden von ihrem Zuhause entfernt und Estelle hat das Verschwinden ihrer Tochter niemandem gemeldet. Estelle sucht verzweifelt nach der Wahrheit und nach Mia.

Der Thriller ist aus der Perspektive von Estelle geschrieben, sodass der Leser nie mehr als sie weiß. So langsam Estelle die Puzzleteilchen zusammentragen kann, so langsam kommt auch der Leser an Informationen. Allerdings hat Alexandra Burt in mir ganz viel damit bewegt. Ich wollte Estelle so gerne beistehen, weil es offensichtlich war, dass sie niemanden hat und selbst ihr Mann ihr keine Stütze, sondern eher eine weitere Last ist. Die Probleme mit Mia waren für Estelle einfach nicht allein lösbar – ob nun aus Unvermögen oder weil Estelle in ihrer postpartalen Psychose gefangen war. Die Ärzte und ihr Mann haben nicht erkannt, wie schlecht es Estelle geht. Das hat mich sehr betroffen gemacht. Ihre Hoffnung, nicht komplett durchgedreht zu sein und dem Baby Mia etwas angetan zu haben, teilte ich auf Anhieb. Auch wenn sie irrational gehandelt hat, konnte ich es nachvollziehen und wäre so gern helfend eingesprungen.

Für mich flogen die Kapitel nur so dahin und mit jeder neuen Erkenntnis wurde ich trauriger und verzweifelter. Die Wendungen im Buch waren mehr als erschreckend und berechtigen den Titel „Thriller“ absolut. Um herauszufinden, was wirklich geschehen ist, muss sich Estelle ihrer Vergangenheit stellen, bis weit in die Kindheit hinein. Dabei werden ihr immer wieder Dinge vor Augen geführt, die ihr zeigen, dass es nicht nur einen Blickwinkel gibt. Daraus kann sie Kraft schöpfen und neue Wege an ihr eigentliches Ziel finden.

Die Autorin zeigt damit auch gleichzeitig dem Leser immer wieder, dass selbst die eigenen Augen lügen können – wenn wir es zulassen (und das tun wir oft, weil wie die Dinge gern so sehen, wie wir sie eben sehen wollen). Deshalb ist für mich der Schlüsselsatz dieses Buches „Habe ich zu viel erwartet oder hat er mir zu wenig gegeben?“.

Es gab jedoch auch einen Punkt, da hätte ich am liebsten geschrien: „Ja, ich habe es kapiert, dass Mia schwierig ist, Estelle allein nicht klarkommt, Jack ungerecht ist. Nein, ich glaube nicht, dass Estelle zu einer bösen Tat fähig ist.“ Da war mir irgendwann einfach zu viel Treten auf der Stelle. Doch dann löste sich in der Story ein Knoten und jede neue Erkenntnis eröffnete neue Möglichkeiten – und damit wieder tausend Fragen. Verwirrung, Hilflosigkeit – und ganz viel Spannung! Jede Sekunde im Hinterkopf: wo ist Mia, bekommt Estelle sie wieder?

Kurz und knapp: Ich finde dieses Buch erschreckend gut. Und befürchte, dass der Plot tagtäglich Realität ist. Macht für mich volle fünf Sterne.

Die Suche der Mutter

Estelle Paradise wird nach einem Autounfall schwer verletzt aus einer Schlucht geborgen und in eine Klinik eingeliefert. Sie leidet unter einer Amnesie und wird nach der körperlichen Genesung in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Sie erinnert sich plötzlich, dass ihre Tochter Mia im Alter von sieben Monaten verschwand und behauptet, sie sei entführt worden. Da in ihrer Wohnung keinerlei Spuren eines Einbruchs zu finden sind und außerdem keinerlei Anhaltspunkte für den Aufenthalt eines Babys sprechen, gerät sie selbst unter Verdacht, ihre Tochter ermordet zu haben. Dank der behutsamen Therapie durch den Psychiater Dr. Ari gelingt es Estelle nach und nach die fehlenden Puzzleteile zusammenzusetzen.

Obwohl schon zu einem frühen Zeitpunkt die Zusamenhänge klar sind, bleibt die Spannung bei der Suche nach Mia bis zum Schluss erhalten.

Ich gebe eine Leseempfehlung für dieses Buch ab.