Der Teufel im Detail
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Eigentlich wollte Andie MacLeod ihre Semesterferien in Edinburgh verbringen. Doch dann hat sie einen Traum, der ihr unmissverständlich zu verstehen gibt, dass sie in ihrem Heimatort Tarbet einen Job zu erledigen hat. Sie folgt ihrem magischen Auftrag mit gemischten Gefühlen: Das malerische Städtchen in den schottischen Highlands ist zwar sehr beliebt bei den Touristen, aber etwas Aufregendes passiert hier vielleicht nur einmal alle zehn Jahre.
Nein, es passiert genau alle zehn Jahre …
Vor zehn Jahren verbrachten Dessie McKendrick und ihr Mann Connor während ihrer Flitterwochen auch eine Nacht in Tarbet am Loch Lomond. Als Dessie am nächsten Morgen im unheimlichen Thistle Inn aufwachte, war Connor nicht mehr da. Nachdem die Polizei die Ermittlungen längst aufgegeben hat, lebt Dessie immer noch am Ort des Verbrechens, betreibt dort ein B&B und untersucht bis zur Besessenheit jedes kleinste Detail, das mit Connors Verschwinden zu tun hat.
Will Andie, die jetzt in Dessie’s B&B arbeitet, ihr dabei helfen? Als wieder ein junger Mann spurlos verschwindet, muss Dessie sich fragen, ob das Mädchen etwas damit zu tun hat. Und ob die Polizei, ja, die ganze Gemeinde, ein Auge zudrückt, als Andie und eine mysteriöse Gruppe Frauen etwas Böses im Schilde führen…
Bitte mehr Hexen!!!
Inhalt:
Andie McLeod hat eigentlich ganz andere Pläne für die Semesterferien. Doch etwas in ihr sagt: Du musst nach Tarbet, nach Hause. Dort wirst Du gebraucht. Also besorgt sie sich einen Job in einem Bed & Breakfast. Nicht ohne Grund in einem ganz bestimmten B&B. Die Besitzerin Dessie kam vor 10 Jahren mit ihrem frisch gebackenen Ehemann nach Tarbet, in die schottischen Highlands, wie viele andere Touristen auch. Doch ihr Mann verschwand ohne Grund, ohne Vorwarnung und ohne ein Lebenszeichen. Dessie blieb in Tarbet, da sie nicht glauben konnte, dass Connor sie einfach so verließ, wie es allgemein hieß. Sie glaubt fest daran, dass etwas unheimlich passierte, dass Connor gar noch irgendwo lebt oder besser: festgehalten wird.
Und die Geschichte scheint sich zu wiederholen, als ein Quartett junger Leute in Tarbet Unterschlupf sucht, just im gleichen Thistle Inn eins der Pärchen. Der gleiche unheimliche Ort, an dem Connor verschwand und nun ist der junge Mann, der dort mit seiner Freundin übernachtete, ebenfalls spurlos verschwunden. Dessie glaubt, dass dieser Club von Frauen, die angeblich die alten Traditionen in den Highlands der Frauen aufrecht erhalten möchten, vielmehr etwas ganz anderes, unheimliches im Schilde führen. Ja, vielleicht sogar blutige Rituale in der Nacht durchführen.
All die Jahre hat sie Hinweise zum Verschwinden ihres geliebten Connors gesammelt und glaubt, dass sie der Wahrheit nun einen bedeutenden Schritt näher gekommen ist. Ebenfalls scheint Andie ihre Finger mit im Spiel zu haben.
Ein Dorf in den Highlands – und jede Menge mystische Geheimnisse. Doch, wer wirklich gefährlich ist und wer nur ihr Bestes will, das ist nicht gleich erkennbar für Dessie...
Meine Meinung:
Bitte mehr Hexen!!!
Ich fand die Idee von Beginn an total interessant, spannend und ich freute mich sehr, als die Autorin mir ein Exemplar ihres neuen Buches zur Verfügung stellte.
Ein paar Worte zum Cover möchte ich auch noch anbringen. Ich finde es toll, dass die Cover dieser Reihe sich komplett von anderen Fantasy-Büchern ähnlicher Art total abheben. Weder ist eine sehnsuchtsvoll schauende junge, schottische Frau in nebelverhangenen Highlands zu sehen, noch ein weiterer „Jamie“ mit nackter Brust im Kilt. DANKE! Ich finde das Cover total niedlich irgendwie. Ein Totenkopf, damit kriegt man mich ja immer. Es macht einen neugierig, ob der Schuh, das Glas mit der Blume, die Spinnweben, das Stück Tartan und natürlich auch der Totenkopf eine Rolle in der Geschichte spielen und wenn ja, welche.
Es macht ja was mit einem, wenn man gedanklich mit in die schottischen Highlands, in ein kleines, verwunschenes Dorf an einem See reist. Man spürt die Geschichte, die Vergangenheit, lässt sich sofort auf das alles ein. Und so ging es auch mir! Ich liebe den Gedanken, im Geiste in die Highlands zu fahren, in freudiger Erwartung einer spannenden Geschichte. Und ich wurde auch wahrlich nicht enttäuscht!
Andie, eine der Hauptfiguren, ist schon sehr im Hier und Jetzt verankert, aber sie hat Fähigkeiten, die sie dazu zwingen, ihrer Bestimmung zu folgen und so muss sie alles, was ihr Leben nach außen hin ausmacht, für Freunde, für ihre Mitstudenten, über Bord werfen und etwas völlig unlogisches tun. Aber für andere Personen lohnt es sich. Und es macht - mir! - Freude, die anderen Frauen aus Tarbet kennen zu lernen, die auch zu diesem „Club“ gehören. Genau meine Kragenweite! Ich würde mich gern auch in ihrem Kreis einfinden!
Auch der Fall ist gut gemacht. Schöner Krimistoff, mit guter Auflösung, logisch und wirklich nicht weit hergeholt. Mir persönlich hätte es gerne noch ein wenig mehr mystisch zugehen können, mehr im Hexenreich spielen können. Aber der Bösewicht, das, was hinter allem steckt, ist super dargestellt, glaubhaft. So könnte es auch in einem Fernseh-Krimi ablaufen :)
Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt. Ansonsten gefällt mir die Idee wirklich ausgesprochen gut und ich würde mich freuen, wenn in den anderen Bänden (wirklich NUR 2?!) mehr von den Hexen und ihren Fähigkeiten im Fokus stehen.
Fazit:
Highland-Hexen-Krimi, das trifft es ganz genau, um die Mischung hinter dem Titel „Der Teufel im Detail“ zu beschreiben. Hat mir sehr gut gefallen und macht ganz bestimmt Lust auf mehr! Vielleicht ein bisschen mehr Hexerei noch, dann wäre es - für mich - perfekt!
Bewertung: 4 von 5 Nilpferden
Danke an Felicity Green für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
© Sabine Kettschau/Niliversum