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Steckerlfisch

Der vierte Fall für Kommissar Stefan Meißner. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 336 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3954518171

ISBN-13: 

9783954518173

Erscheinungsdatum: 

23.06.2016

Preis: 

11,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 276.244
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3954518171
Kurzbeschreibung Amazon: 

Hauptkommissar Stefan Meißner hat mit Freundin Marlu gerade ein historisches Haus in der Stadtmauer von Ingolstadt bezogen und alle Hände voll zu tun. Doch familiäre Verpflichtungen zwingen ihn, seinen ungeliebten Onkel in dessen nobler Senioren-Residenz am Chiemsee zu besuchen. Der alte Herr fühlt sich von Heimleitung und Personal bedroht und berichtet von seltsamen Todesfällen unter den Bewohnern. Meißner ahnt nicht, dass sich sein Sonntagsausflug zu einem mörderischen Fall auswachsen wird.

Kriminetz-Rezensionen

Der Globulimörder geht um

Stefan Meißner bekommt von seinem Vater den Auftrag, seinen Onkel in der noblen Senioren-Residenz am Chiemsee zu besuchen. Schon als Kind hatte er keinen Bezug zu seinem reichen Onkel. Aber seine junge Freundin Marlu ermuntert ihn, dahin zu fahren. Dabei stecken beide gerade in den Renovierungsarbeiten ihres Häuschens in Ingoldstadt.

Onkel Helmut freut sich sehr über den Besuch und berichtet seinem Neffen und dessen Freundin sogleich, dass im Heim Seltsames vor sich geht. Eine Gräfin, die zum Spa-Urlaub in Rumänien ist, kann er nicht mehr erreichen und irgendwie sterben seine Freunde plötzlich um ihn herum aus heiterem Himmel. Onkel Helmut fühlt sich unter der streng gläubigen Schwester Pia und der umtriebigen Heimleitung nicht mehr sicher. Stefan wundert sich nicht, dass alte Leute sterben, aber seine Freundin Marlu nimmt die Sache ernst. Schließlich sind Stefan und Marlu bei der Polizei.

„Steckerlfisch“ ist ein unterhaltsamer Kriminalroman, der durch seine Charaktere und seinen Regionalismus besticht. Der Leser darf nicht zu viel Spannung erwarten, dafür gute Unterhaltung. Schnell ist klar, wer hinter den Machenschaften im Heim steckt und noch vor den beiden Urlaubsermittlern Stefan und Marlu weiß der Leser die Hintergründe für die Taten. Dennoch bleibt eine gewissen Grundspannung, da man wissen möchte, was ist da in Rumänien los ist oder wer noch sterben muss und was es mit dem Pater Tadeusz auf sich hat? Zu dieser Grundspannung trägt auch der Perspektivenwechsel bei.

Besonders gut hat mir die Perspektive ab Seite 52 gefallen. Hier war ich auf die Auflösung gespannt, da ich selber nicht drauf kam aus welcher Sicht es geschrieben wurde. Die Auflösung fand ich gelungen.

Durch die vielen Perspektivenwechsel kennt der Leser die Protagonisten: Josefine Peinhard, Schwester Pia, Pater Tadeusz, Melsene Ritter, Helene von Hertan und viele mehr. Trotzdem war es nicht verwirrend, sondern eher informativ, so dass man immer über alles Bescheid wusste.

Die Dialoge zwischen Helmut Meißner und Helene von Hertan mochte ich sehr, sie waren bissig, wortgewandt und erheiternd.

Zum Ende erfuhr ich -Norddeutsche- noch, was ein Steckerlfisch ist. Ein Fisch aus einem bayrischen See oder Fluss, der an einem Stock gegrillt wird. Eine Köstlichkeit am Chiemsee.

Für mich war es köstliche Unterhaltung den Kriminalroman zu lesen.