Cover von: Die Wahrheit
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Die Wahrheit

Thriller
Buch
Broschiert, 352 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3442754925

ISBN-13: 

9783442754922

Erscheinungsdatum: 

29.08.2016

Preis: 

16,00 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 767.697
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3442754925

Beschreibung von Bücher.de: 

Der neue Thriller der internationalen Erfolgsautorin Melanie Raabe. Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine groß. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die Nachricht, dass Philipp am Leben ist. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus. Sarah hat zwiespältige Gefühle, nach all der Zeit verständlich. Sie hat eine harte Zeit hinter sich. Gerade war sie dabei, sich von der Vergangenheit zu lösen. Ihr Ehemann taucht, wenn man so will, zur Unzeit auf. Was wird werden? Gibt es eine gemeinsame Zukunft? Sie ist auf alles vorbereitet, nur auf das eine nicht: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht der, als der er sich ausgibt. Es ist nicht ihr Ehemann. Es ist ein Fremder - und er droht Sarah: Wenn sie ihn jetzt bloßstelle, werde sie alles verlieren: ihren Mann, ihr Kind, ihr ganzes scheinbar so perfektes Leben ...

Kriminetz-Rezensionen

I don't care about truth ...

Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen, das mir nach der alles andere als spannenden oder auch nur interessanten Leseprobe riet, dieses Buch sein zu lassen. Aber wenn so viele, auch von mir geschätzte Rezensenten, über den Erstling der Autorin so geschwärmt haben und sich auch auf dieses Buch so freuten, muss es doch gut sein, dachte ich. Vielleicht lullt sie mit einem Hausfrauenromananfang den Leser ein und dann knallt sie ihm einen fiesen, harten, guten Thriller um die Ohren? Doch Irren ist menschlich, heißt es.

Die Handlung: Sarah ist seit sieben Jahren allein, seit ihr Mann Philipp auf einer Geschäftsreise in Südamerika verschwand. Plötzlich heißt es, er käme zurück, sei gefunden worden, war sieben Jahre lang Entführungsopfer. Doch dann, am Flughafen, der Schock: Das ist nicht ihr Mann, sondern ein Fremder. Und der weiß etwas aus ihrer Vergangenheit, das es ihr unmöglich macht, ihn bloßzustellen. Jetzt muss sie einen Weg finden, sich und ihren achtjährigen Sohn vor dem Mann zu schützen, doch der hat alle Fäden in der Hand, kennt scheinbar alle ihre Geheimnisse.

Bei einem Thriller erwarte ich Spannung, überraschende Ereignisse, Verbrechen, die unter die Haut gehen. Keinesfalls rechne ich mit kaum unterbrochenen inneren Monologen der Hauptperson, schon gar nicht, wenn sie so langweilig ist wie Sarah. Es dauert wirklich und wahrhaftig ganze 73 Seiten, bis überhaupt einmal "der Fremde" auftaucht. Davor durfte man sich durch so interessante Sachen wie Haareabschneiden von Sarah durchquälen, oder ihr Erlebnis bei einer Sonnenfinsternis. Als die eigentliche Handlung einsetzt, beginnt ein Strom unlogischer Gedanken und Verhaltensweisen beider Hauptpersonen, sowohl Sarahs als auch "des Fremden". Sarah beschreibt ihn übrigens permanent als gefährlich - dieses Gefühl konnte ich nie nachvollziehen, wohingegen mir Sarah durchaus einer Überprüfung durch einen Psychologen wert gewesen wäre. Die Lösung der ganzen Geschichte war so extrem an den Haaren herbeigezogen, dass ich es kaum glauben konnte, und das Buch endete, wie es begann: als Frauenroman mit "dramatischem Hintergrund". In diesem Buch hat mich nichts erreichen können. Nicht die Geschichte, die ich als durchweg unglaubwürdig einschätze, und auch nicht der Schreibstil, der zwar flüssig, aber einfach und mit einer Vorliebe für kurze Sätze daherkam. Stilblüten wie "Es machte mich lächeln" (Einen kurzen Moment dachte ich: Hey, Übersetzer, jetzt hast du aber Mist gebaut - bis mir einfiel, dass es eine deutschsprachige Autorin ist, die wahrscheinlich nicht vom Thüringischen ins Hochdeutsche übersetzt werden muss) rundeten das Buch als etwas ab, das ich persönlich als schlecht einschätze.

Ist der Fremde wirklich fremd?

Es war mein erstes Buch der Autorin und der Klappentext hörte sich bereits äußerst spannend an. Das Cover finde ich gut gelungen, da es einen klaren Zusammenhang zum Buch herstellt.

Sarah hat sich mit ihrem Leben als alleinerziehende Mutter arrangiert, gerade einen Schlussstrich unter die Vergangenheit gezogen und durch eine Typveränderung neu durchstarten wollen. Da erhält sie plötzlich die Mitteilung, dass ihr vor 7 Jahren in Kolumbien entführter Ehemann Philipp befreit wurde und am nächsten Tag am Flughafen ankommt. Sofort beim Aussteigen aus dem Flugzeug bemerkt sie, dass es sich nicht um ihren Ehemann handelt, sondern um einen Fremden. Ihr Protest geht ins Leere, keiner glaubt ihr. Und damit beginnt das Drama! Der Fremde wohnt mit ihr zusammen in ihrem Haus. Die beiden umschleichen sich, es wird ein bitterer Psychokrieg ausgetragen, eine Achterbahn der Gefühle, und es wurde auch vor tätlicher Gewalt nicht Halt gemacht. Als Leser fragt man sich, welches Motiv hat der Fremde sich als Philipp auszugeben? Das einzig Positive an der Situation: Sarah bringt Sohn Leo bei ihrer Freundin Miriam unter.

Der Plot ist einerseits gut durchdacht, anderseits handeln die Figuren streckenweise nicht realistisch und nachvollziehbar. Beim genauen Lesen bemerkt man auch immer wieder Logikfehler, die mich sehr gestört haben. Der Fremde machte auf mich teilweise einen roboterhaften Eindruck und auch mit Sarah wurde ich nicht warm. Anfangs fragt man sich als Leser, wohin die ganze Story führen soll. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit liest sich dieser Thriller packend, die Spannung steigt stetig an und man will hinter die Geheimnisse der beiden kommen und wissen, was ist eigentlich DIE WAHRHEIT.

Die Autorin hat die Geschichte fesselnd und intensiv erzählt!

Weder spannend noch fesselnd

Seit Sarahs Mann vor 7 Jahren auf einer Geschäftsreise verschwand, wartet sie auf eine Nachricht von ihm. Doch niemand kann ihr sagen, ob er noch am Leben ist oder in Kolumbien getötet wurde. Doch dann geschieht das Undenkbare: Sarah erhält einen Anruf vom Auswärtigen Amt. Ihr Mann lebt und kommt nach langer Geiselhaft endlich nach Hause. Doch als sie am Flughafen steht, um ihn abzuholen, traut sie ihren Augen nicht: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht ihr Ehemann. Doch damit nicht genug. Der Fremde droht ihr, dass er ihr Leben zerstören werde, wenn sie ihn auffliegen lässt. Also fügt sie sich und versucht herauszufinden, welche Motive der Fremde hat, sich auf diese Weise in ihr Leben zu schleichen.

Der Klappentext ließ mich auf eine spannende Story hoffen, doch das Buch hat mich einfach nur enttäuscht. Allein der Anfang zieht sich mit Beschreibungen über Nebensächlichkeiten so unglaublich in die Länge, ohne dass etwas passiert. Auch mit Sarah hatte ich so meine Schwierigkeiten. Durch ihr unglaubwürdiges und nicht nachvollziehbares Verhalten konnte ich keine Sympathie zu ihr aufbauen. Teilweise kam mir der Gedanke, dass ihr eine psychiatrische Behandlung wohl ganz guttun würde.

Auch die Beschreibung des Fremden, der in einigen Kapiteln selbst erzählt, war einfach nur verwirrend und abstrus. Das Ende hat dann zum Buch gepasst.

Mir hat das Buch leider nicht gefallen, es hat mich weder gefesselt noch gut unterhalten. Aber vielleicht gibt es Leser, denen genau solche Geschichten gefallen. Deshalb am besten selbst lesen.

Die Wahrheit über "Die Wahrheit"...

... ist, dass das Buch unlogisch ist und das Ende am allerunlogischsten.

Zur Handlung:
Gerade als sich Sarah nach 7 Jahren mit dem Verschwinden ihres Mannes abgefunden hat und mit einem neuen Mann und ihrem Sohn ein neues Leben beginnen will, erhält sie die Nachricht, dass ihr vor 7 Jahren verschwundener Mann Philipp zurück kommt. Er sei in Südamerika entführt worden und wurde 7 Jahre festgehalten.

Bis es dann endlich soweit ist und Sarah ihren Philipp in Empfang nehmen kann, muss sich der Leser durch endlose Beschreibungen von Sarahs Friseurbesuch etc. etc. quälen.

Und als Philipp endlich ankommt, erkennt Sarah ihn nicht, für sie ist es ein Fremder, nicht ihr Mann.

"Der Fremde" schreibt fortan im Wechsel mit Sarah aus der Ich-Erzähler-Perspektive. Das ist zunächst durchaus spannend und recht gut geschrieben.

Der Fremde bedroht Sarah und benimmt sich höchst seltsam und aggressiv. Auch Sarahs Freunde verhalten sich ihr gegenüber nicht loyal und glauben ihr nicht, dass es sich bei dem Fremden nicht um ihren Mann handelt.

Als schließlich der Fremde droht, Sarahs Leben zu zerstören, wenn sie die Polizei einschaltet, fügt sich Sarah und versucht herauszufinden, welche Beweggründe hinter dem Handeln des Fremden stecken könnten.

Das geht dann alles munter so weiter, mit wechselseitigen Aggressionen und unlogischen Handlungen - bis sich alles einem völlig abstrusen und absolut unlogischen Ende zuneigt, das mich wirklich verärgert hat.

Nein, dieses Buch hat mir nicht gefallen, ich kann es wahrhaftig nicht weiter empfehlen.

Mamihlapinatapai

Ein spannender Thriller über eine beängstigende Situation.

Vor sieben Jahren verschwand der erfolgreiche Unternehmer und Ehemann von Sarah Ptersen spurlos auf einer Geschäftsreise. Es gibt keinerlei Spuren oder Hinweise auf seinen Verbleib. Lösegeldforderungen wurden nie gestellt, so dass es unwahrscheinlich ist, Phillip Petersen jemals wiederzusehen. Seine Frau lässt ihn aber niemals los und weigert sich immer wieder, ihn für tot zu erklären lassen.

Eines Tages geschieht das scheinbar unvorstellbare, Sarah erhält die Nachricht, man habe ihren Mann befreien können und er kehrt nach Hause zurück. Sie fährt zum Flughafen, um ihn in Empfang zu nehmen und muss feststellen, dass sich ein ihr völlig unbekannter Mann als Phillip Petersen ausgibt. Was steckt hinter der Fassade? Versucht jemand an das nicht unbeträchtliche Vermögen ihres verschwundenen Mannes zu kommen, oder schlummern da noch ganz andere Geheimnisse? Es entwickelt sich ein spannendes und faszinierendes Duell zwischen den vermeintlichen Eheleuten ...

Melanie Raabe ist es mit ihrer sehr lebendien und temporeichen Sprache gelungen, mich an die Geschichte zu fesseln. Sie beschreibt die beiden Hauptprotagonisten als interessante Charaktere und es entwickelt sich ein spannendes Duell zwischen den Beiden. Immer wieder werden neue Hinweise auf die mögliche Identität des Fremden und Sarahs Vergangenheit gegeben. Die Geschichte lädt daher zum fleißigen Mitraten ein, was hinter dem Auftauchen des vermeintlich Fremden oder doch nicht Fremden steckt. Wer sind seine Komplizen? Wem kann Sarah noch trauen? Was ist das eigentliche Ziel? Was ist damals wirklich passiert? Lebt ihr Mann noch?

Melanie Raabe arbeit in "Die Wahrheit" mit vielen kürzeren Kapiteln mit jeweils wechselnden Perspektiven, was dem Buch ein zusätzliches Tempo verleiht. Die Spannung wird mit dem Auftauchen des Fremden und der mysteriösen Entwicklung auf hohem Niveau gehalten. Das Finale hingegen konnte dann dem aufgebauten Spannungsbogen aus meiner Sicht nicht ganz gerecht werden.

Insgesamt hat mir "Die Wahrheit" von Melanie Raabe einige spannende Lesestunden bereitet und ich kann das Buch daher gerne weiterempfehlen. Von mir erhält es daher vier von fünf Sternen!!!

Der Fremde in meinem Bett

Zum Inhalt:
Vor sieben Jahren verschwindet Sarahs Mann auf einer Geschäftsreise in Kolumbien spurlos. Jetzt kehrt er zurück, aber der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist Sarah unbekannt. Verzweifelt versucht sie ihre Umwelt von der gestohlenen Identität zu überzeugen, aber der Fremde erweist sich als ebenbürtiger Gegner.

Mein Eindruck:
Frau Raabe hat ein gutes Gespür für Seelenwelten und vermag es deshalb sehr gut, die inneren Kämpfe ihrer beiden Hauptpersonen darzustellen. Das Stilmittel, beide in der ersten Person ihre Standpunkte darstellen zu lassen, schafft tiefgehende Einblicke in Psyche und Gedanken. Panik auf der einen Seite, Abgeklärtheit auf der anderen werden immer deutlicher, je weiter die Geschichte voranschreitet. Aber dann folgt ein für meine Begriffe absolut unglaubwürdiger Schluss, der zusätzlich in seinen Erklärungsversuchen ein so laxes Weltbild von Moral und Anstand zeigt, dass sich meine bürgerlichen Haare gen Himmel sträuben. Der Zweck einer überraschenden Auflösung (die sich die Autorin wohl damit erhofft hat) heiligt nicht jedes Mittel.
Die vielen guten Einfälle von Frau Raabe (zum Beispiel die reimende Nachbarin) und der geschliffene Stil sind dennoch Grund genug, auf eine neue Geschichte aus ihrer Feder zu hoffen.

Mein Fazit:
Stilvoll geschriebene Unterhaltung mit leider enttäuschendem Ende

Der Fremde

Hmmm, ein Dummerchen an Frau als Hauptperson? Ja, das ist möglich, hier ist sie, und zwar in Gestalt von Sarah Petersen, 37 Jahre, Mutter, Ehefrau, Lehrerin und wohnhaft in Hamburg.

Seit langer Zeit hat mich ein Charakter mal wieder richtig genervt, und zwar dieser. Warum? Sie verhält sich nicht normal, es ist zwar eine außergewöhnliche Situation, in der sie sich befindet, aber von logischem Handeln ist sie weit entfernt und vor allem hat mich gestört, das auf jeder gefühlten 5 Seiten wieder angesprochen wird, dass Sarah sich fragt: »Ist er mein Mann?« Nein, ist er nicht. Das kann doch nicht mein Mann sein? Nein, das kann nicht sein. Ist das wirklich mein Mann? Nein, wirklich nicht. Oder doch?

Man spürt zwar zwischen den Zeilen Sarahs Ausweglosigkeit, aber das wird leider von ihrem unrealistischen Verhalten wieder in den Hintergrund gedrängt. Schade, hier hätte Melanie Raabe viel mehr Spannung erzeugen können. Durch viele Wiederholungen von gemeinsamen Erlebnissen aus der Vergangenheit und den Beschreibungen der Verzweiflung hat sich der Plot dann doch ziemlich in die Länge gezogen und das Ende hat es auch nicht rausgerissen. Sehr unglaubwürdig und einfach gesagt, sehr langweilig. Hier hätte mit einer unglaublichen Wendung noch ein Knaller kommen können, aber nein, da blieben lieber einige Fragen offen. Ein Schluss mit Fragezeichen bei mir als Leserin, das habe ich gar nicht gerne.

Kann man lesen, muss man aber nicht unbedingt. Ich werde mich aber trotz allem noch an ihren ersten Thriller »Die Falle« wagen, da ich bisher darüber nur gute Meinungen gelesen habe und vielleicht kann sie mich ja mit ihrem Debüt überzeugen.