Raureif
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Die bekannte Stuttgarter Künstlerin Mira Bellon, eine gute Freundin der Rechtsmedizinerin und forensischen Psychologin Kathrin Zimmermann, wird erwürgt aufgefunden. Kathrin hat sofort Elmar Witte im Verdacht, einen jungen Mann, mit dem die deutlich ältere Mira ein kurzes, leidenschaftliches Verhältnis unterhielt. Nachdem sie die Affäre beendet hatte, stellte Witte der Künstlerin monatelang nach. Doch der Stalker hat für die Tatzeit ein wasserdichtes Alibi.
Kathrins Lebensgefährte, der Stuttgarter Hauptkommissar Konstantin Marks, und sein Kollege Cornelius Schröder tappen im Dunkeln. Doch Kathrin lässt nicht locker. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf ein dunkles Geheimnis in der Vergangenheit ihrer toten Freundin. Dann geschehen weitere Verbrechen, diesmal im Umfeld einer Selbsthilfegruppe für Stalkingopfer. Als Kathrin herausfindet, dass auch Mira für eine kurze Zeit diese Selbsthilfegruppe besucht hat, gerät sie in tödliche Gefahr …
Ein toller zweiter Fall für Zimmermann und Marks
Mira Bellon, eine recht bekannte Stuttgarter Künstlerin, wurde erwürgt aufgefunden. Kathrin Zimmermann, eine gute Freundin der Toten und Gerichtsmedizinerin, hat recht schnell einen jungen Mann als Täter im Auge, da er ihre Freundin monatelang gestalkt hat. Doch leider hat dieser Mann für die Tatzeit ein wasserdichtes Alibi.
Kommissar Marks tappt bei seinen Ermittlungen mit seinem Team völlig im Dunkeln.
Bei ihren Nachforschungen stößt Kathrin auf ein Geheimnis der Toten und als dann im Umfeld um eine Selbsthilfegruppe für Stalkingopfer weitere Verbrachen geschehen und Kathrin dem Täter immer näher kommt, gerät sie selbst in Gefahr und muss um ihr Leben fürchten.
Ich muss gestehen, dass ich von der Autorin Uschi Kurz noch nie etwas gehört habe, doch der Klappentext hatte mich mehr als neugierig gemacht. Zu Beginn hatte ich leichte Probleme in den Krimi reinzufinden, aber nach einiger Zeit war ich dann vollständig in die Geschichte eingetaucht.
Die Geschichte ist auf mehrere Erzählstränge aufgebaut und genau hier hat es etwas gedauert, bis ich alles den richtigen Figuren zugeordnet hatte. Zwar war als Hauptstrang schon der von Kathrin zu erkennen, aber auch der von Marks war genauso intensiv.
Die Handlung war zwar nicht ganz klar durchstrukturiert und es gab einige Drehungen und Wendungen, die man so nicht erwartet hat, und ja, dadurch wurde die Tätersuche auch recht schwierig. Ich muss gestehen, ich bin wirklich sehr lange im Dunkeln getappt und habe mich irgendwann gar nicht mehr getraut, irgendwelche Mutmaßungen anzustellen.
Gut gefallen hat mir dagegen, dass der Spannungsbogen wirklich fast bis zum Schluss erhalten war und man sich so seine eigenen Gedanken machen konnte, wie wohl alles zusammenhängt und dann später auch ausgehen könnte.
Die Handlungsorte des Krimis konnte man sich dank der genauen Beschreibungen vorstellen und da gut 90% der Handlung in Stuttgart spieltr kann man sich als Ortskundiger auch alles gut vor dem inneren Auge entstehen lassen. Auch die Figuren des Krimis fand ich alle sehr anschaulich beschrieben und man konnte sich alles während des Lesens sehr gut vorstellen.
Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich hatte den Krimi innerhalb von zwei Tagen durchgelesen gehabt. Es war wirklich ein sehr lesenswerter und unterhaltsamer Regionalkrimi den ich nur empfehlen kann.