Parkverbot
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Im Mannheimer Luisenpark wird während einer Fitnessausstellung der Hausmeister der Festhalle ermordet. Reiner Palzki, der mit seinem Chef zufällig vor Ort ist, übernimmt die Ermittlungen. Während er noch mit den Mannheimer Kollegen über Zuständigkeitsbereiche streitet, stirbt bereits einer der Verdächtigen. Erste Hinweise auf den Mörder führen ihn in einen geheimen Raum des Fernmeldeturms.
Privat läuft es nicht besser: Seine Frau zwingt ihn zu einer Mitgliedschaft im Sportverein ...
Mörderische Parkidylle
Der Schifferstädter Kriminalhauptkommissar Reiner Palzki wird von seinem Chef Klaus P. Diefenbach zur Fitnessausstellung im Mannheimer Luisenpark geschleppt. Irgendwie scheint bei seinem Chef der Fitness(wahn)sinn ausgebrochen zu sein und Palzki hat darunter zu leiden. Dennoch geht es ihm dabei verhältnismäßig gut im Vergleich zu Klaus Braun, dem Hausmeister, der erstochen im Hof der Fitnesshalle gefunden wird.
Und während Palzki noch rätselt, ob er seine Leihgabe an die Mannheimer Dienststelle, seinen erzwungenen Kollegen, den Dauerstudenten und Krimiautor Dietmar Becker als positive Entwicklung werten soll, wird auch schon die nächste Person umgebracht. Palzki gerät ins Schwitzen und das liegt garantiert nicht an dem Crosstrainer, den sein Chef bei ihm geparkt hat…
Gerade erst wurde das Buch auf der Eröffnung des 4. Krimifestivals Kurpfalz vom Autor vorgestellt, befand es sich auch schon in meinen Händen. Nach einem kurzen Blick hinein, musste ich überrascht feststellen, dass das Buch schon halb gelesen war. Auch die restlichen Seiten ließen nicht auf sich warten.
Das Buch ist kein Krimi im klassischen Sinne, denn dafür ist er deutlich zu unterhaltsam. Spannung und Wortwitz, Situationskomik und harte Ermittlungsarbeit gehen hier Hand in Hand. Das Besondere an diesem Buch ist außerdem, dass der Autor 13 Schwarzweiß-Fotos von im Buch vorkommenden Handlungsorten an die Hand gibt. Für Ortsfremde ist das gewiss eine gute Hilfe zur Vorstellung der verschiedenen Orte. Alle, die den Luisenpark in Mannheim kennen, werden die Orte gewiss wiedererkennen und sich über diesen Lokalkolorit im Buch freuen.
Mir hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht, mit Palzki durch den Luisenpark zu spazieren, die ganzen (Tat-)Orte zu entdecken und dabei zum einen den Fall auf der anderen Rheinseite zu lösen und zum anderen den Wortwitz zu genießen.
Am Ende des Buches findet man noch drei Boni des Autors zu seinem Protagonisten Palzki.
Fazit:
Ein witziger und dabei spannender Roman mit Reiner Palzki, der auch nach seinem 14. Fall nichts von seinem Können eingebüßt hat und immer noch zu begeistern weiß. Auch sehr interessant ist das Personenverzeichnis, bei dem immer mehr Echtpersonen gelistet werden, die in dem Roman eine Rolle auf den Leib geschrieben bekommen haben.