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Lesereise in den Tod

Krimi
Buch
Taschenbuch, 213 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3958130801

ISBN-13: 

9783958130807

Auflage: 

1 (19.01.2017)

Preis: 

12,00 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 2.779.386
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3958130801
Beschreibung von claudi-1963

Amazon Kurzbeschreibung:

Der jungen Autorin Mona ist jedes Mittel recht, ihre Karriere zu forcieren. Selbstbewusst gibt sie vor, eine Urenkelin des britischen Schriftstellers Walter de la Mare zu sein. Auf eigene Faust veröffentlicht sie den Roman „Passwort Hurensohn“ und organisiert dazu eine vierwöchige Lesereise durch Deutschland. Mona de la Mare hat im Netz zahlreiche Freunde und Fans, die sie täglich über ihre Verkaufszahlen, die Tour und private Neuigkeiten informiert. Nach erfolgreichem Start der Lesetournee stellt Mona am Aschermittwoch ihr Buch in Bad Münstereifel vor. Am folgenden Tag soll die ehrgeizige Autorin in Nettersheim lesen. Sie ahnt nicht, dass es dazu nicht mehr kommen wird …

Kriminetz-Rezensionen

Das kurze Leben einer Autorin

Dies ist der erste Krimi des Autors Jürgen Schmidt und das fühlt man während des Lesens auch. Was ich aber nicht als negativ bezeichnen möchte, denn in der Story und vor allem im Zusammenspiel mit dem Privatermittler Andreas Mücke steckt noch viel Potenzial.

Sehr gut gelungen ist, und das möchte ich hervorheben, dass es keine langweilige Einleitung über einige Seiten gibt, denn es geht gleich los und man ist mittendrin in der Geschichte. Die Charaktere, allen voran Andreas Mücke, sind authentisch, echt, normal und könnten im Haus nebenan wohnen. Mücke erlebt den alltäglichen Wahn, wie wir ihn alle erleben, und das macht ihn so menschlich, sympathisch und realitätsnah. Außer man lässt Mona de la Mare mal außen vor, denn sie ist so übertrieben selbstbewusst, dass ich oftmals lachen musste.

Die privaten Einblicke in das Leben von Mücke und seiner Freundin Jess haben bei mir das Gefühl hervorgerufen, dass es weitere Bücher geben wird, denn am Ende der Geschichte blieb ich als Leserin etwas im Ungewissen zurück.

Die Geschichte lebt hauptsächlich davon, dass Andreas Mücke den Leser an die Hand und mit auf seine Ermittlungsreise nimmt. Die Polizei findet kaum Erwähnung und wenn, dann kamen sie mir ziemlich tapsig daher.

Plötzliche Wendungen haben immer wieder meine Gedanken verworfen, wer denn nun der Übeltäter ist, und bis zum Ende begleitete mich diese Spannung. Was mich manchmal etwas irritierte, waren die sprunghaften Kapitelwechsel. Den Schreibstil würde ich als sehr gut lesbar beschreiben und auch, wenn ich noch nie in Bad Münstereifel und Co. war, hatte ich alles bildlich gut vorstellbar vor meinem inneren Auge.

"Lesereise in den Tod" ist jetzt kein Krimi, der den Leser atemlos von einer Seite zur nächsten treibt, aber allemal ein lesenswertes Debüt des Autors in diesem Genre. Sollten weitere Bücher mit Mücke folgen, ich würde sie auf alle Fälle lesen.

Lesereise in den Tod

Das Buch macht schon allein durch sein ansprechendes und heimeliges Cover auf sich aufmerksam. Es ist der erste Kriminalroman des Autors Jürgen Schmidt und er ist ihm auf Anhieb total gut gelungen.

Hauptfiguren in dem Roman sind die ermordete Schriftstellerin Mona de la Mare und der Privatermittler Andreas Mücke. Mona gibt sich als Urenkelin des Schriftstellers Walter de la Mare aus, was ihr in gewissen Kreisen etwas Ansehen verschafft. Da die Verkaufszahlen ihrer Bücher nicht so sind, wie von ihr gewünscht, kauft sie ihre eigenen Exemplare auf und pusht somit die Bestellerlisten damit nach oben.

Mitten in ihrer Lesereise zu ihrem Buch Passwort Hurensohn wird sie ermordet im Fluss aufgefunden. Ihr Vater beauftragt den Privatermittler Mücke, den Mörder zu finden. Mücke ist in diesem Beruf noch ein Neuling, da er bisher in der Druckerei seines Ex-Schwiegervaters gearbeitet hat und sich nun eine neue Herausforderung gesucht hat. Mücke ist ein mitten im Leben stehender Mann, zweimal geschieden, zwei Kinder von zwei verschiedenen Frauen. Er beginnt seine Ermittlungen, wobei der Bruder der Ermordeten sofort in den Focus der Verdächtigen fällt. Aber Mara hat ein ausschweifendes Leben geführt, mehrere Liebhaber gehabt und dann wird auch noch einiges Unklare aus ihrem früheren Arbeitsverhältnis ans Licht gezerrt.

Alles in allem in sehr interessanter Krimi, sehr gut und vor allem wirklichkeitsnah geschrieben. Die Personen sind keine besonderen Menschen, sondern haben Sorgen und Macken wie du und ich. Der Leser fühlt sich auf keiner der 215 Seiten gelangweilt, der Autor führt mit Witz und Esprit durch das Buch. Eine Fortsetzung dieses Romans wäre durchaus wünschenswert. Unbedingt weiterzuempfehlen!