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Äpfel und Dirnen

Der dritte Fall für die Kommissare Bernsen und Kohlschuetter. Thüringen Krimi
Buch
Taschenbuch, 288 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3740800437

ISBN-13: 

9783740800437

Erscheinungsdatum: 

23.03.2017

Preis: 

11,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 556.572
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3740800437

Beschreibung von Bücher.de: 

Die Kleinstadt Kindelbrück erlebt die schlimmste Mordserie ihrer Geschichte – gleich drei Leichen werden in dem sonst so ruhigen Städtchen im Thüringer Becken entdeckt. Das Kuriose: Die Toten stammen allesamt aus dem Nachbarort Bilzingsleben, sind splitternackt – und ihre Mägen mit Apfelsaft gefüllt. Die Kommissare Bernsen und Kohlschuetter glauben zunächst an einen verrückten Serientäter mit Vorliebe für Fruchtsäfte. Doch die Wahrheit erweist sich als weitaus pikanter ...

Kriminetz-Rezensionen

Eine Mordserie der besonderen Art

Die Ermittler Bernsen und Kohlschuetter werden zu gleich drei Mordfällen nach Kindelbrück im Thüringer Becken gerufen. Das Kuriose daran ist, dass alle drei Opfer aus dem wenige Kilometer entfernten Bilzingsleben stammen. Alle drei sind bis auf ein Handtuch nackt und haben vor ihrem tot Apfelsaft getrunken. Irgendwie passt nichts für das Ermittlerduo so richtig zusammen und so wird es eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen um das Motiv für die Morde zu finden.

Für mich war es der erste Krimi der Autorin Julia Bruns, obwohl es schon der dritte Band um dieses Ermittlerduo ist. Mich persönlich reizen Regionalkrimis, bei denen ich die Region kenne und mich natürlich auch der Klappentext anspricht. Auch hier war es eine Mischung aus beidem und so war ich gespannt, wie mir der Krimi wohl gefallen würde.

Leider bin ich nur recht schwer in das Buch reingekommen und so hat es etwas gedauert, bis ich richtig in der Geschichte drin gewesen bin. Mit dem Erzählstil habe ich mich etwas schwer getan und was ich auch etwas schade fand, waren die recht langen Kapitel, da man so nicht auch mal zwischendurch etwas weiterlesen konnte. Aber dies liegt ja immer im Auge des Betrachters und ganz ehrlich ich finde Kapitel mit 20-30 Seiten eben besser als wenn es 40-50 Seiten sind.

Die Handlung an sich fand ich gut aufgebaut und man konnte ihr recht gut folgen. Was mir auch gut gefallen hat, war, dass der Spannungsbogen mit einigen Höhen und Tiefen wirklich bis zum Schluss gespannt war und man so die Zeit hatte, sich Gedanken zu machen, wer wohl der Täter ist und was denn überhaupt das Motiv ist.
Ich bin ganz ehrlich: Auf dieses Motiv wäre ich als Letztes gekommen und auch den bzw. die Täter hatte ich so nicht auf dem Schirm.

Was ich aber im Laufe des Krimis als wirklich sehr störend empfand, waren diese Ost-West Vorurteile von beiden Seiten der Ermittler. Gut, bis vor kurzem hätte ich vielleicht gesagt, es ist ein Klischee, aber nach einer Erfahrung in der Familie, die wir erst vor wenigen Wochen gemacht haben, muss ich sagen, der Ossi ist mit den Vorurteilen kein Stück besser, als wenn man hier den Wessi nimmt. Aus diesem Grund habe ich auch diesen Krimi immer wieder etwas hinausgezögert, um ihn zu lesen, da die Erinnerungen noch zu frisch sind.

Die Figuren des Romans fand ich alle sehr gut beschrieben und so konnte man sie sich während des Lesens sehr gut vorstellen. Auch die Handlungsorte empfand ich als sehr gut beschrieben und da es keine fiktive Ortsnamen sind, kann man sie sich auf einer Landkarte zum besseren Verständnis auch die Lage einprägen und so ist es auch leichter, sie sich vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.

Alles in allem fand ich den Krimi recht unterhaltsam, doch so ganz konnte er mich nicht überzeugen.