Cover von: Die Toten der North Ganson Street
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Die Toten der North Ganson Street

Thriller
Buch
Taschenbuch, 495 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3518466933

ISBN-13: 

9783518466933

Auflage: 

1 (08.08.2016)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 469.253
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3518466933

Beschreibung von Bücher.de: 

Die Bewohner nennen ihre Stadt Shitopia, weil es seit Langem nur bergab geht, die Kriminalitätsrate mit jedem Tag steigt und nicht einmal die Tauben sie lebenswert finden. Kein Detective tritt hier freiwillig seinen Dienst an. Hierhin wird man strafversetzt. Denn es ist die Hölle auf Erden. Weil seine Vorgesetzten ihn für den Selbstmord eines Geschäftsmannes verantwortlich machen, muss Jules Bettinger das sonnige Arizona verlassen und mit seiner Familie ins eiskalte Missouri ziehen. Sein neuer Einsatzort ist Victory, doch die Stadt ist alles andere als ein Gewinn. Die Polizeibehörde ist sträflich unterbesetzt, auf jeden Ermittler kommen gefühlt siebenhundert Straftäter. Dennoch wird Bettinger von den neuen Kollegen alles andere als willkommen geheißen. Um mit ihnen warmzuwerden, bleibt ihm allerdings kaum Zeit: Einer nach dem anderen wird auf grausame Art ermordet ...

Kriminetz-Rezensionen

Bärenstarker Beginn, aber noch stärker nachgelassen

Eigentlich hätte der im Suhrkamp Verlag erschienene Thriller mit dem etwas sperrigen Titel „Die Toten der North Ganson Street“ von Craig Zahler das Potenzial für den ganz großen Wurf. So stark wie er beginnt, so enttäuschend ist leider das Ende, das jeglichen Realismus, psychologische Figurenzeichnung und Logik vermissen lässt.

Zum Inhalt: „Die Toten der North Ganson Street“ ist eigentlich eine Dystopie. Folglich nennen die Bewohner ihre Stadt Shitopia, weil es hier seit Langem nur bergab geht und die Kriminalitätsrate mit jedem Tag steigt. Nicht einmal die Tauben finden den Flecken im schlimmsten Mid-West der USA lebenswert. Und kein Detective tritt hier freiwillig seinen Dienst an, denn hierhin wird man strafversetzt, da es die Hölle auf Erden ist.

Da seine Vorgesetzten ihn für den Selbstmord eines Geschäftsmannes verantwortlich machen, muss der afroamerikanische Detective Jules Bettinger das sonnige Arizona verlassen und mit seiner Familie ins eiskalte Missouri ziehen. Sein neuer Einsatzort ist eben Victory, doch die Stadt ist alles andere als ein Gewinn. Die dortige Polizeibehörde ist sträflich unterbesetzt, auf jeden Ermittler kommen gefühlt siebenhundert Straftäter. Dennoch wird Bettinger von seinen neuen Kollegen alles andere als willkommen geheißen. Um mit ihnen warm zu werden zu versuchen, bleibt ihm allerdings kaum Zeit, denn einer nach dem anderen wird auf grausame Art ermordet …

„Die Toten der North Ganson Street“ beginnt fulminant. Noir- und Hardboiled-Sound vom Feinsten und ein Protagonist, der das Herz seiner Leser trotz seiner stoffeligen Art schnell erobert. Aber spätestens ab der Mitte des Buches wird die viele Gewalt unrealistisch, ganze Sätze wiederholen sich und die Schilderungen des Grauens scheinen sich einfach zu wiederholen. Psychologisch völlig abstrus wird das Ganze, als Detective Bettinger seinen Sohn verliert. Die Charakterzeichnung nach diesem Ereignis und die Schilderungen der Familien-Interaktion sind alles andere als gelungen und plausibel. Schade drum. Viel verschenktes Potenzial.