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Mord im Krimihotel

Buch
Taschenbuch, 260 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

395441385X

ISBN-13: 

9783954413850

Auflage: 

1 (15.09.2017)

Preis: 

10,95 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 1.519.508
Amazon Bestellnummer (ASIN): 395441385X
Beschreibung von Krimischmitz

Ein Zimmer mit Leiche, bitte

Krimiautorin Lea Schein reist mit einer ordentlichen Portion Lampenfieber in das beschauliche Städtchen Hillesheim mitten in der Eifel. Dort blüht angeblich das Verbrechen. Selbstverständlich nur auf dem Papier. Inmitten der morbiden Atmosphäre eines Krimihotels soll sie mit ihren Lesungen den Wochenendgästen zu einem angenehmen Schauder verhelfen.

Aber nicht alle Anwesenden hat die spannende Kriminalliteratur hierhergelockt, wie Lea schon bald feststellen muss. Einige von ihnen haben ausgesprochen perfide Absichten. Ein beängstigender Stalker, ein undurchsichtiger Tätowierer und eine junge Dame, die ihren Bruder aus dem Gefängnis befreien will, bringen die Gruppe gehörig durcheinander.

Zum Entsetzen aller liegt plötzlich eine Tote auf dem Hotelparkplatz. Es handelt sich keineswegs um eine makabre Inszenierung, denn die Leiche ist echt! Lea Schein ermittelt – und diesmal nicht auf dem Papier.

http://krimischmitz.de/ab-september-erhaeltlich-mord-im-krimihotel

Kriminetz-Rezensionen

Wenn man zur Krimilesung eine echte Leiche serviert bekommt ...

Nachdem Lea Schein erfolglos versucht hat, einen für sie geeigneten Beruf zu finden, mit dem sie zum einen glücklich ist und zum anderen davon leben kann, versteigert sie sich in die Idee, eine Krimiautorin werden zu wollen.

Nach einigen Rückschlägen schafft es Lea, dass eine ihrer Kurzgeschichten veröffentlicht wird. Noch während sie an weiteren Kurzgeschichten arbeitet, sogar einen Roman angeht, kommt eine Einladung ins Krimihotel in der Eifel. Hier wird ein Wochenende angeboten, bei dem sie die „Autorin zum Anfassen“ darstellen soll. Lea kann ihr Glück kaum fassen. Sie, die noch nicht wirklich viel veröffentlicht hat, soll in die Eifel fahren, Lesungen abhalten und Fragen beantworten.

Doch irgendwas läuft schief, nicht nur, dass sie einen unheimlichen Fan dort trifft, auch versucht eine Teilnehmerin sie verzweifelt anzuheuern, um den Bruder aus dem Gefängnis zu befreien. Auch bei den anderen Teilnehmern läuft nicht alles rund, aber am schlimmsten ist die Tote, die plötzlich auf dem Parkplatz liegt und damit das gesamte Wochenende sprengt, denn die Tote war eine der Teilnehmer und sie ist auch leider nicht die letzte Leiche …

Noch auf der letzten Buchmesse in Leipzig hatte ich mich über das Krimihotel in Hillesheim mitten in der schönen Eifel informiert. Einen Besuch hatte ich irgendwann einmal vor gehabt, vor allem bei den vielen interessanten Themenzimmern, aber nach dieser Lektüre … möchte ich da wirklich noch hin?

Ja! Möchte ich!

Denn Lea Schein, eine unscheinbare Krimiautorin, wagte sich nicht nur dorthin, sondern beteiligte sich indirekt auch an den Ermittlungen. Die Autorin hat sehr viel Herzblut und Begeisterung in ihren Roman gesteckt, der weniger von einer gehetzten Spannung, dafür mehr von Lokalkolorit lebt. Lea Schein ist selbst das erste Mal im Krimihotel und so entdeckt der Leser zusammen mit der Autorin nach und nach das Hotel und die Umgebung.

Kriminalistische Elemente, der Fall und die Lösung laufen zwar auf der einen Seite nebenbei ab. Dennoch konnte ich der Aufklärung der Morde sehr gut folgen, machte mir meine eigenen Gedanken hinsichtlich der Lösung und erfreute mich immer wieder an den Beschreibungen von Hotel, den Zimmern und der Umgebung. Überrascht hat mich die Autorin an einer Stelle, an der man zunächst denkt, alles wäre abgeschlossen, gelöst und erledigt und dann ist wohl doch nicht alles so, wie es scheint und nicht nur Lea Schein dreht in diesem Moment um.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Lea Schein ist ein sympathischer Charakter, nicht rundgeschliffen, sondern mit Ecken und Kanten, Fehlern und Ideen, so dass man sich als Leser wunderbar mit ihr identifizieren kann.

Der Schreibstil der Autorin ist leichtgängig und begeisternd. Man merkt deutlich, dass die Autorin selbst von dem Krimihotel begeistert ist und diese Begeisterung an den Leser weitergeben möchte. Mit ihrer Art steigerte sie noch mehr meine Neugierde und ich bin schon jetzt gespannt, wann ein Aufenthalt im Krimihotel zeitlich in meinen Terminplan passen wird.

Fazit:

Viel Lokalkolorit, ein ganz besonderer Krimi in einem Krimihotel, das man so in der Eifel wiederfindet, allerdings hoffentlich ohne die ungewollte Zugabe einer Leiche auf dem Parkplatz.