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Das Gold des Lombarden

Der erste Fall für Lombardenwitwe Aleydis de Bruinker. Historischer Roman
Buch
Taschenbuch, 448 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3499270889

ISBN-13: 

9783499270888

Auflage: 

1 (18.08.2017)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 141.730
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Beschreibung von Bücher.de: 

Der Start einer neuen Reihe: Mit dem Roman um die Lombardenwitwe Aleydis de Bruinker betritt die Autorin vertrauten Boden: Köln. Köln, 1423. Aleydis de Bruinker ist noch nicht lange mit dem lombardischen Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als dieser unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt. Man findet ihn erhängt - hat er sich das Leben genommen? Aleydis will das nicht glauben. Und tatsächlich: Sie findet Male, die auf einen Mord hinweisen. Potentielle Täter gibt es genug, Nicolai hatte viele Feinde. Die junge Witwe stellt Nachforschungen an, die nicht jeden erfreuen. Schon bald schwebt sie in großer Gefahr, und es scheint, als sei ihr einziger Verbündeter in den Mord verstrickt ...

Kriminetz-Rezensionen

Sehr lesenswerter historischer Roman

Köln 1423: Aleydis ist glücklich in ihrer Ehe mit dem Lombarden Nicolai Golatti. Doch dann wird dieser erhängt vor den Stadttoren aufgefunden – Selbstmord nicht ausgeschlossen. Aleydis glaubt nicht an Freitod und tut alles dafür, dass der Fall genauer untersucht wird, auch wenn das bedeutet, dass sie mit dem Gewaltrichter Vinzenz van Cleve, dessen Vater Nicolais größter Konkurrent war, zusammenarbeiten muss, und zudem einige Wahrheiten über Nicolai ans Licht kommen, die sie lieber nicht gewusst hätte.

Mit dem sechsten Band war Petra Schiers Adelina-Reihe zu Ende gegangen, und die Fans ihrer historischen Romane, einer davon ich, waren sehr gespannt auf die angekündigte neue Reihe (es sind vier Bände geplant). Der erste Band ist nun erschienen, und hat mich sehr schnell gefesselt. Der Roman spielt 15 Jahre nach Adelinas letztem Buchabenteuer und schon am Personenverzeichnis kann man erkennen, dass Adelina und ihre Lieben nicht ganz vergessen sind, die Apothekerin vom Alter Markt wird im Roman erwähnt und sie ist nicht die Einzige. So erfahren wir Leser ein bisschen davon, wie es diesen Charakteren mittlerweile ergangen ist – schön, wenn einer Autoin die Wünsche ihrer Leser nicht gleichgültig sind.

Aleydis gefiel mir von Anfang an, sie ist noch jung und eine Frau ihrer Zeit, weiß aber genau, was sie will. Im Laufe der Geschichte wird ihr eine große Verantwortung übertragen und sie tut alles, um dieser gerecht zu werden. Sie ist intelligent und gefühlvoll und man muss sie einfach mögen.

Auch die anderen Charaktere sind Petra Schier gut gelungen, allen voran Vinzenz van Cleve, der zwar manchmal ein bisschen klischeehaft wirkt, dunkel, aber auch gefühlvoll, aber dennoch ein ganz eigener Charakter ist, den man gerne nach und nach kennen lernt. Interessant auch Cathrein, Aleydis Stieftochter, die sehr viel mitgemacht hat und nun als Begine lebt, ihre beiden Töchter werden von Aleydis erzogen. Diese beiden Mädchen bereichern den Roman zusätzlich, vor allem der Wildfang Ursel hat es mir angetan – und auch der übrige Haushalt Aleydis' ist nicht ohne. Gelungen wird auch der, historisch belegte, Dombaumeister Meister Claiws eingeführt.

Der Kriminalfall wirkt lange nur wie ein Vehikel, das die Geschichte voran bringt, und bleibt eher im Hintergrund, dennoch ist er nie vergessen und wird schließlich auch zufriedenstellend, und für viele sicher überraschend, aufgelöst. Der Roman ist in sich abgeschlossen, hinterlässt aber beim Leser genug Spannung darauf, wie sich Aleydis' Leben weiter entwickeln könnte, so dass man sich auf den nächsten Band schon sehr freut.

Wie man dem Nachwort der Autorin entnehmen kann, hat sie wieder ausführlich recherchiert und bietet dem Leser somit viel authentische Atmosphäre jener Zeit. Bereichert wird der Roman durch das bereits erwähnte Personenverzeichnis und eine Karte. Für Kölner ist es besonders schön, mit Aleydis durch das historische Köln zu wandeln.

Petra Schier ist einmal mehr ein sehr lesenswerter historischer Roman gelungen, mit interessanten Charakteren, die man gerne weiter begleiten möchte. Wer gerne historische Kriminalromane liest, sollte unbedingt zugreifen. Ich vergebe sehr gerne volle Punktzahl.

Mord im mittelalterlichen Köln

Köln anno 1423: Die junge Aleydis ist erst ein Jahr mit dem lombardischen Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als dieser erhängt in einem Wäldchen aufgefunden wird. Aleydis hält einen Selbstmord für ausgeschlossen. Die vom Henker festgestellten Male am Hals des Toten deuten tatsächlich auf einen Mord hin. Aleydis will unbedingt den Mörder ihres Gemahls ausfindig machen und erhebt vor dem Stadtrat Mordanklage. Mit den Ermittlungen wird der Gewaltrichter Vinzenz van Cleve beauftragt. Obwohl Aleydis die Bücher ihres Mannes geführt hat, war sie nicht in alle Bereiche seiner geschäftlichen Aktivitäten eingeweiht, wie sie bald feststellen muss. Nicolai machte auch Geschäfte mit der Kölner Unterwelt und hatte jede Menge Feinde. Aleydis muss um ihre Sicherheit fürchten. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie vertrauen kann. Vinzenz van Cleve scheint ihr einziger Verbündeter zu sein.

"Das Gold des Lombarden" ist der 15. historische Roman von Petra Schier. Nach sechs Bänden hat sie die Adelina-Reihe abgeschlossen und mit Aleydis de Bruinker eine neue Protagonistin eingeführt. Wie bei allen ihren historischen Romanen hat die Autorin sorgfältig recherchiert und man erfährt beim Lesen einiges Wissenswerte über das mittelalterliche Geldwesen, z.B. woher der Begriff "Bankrott" stammt. Der Roman liest sich flott und bleibt spannend bis zum überraschenden Ende. Besonderes Lesevergnügen bereiten die Wortgefechte zwischen Aleydis und Vinzenz. Ein gelungener Auftakt für eine neue Reihe. Beigefügt ist ein Nachwort der Autorin, ein Personenverzeichnis und eine historische Karte von Köln.

Ein gefährliches Doppelleben

Köln 1423: Der wesentlich ältere Geldverleiher Nicolai Golatti trägt seine junge Ehefrau Aleydis de Bruinker auf Händen und erfüllt ihr jeden Wunsch. Auch die junge, schöne Kaufmannstochter ist ihrem Gatten herzlich zugetan. Deshalb ist sie erschüttert, als Nicolei – nach nur einem halben Jahr Ehe – tot an einem Baum hängend aufgefunden wird. Aleydis glaubt nicht an einen Selbstmord und fordert Aufklärung! In dieser Angelegenheit wird ihr ausgerechnet Gewaltrichter Vinzenz van Cleve zugeteilt, dessen Vater der größte Konkurrent ihres Mannes war. Das ist Aleydis so gar nicht recht, denn kann sie diesem Mann überhaupt vertrauen!?

„Das Gold des Lombarden“ ist der Auftakt einer neuen historischen Serie der Autorin Petra Schier.

Am Beginn des Buches befindet sich eine informative und detailreiche Stadtübersicht von Köln aus dem Jahre 1423 und ein übersichtliches Personenverzeichnis. Das macht den Einstieg in die Geschichte leicht und durch den Plan bekommt man auch eine guten Überblick und kann die Figuren an jeden Ort der Handlung begleiten.

Alle historischen Details, Lebensgewohnheiten und Gebräuche sind sehr kenntnisreich recherchiert und dargestellt. Der ausdrucksstarke und lebendige Schreibstil der Autorin macht das Lesen zu einem großen Vergnügen! Besonders detailreich werden die Persönlichkeiten der Geschichte zum Leben erweckt, es ist, als würde man sie persönlich kennen. Gefühle und Stimmungen werden spürbar und die fesselnde Handlung hält die Spannung hoch bis zum Ende.

Der Roman hat mir großes Vergnügen bereitet und ich bin schon ein wenig verliebt in diesen Vinzenz;) auch hätte ich gerne eine Freundin wie Aleydis:) deshalb warte ich schon mit Spannung auf die Fortsetzung! Sehr unterhaltsam und empfehlenswert für alle Fans von historischen Romanen und Krimis.