Amazon Preis: 2,99 €
Bücher.de Preis: 16,90 €

Tausend Teufel

Der zweite Fall für Max Heller. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 368 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3423261706

ISBN-13: 

9783423261708

Erscheinungsdatum: 

13.10.2017
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 555.208
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3423261706

Beschreibung von Bücher.de: 

Der zweite Fall für Max Heller

Dresden 1947: Im zweiten Jahr nach Kriegsende gehört die Stadt zur sowjetischen Besatzungszone und ist nach wie vor eine Trümmerwüste. Im klirrend kalten Winter wird das Leben beherrscht von Wohnungsnot, Hunger und Krankheit. Oberkommissar Max Heller wird von der neu gegründeten Volkspolizei an einen Tatort in der Dresdner Neustadt gerufen. Doch bevor er mit den Ermittlungen beginnen kann, wird der tot aufgefundene Rotarmist vom Militär weggeschafft. Zurück bleiben eine gefrorene Blutlache und ein herrenloser Rucksack, in dem Heller eine grauenhafte Entdeckung macht: den abgetrennten Kopf eines Mannes ...

Kriminetz-Rezensionen

Max Heller lässt sich nicht verbiegen

Frank Goldammer entführt seine Leser in das saukalte, zerstörte Dresden im Jahr 1947. Es mangelt an allem, an Lebensmitteln, an Wohnraum, an Heizmaterial. Das Einzige, das nicht Mangelware ist, sind Menschen, die den Nazis nachtrauern und die neuen Machthaber, die Sowjets, hassen.

Max Heller und sein Assistent Werner Oldenbusch gehen ihrem Tagwerk als Kriminalbeamte – wie schon während der Nazizeit – weiter nach. Heller, weil er weder seinerzeit der NSDAP noch jetzt der SED beitritt, obwohl eine Parteizugehörigkeit heute wie damals eine Menge Vorteile brächte. Eine neue Wohnung oder ausreichend Lebensmittel zum Bespiel. Doch Heller lässt sich nicht verbiegen.

Doch nun zum Inhalt:

Heller und Oldenbusch werden zu einem toten sowjetischen Soldaten gerufen, in dessen Nähe sich ein Rucksack mit einem abgetrennten Kopf befindet. Bald ist klar, dass es sich hier um Mord handelt und, dass Heller hier nichts zu melden hat. Trotzdem ermittelt er weiter. Er erfährt, dass dies die zweite Leiche eines Besatzungssoldaten ist. Hängen die Morde zusammen?

Und was spielt der Anschlag auf „den schwarzen Peter“, einer üblen Spelunke, die auch als Bordell für russische Besatzer dient, für eine Rolle?

Heller muss sich nicht nur mit der tristen Versorgungslage herumschlagen, sondern auch mit Staatsanwalt Speidel, der dieses Amt schon unter dem NS-Regime bekleidet hat.

Doch auch den Russen ist die Aufklärung der Morde anscheinend nicht wirklich wichtig. Immer wieder wird gemauert. Der russische Geheimdienst unter Genossen Ovtschorov kocht auch sein eigenes Süppchen. Immer wieder versucht er, Heller durch mit Lebensmittel gefüllten „Pajoks“ (= Päckchen) zum Eintritt in die SED zu „überzeugen“. Doch Max Heller bleibt standhaft.

Meine Meinung:

Autor Frank Goldammer ist wieder ein extra fesselnder Kriminalroman gelungen. Anknüpfend an „Der Angstmann“ wird die Lage der Menschen im zerstörten Dresden authentisch wiedergegeben.

Fast jede der auftretenden Figuren hat Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte im Dresdner Feuersturm oder im Krieg allgemein verloren. Die meisten geben nun Hitler die Schuld an der Situation, vergessen aber dabei, dass sie selbst Teil des Systems waren. Einige unbelehrbare Nazis, wie Frau Schlüter, beharren nach wie vor auf der Idee des „Tausendjährigen Reichs“ und wollen dieses mit allen Mitteln wiederherstellen.

Leidtragende sind auch die vielen Kinder jeden Alters, die ihre Eltern verloren haben und nun unter der „Führung“ von Jörg und Fanny in der Dresdener Heide leben. Die beiden Jugendlichen sind von der Nazidiktatur so durchdrungen, dass sie mit den neuen Zeiten ebenso wenig anfangen können wie Friedel Schlüter.

Während Max Heller geradlinig seine Gesinnung, keiner Partei beitreten zu wollen, bis aufs Äußerste strapaziert, bin ich mir bei Oldenbusch nicht ganz so sicher.

Gut nachzuvollziehen sind die Ängste, die Max Heller und seine Frau Karin um die Söhne Erwin und Klaus ausstehen müssen. Als dann Klaus nach langem bangen Warten endlich nach Hause kommt, wird er erst von seinem Vater nicht erkannt. Eine Situation, die Max am eigenen Leib erfahren hat, als er aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt ist. Die Zeit in der Wehrmacht und in der russischen Gefangenschaft haben tiefe Spuren in Klaus hinterlassen. Mit diesen wird er bestimmt noch lange zu kämpfen haben.

Auf Seite 60 macht sich Max Heller so seine eigenen Gedanken über die Menschen:
"Mittlerweile war Hitler für viele eine passable Ausrede. Hitler war schuld, sagten die Leute dann und mussten nicht darüber nachdenken, welche Schuld sie selbst trugen. Hitler hat uns in den Abgrund getrieben, klagten sie, als ob ein Mensch allein für all das Elend verantwortlich sein könnte."

Heller ist klar, dass diese Zeit noch lange nachwirken wird. Da viele Fachkräfte fehlen, werden die Entnazifizierungsprozesse in aller Eile und nicht sehr sorgfältig durchgezogen. So kommt es, dass sowohl in der Justiz (siehe Speidel) als auch bei der Polizei nach wie vor Menschen mit nationalsozialistischem Hintergrund und Gedankengut ihre Arbeit verrichten. Am schlimmsten sind die Kinder dran, die im Geiste der Nazis erzogen wurden und nichts anderes kennen

Fazit:

Ein fesselnder Krimi, der die damaligen Machtverhältnisse und Stimmung authentisch wiedergibt. Ich empfehle, den ersten Band „Der Angstmann“ vorab zu lesen, da sonst einige Zusammenhänge verloren gehen. Gerne gebe ich 5 Sterne und erwarte mit Ungeduld Band 3, der im Juni 2018 unter dem Titel „Die Vergessenen“ erscheinen wird.

Tausend Teufel

"Tausend Teufel" ist nach "Der Angstmann" der zweite Fall für Max Heller. Es macht nichts, wenn man "Den Angstmann" nicht kennt, es sind in sich abgeschlossene Fälle, man kommt daher auch ohne Vorkenntnisse mit, dennoch kann ich den Vorgänger nur empfehlen, es lohnt sich, hier beide zu lesen, denn beides sind spannende und fesselnde Kriminalromane aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges, in denen Realität und Fiktion sehr nah beieinander liegen.

Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite gegeben, wir sind gleich von Anfang an mittendrinne im Geschehen.

Es ist nicht einfach für Max: Ein Toter nach dem anderen und kein(e) Mörder in Sicht. Wer steckt dahinter, ist es einer, oder gar ganze Banden? Hängen die Morde irgendwie zusammen? Gab es Gemeinsamkeiten der Opfer? Es ist nicht einfach mit den Ermittlungen, wem kann Max trauen und wer spielt falsch?

Der Kriminalfall ist spannend, und sehr verworren, es dauert eine ganze Weile das auszuklamüstern, aber am Ende gibt alles einen Sinn, alles wird aufgeklärt und Fragen werden beantwortet.

Auch in diesem Teil gefällt mir der Mix aus Kriminalfall und Dresden im Nachkriegsjahr 1947. Stellenweise rückt der Kriminalfall in den Hintergrund und die gegebenen Umstände zu der spielenden Zeit in Dresden und der Einwohner rücken in den Vordergrund. Ich fand diese Einblicke genauso spannend wie den Kriminalfall, langweilig wird's mit diesem Buch garantiert nicht.

Die Beschreibungen sind gelungen, man konnte sich die Protagonisten, die Schauplätze sowie die Handlungen sehr gut vorstellen. Das Kopfkino kann man anschalten und laufen lassen.

Der Schreib- und Erzählstil ist angenehm und flüssig ist die Geschichte zu lesen. Die 365 Seiten sind in unterschiedlich lange Kapitel aufgeteilt, die als Überschrift mit Tag und Tageszeit versehen sind.

Ich hatte ein paar spannende Lesestunden mit Max Heller, und kann das selber Lesen daher nur empfehlen.

Hunger, Elend, Krankheit und Mord in der Dresden Nachkriegszeit

"Der Krieg ist die Mutter allen Elends, er ist ein großer Wüterich gegen das Leben und die Seele." (Franziskus)

Dresden 1947: Nach Ende des Kriegs herrscht in Dresden noch immer das Chaos. Die Stadt ist zerstört, Hunger, Not, Krankheiten und Kälte bestimmen momentan diese Zeit. Oberkommissar Max Heller und sein Kollege Werner Oldenbusch gehören nun der neu gegründeten Volkspolizei an. Max und Karin warten auf die Rückkehr ihres Sohnes Klaus, als er zu einem Tatort in die Neustadt gerufen wird. Ein russischer Soldat wurde tot aufgefunden. Doch ehe Max und seine Kollegen ermitteln können, wird dieser von der russischen Armee abtransportiert. Da sehen sie, wie sich ein junges Mädchen in der Nähe des Tatorts an einem Rucksack zu schaffen macht. Die junge Frau kann entkommen, doch zurück bleibt der einsame Rucksack, der beim Öffnen etwas Grausames offenbart: ein abgetrennter Kopf. Wer ist der Tote, von dem sie nur den Kopf haben, und was wollte das Mädchen mit dem Rucksack? Damit Max Heller ermitteln kann, muss er sich mit dem russischen Offizier Ovtschorov gut stellen. Dieser würde es gerne sehen, wenn Max in die Partei eintreten würde. Doch Max bleibt weiterhin dabei: mit Politik und Partei sollte ein Polizeibeamter nichts zu tun haben. Als zu dem Toten noch weitere Anschläge auf Lokale kommen und es noch mehr Tote gibt, weiß Max, dass er die nächste grausame Seite Dresdens offenbart wird.

Meine Meinung:
Ich kannte den Autor schon von seinem ersten Roman "Der Angstmann", der ebenfalls in der Kriegszeit in Dresden spielt und bei dem Max Heller schon ermittelt hat. Dieses Buch hat mich damals schon total fasziniert, darum wollte ich auch unbedingt das nächste lesen. Selten habe ich so einen guten Autor erlebt, der mit so einer Hingabe und Intensität schreibt, dass man das Gefühl hat, er habe in dieser Zeit gelebt. Wahrscheinlich schlüpft er selbst in die Rolle als Max Heller und erlebt in seiner Fantasie diese Dinge, die er später zu Papier bringt. Wie schon bei seinem Vorband hat mich auch dieses Buch zu 100 % überzeugt. Die Mischung aus historischen Begebenheiten, bei denen man das pure Elend, den Hunger und die Not der Menschen miterlebt, ist einmalig. Dazu noch ein grandioser Kriminalfall, der bis zum Ende offen lässt, wer der oder die Täter sind. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall von Max Heller, der mir wie auch seine Frau Karin inzwischen ans Herz gewachsen sind. Das ganze Elend, das in diesem Buch aufgegriffen wird, hat mich auch diesmal wieder emotional mitgerissen. Der Schauspieler Heikko Deutschmann bringt durch seine warme, angenehme Stimme dieses Buch zu einem wahren, meisterhaften Hörerlebnis. Dieses Hörbuch muss man einfach gehört haben, es bekommt von mir 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Wer ist frei von Schuld?

Inhalt:
Dresden, 1947. Es ist bitterkalt, die Stadt kämpft mit ihren Trümmern, die der Krieg ihr gelassen hat, die zerstörten Gebäude und den seelischen Trümmern. Die russischen Besatzer machen es den Menschen nicht gerade einfach.

Und dann werden Heller und Oldenbusch gerufen, weil ein russischer Soldat offenbar ermordet wurde. Ganz in der Nähe findet sich dann auch noch ein ominöser Rucksack, in dem sich ein abgetrennter Kopf befindet. Hellers Ermittlernase schlägt Alarm, doch wird alles – wieder einmal – behindert durch die politischen Verstrickungen. Doch Heller wäre nicht er selbst, wenn er sich so leicht mundtot machen ließe.

Doch kämpft er dieses Mal mit ganz anderen Kalibern von Manipulatoren. Jeder will ihn für seine Seite gewinnen, ihn bestechen. Aber so leicht ist ein Max Heller nicht umzustimmen. Oder ...

Die Ermittlungen führen ihm das Elend und seine Auswirkungen erneut mehr als deutlich vor Augen und ebenso drastisch auch, dass selbst in solchen Zeiten das Böse nicht schläft oder Rücksicht nimmt. Denn es gibt mehr als eine Leiche ...


Meine Meinung: Wer ist frei von Schuld

Ein zweiter Fall für Max Heller: Wie sehr habe ich darauf hingefiebert! Es war schon ein tolles Gefühl, das Buch mit der gleichen Haptik wie den Angstmann in Händen zu halten. Allein dieses Gefühl verursachte eine ungeheure Vorfreude! Was würde den Leser erwarten, was muss Max Heller diesmal sehen, hören, erleben … Aufregung!

Und dann ging es los. Eine Leiche, ein abgetrennter Kopf in einem Rucksack! Bämm! Das war ein Einstieg, der einem gleich mal etwas die Luft nimmt und Herzklopfen beschert. Ich hatte zumindest damit nicht so in der Ausprägung gerechnet. Und am liebsten hätte ich in einem Rutsch durchgelesen, weil es nämlich genauso mitreißend und Herzklopfen verursachend weiter geht!

Keine Chance, ich verrate jetzt natürlich nicht, was alles passiert, aber es geht schon sehr rasant zu. Und brutal.

Irgendwann fing ich an zu grübeln. Klar, Nachkriegszeit heißt ja nicht, dass alle sich jetzt lieb haben! Ich musste umdenken. Die Menschen hatten viel verloren, nicht nur Angehörige, nein, auch oftmals wirklich buchstäblich alles, Haus und ihr ganzes Hab und Gut. Da ist es doch nur verständlich, dass sich irgendwo Leute wieder etwas beschaffen wollen. Und kriminelle Energie gibt es in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Wenn man das einmal verinnerlicht hat, versteht man auch ganz schnell das Dilemma von Max Heller selbst.

Er hat seine Prinzipien, was ich total klasse finde, was auch ihn so ausmacht, ihn so sympathisch macht. Aber er hat auch einen Auftrag, einen Job zu erledigen, Verantwortung, für seine Frau, für seinen Kollegen, für die Menschen. Schwierig, da nicht schwach zu werden!

Erneut gelingt es Frank Goldammer auch mich zu überzeugen, wo ich eigentlich Krimis und Thriller lieber lese, die in der Gegenwart spielen. Aber wie er es schafft, einen mit einem Fingerschnippen mit in die Zeit zu nehmen und dort auch zu halten, das ist schon echt große Kunst. Nicht eine Sekunde spürt man den oftmals doch bei Storys, die in dem Zweite-Weltkrieg-Setting spielen, verwendeten erhobenen Zeigefinger. Das ist das große Geheimnis. Und doch kann man sehr gut die Brisanz spüren, die Nöte, die Ängste der Menschen zu der Zeit. Gleichzeitig ist da wieder der Kriminalfall, der dieses Mal doch recht heftig anmutet, geschickt verwoben mit der Geschichte der Zeit. Einfach nur toll zu lesen!

Die Superlative gehen einem irgendwann aus und wahrscheinlich denken viele auch, ja klar, erzähl Du mal … Wenn Ihr mir nicht glaubt, lest die „Tausend Teufel“ und danach sprechen wir uns wieder?? Wenn ich könnte, würde ich für diesen Max-Heller-Krimi glatt 6 Sterne mindestens vergeben, weil er so mitreißend, hart, aber eben doch mit viel Empathie für die Menschen geschrieben ist.

Klar ist auch, dass ich mich jetzt schon auf den nächsten Goldammer freue??


Fazit:
Ein klug aufgebauter Kriminalfall im Dresden des Nachkriegswinters 1947, der nichts verschleiert, nichts zurückhält und unsagbar spannend bis zum Schlus bleibt. Sehr empfehlenswert!

Bewertung: 5 von 5 Nilpferden

Tod in Ruinen

Der zweite Band um Goldammers Ermittler Max Heller führt wieder ins zerbombte Dresden. Nachkriegswinter 1947: Die Macht der russischen Besatzer scheint allumfassend, die Bevölkerung hungert und friert und kämpft ums Überleben. Da findet Heller einen bestialisch ermordeten Mann und in der Nähe der Leiche einen Rucksack mit einem abgetrennten Männerkopf. Ermittlungen gestalten sich als schwierig, die Toten waren wohl Russen und die Militärs wollen keine Einmischung von außen.

Max Heller geht aufrecht und gradlinig wie eh und eh durchs Leben. So wenig wie er während des Nationalsozialismus Parteimitglied war, so wenig möchte er nun der SED beitreten. Das Elend um ihn herum macht ihm zu schaffen, für einen Kanten Brot ist fast jeder bereit, sich zu verkaufen. Aber er sieht auch mit Schrecken, wie schnell sich die Menschen von einer Ideologie zu nächsten wenden. Fassungslos macht ihn das Schicksal der elternlosen Kinder, die in den Ruinen leben und die völlig allein gelassen ums Überleben kämpfen.

Ich habe den ersten Band sehr gut gefunden, beim zweiten Band fehlte mir die Weiterentwicklung. Die Schilderung des Elends der Nachkriegszeit mit Hunger und Kälte nimmt breiten Raum ein, was nicht verkehrt ist, denn es wirkt sehr gut recherchiert und real. Schwarzhändler, Korruption, alte Nazis und Wendehälse bestimmen das Bild. Max Heller wird als Figur dargestellt, die über allem steht, die sogar eine Tasse Bohnenkaffee ablehnt, weil er sich nicht verkaufen möchte. Dafür kümmert er sich selbstlos um Alte und elternlose Kinder, selbst wenn es die Ration seiner Familie schmälert. Er wird als Lichtgestalt zwischen all dem Bösen inszeniert, das war mir mit zu wenig Zwischentönen dargestellt.

Der Kriminalfall wirkt etwas kompliziert konstruiert, manchmal hatte ich auch den Eindruck, dass er hinter der Milieu- und Zeitschilderung zurückstehen sollte.

Für das Verständnis ist es hilfreich, den ersten Band zu kennen. Man wird allerdings dann auch das Gefühl haben, dass der Krimi wie ein zweiter Aufguss wirkt.