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Bücher.de Preis: 14,99 €

Runaway

Thriller
Buch
Taschenbuch, 432 Seiten

ISBN-10: 

3961115001

ISBN-13: 

9783961115006

Auflage: 

1 (21.08.2017)

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 
USA
Amazon-Bestseller-Rang: 2.835.130
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3961115001

Beschreibung von Bücher.de: 

Wegen des Mordes an seiner Frau sitzt Frederick Hagel seit 18 Jahren in der geschlossenen forensischen Psychiatrie. Gefügig gemacht durch unzählige Medikamente. Ohne Aussicht auf Entlassung. Eines Abends läuft im Aufenthaltsraum die Übertragung eines belanglosen College-Baseballspiels. Eine Großbildaufnahme zeigt das Publikum. Er will nicht glauben, was er gerade dort oben auf dem kleinen Fernseher gesehen hat. Ein verzweifeltes Katz-und-Maus-Spiel beginnt ...

Kriminetz-Rezensionen

Unglaubwürdig

Zum Inhalt:
18 Jahre lang sitzt Frederick Hagel in der geschlossenen Psychiatrie, weil er seine Frau Linda erschlagen haben soll. Während einer Live-Übertragung sieht er sie jedoch unter den Zuschauern, bricht aus und versucht, Linda und die sonstigen an seiner Situation beteiligten Personen zur Rechenschaft zu ziehen.


Mein Eindruck:
Die Grundidee – ein Unschuldiger bricht nach Jahren aus und rächt sich – hätte spannend sein können. Leider wird viel an Möglichkeit verschenkt. Da ist zuerst einmal der fast vollständige Verzicht auf wörtliche Rede. Hierdurch wird eine große Distanz zwischen Leser und Figuren aufgebaut, die einem Mitfühlen eher abträglich ist. Das größte Manko zeigt sich für mich jedoch in den Handlungen und Fähigkeiten des Protagonisten

(Vorsicht, Spoiler, wenn auch ungefährlich):
18 Jahre in zum Teil totaler Abgeschiedenheit gelebt, kennt er sich besser mit den Möglichkeiten des Internets (und des Darknets) aus, als viele Menschen, die tagtäglich mit Computern arbeiten. Das wäre noch bis zu einem gewissen Grade verständlich, wenn er ein Cyberkrimineller gewesen wäre und damit eine Affinität zu diesem Thema gehabt hätte, aber Frederick Hagel arbeitete als Lehrer für englische Literatur.

18 Jahre nur eine Stunde Rundgang, mit Medikamenten ruhig gestellt und inzwischen immerhin etwa 50 Jahre alt, rennt er wie ein junges Reh mehrere Kilometer und findet immer wieder rein zufällig die Möglichkeiten, sich Fahrzeuge anzueignen, in denen die Halter – oh weiteres Wunder – auch noch Geld zurücklassen (also in meinem Auto war noch nie mehr als eine Münze für den Einkaufswagen).
(Spoilerende)

Auch die restlichen Figuren können nicht wirklich überzeugen, da sie komplett auf den Faktor „Geldgier“ eingedampft werden. Diese eindimensionale Sicht der Dinge, nur noch übertroffen von der Langeweile, die einen bei wechselnden Kilometerangaben erfasst (wen zur Hölle interessiert es, wie viele Kilometer von da noch dort gefahren und wie viele Bundesstaaten dabei mit dem Auto durchquert wurden?), verhindert übergroße Lesefreude. Das Ende bietet jedoch eine pikante Note und rettet den zweiten Stern in der Bewertung.

Mein Fazit:
Leider verschenkt

Unglaubwürdig, unlogisch, langatmig

Frederick Hagel kommt wegen Mordes an seiner Frau in eine forensische Psychiatrie. An den Mord kann sich Frederick nicht erinnern. Nachdem er bei einem Baseball-Spiel glaubt, seine Frau gesehen zu haben, bricht er aus und versucht, sie zu finden.

Das Cover des Buches ist nicht wirklich der Burner, trotzdem hat es mich angesprochen und gefällt mir.

Der Schreibstil des Autors ist gut, Personen und Orte werden sehr gut beschrieben. Auch die Idee, die dem Buch zu Grunde liegt, ist gut und interessant. Der Beginn des Buches ist spannend, kurzatmig und wirklich gut geschrieben. Insgesamt erinnert die Thematik des Buches an den Film "Doppelmord". Damit endet es allerdings schon mit dem Positiven.

Denn spätestens ab der Mitte häufen sich Unglaubwürdigkeiten, Unlogik und es wird langatmiger.

Einige Beispiele:

  • Dass jemand wegen Mordes ohne Leiche eingesperrt wird, ist unglaubwürdig. So viele Polizisten, Ärzte etc. kann man nicht bestechen.
  • Dass man sich nach Einnahme von 3000 mg Seroquel noch die Pulsadern aufschneiden kann, finde ich unrealistisch. Da bewegt sich keiner mehr.
  • Frederick bricht aus der Psychiatrie aus; 3 Monate später sucht er in aktuellen Zeitungen, ob über ihn berichtet wird. Für die Zeitungen ist das sicher nicht mehr interessant, denn da zählt nur das Aktuelle.
  • Dass man einen Führerschein in einer Patientenakte findet, mag zwar für die Geschichte wichtig sein, hätte ich aber noch nie gesehen. Und ich arbeite als Krankenpfleger.
  • Ist 1988 wirklich Anfang der 80er?
  • Frederick arbeitet für kurze Zeit in einem Restaurant. Dort muss er wirklich sehr gut verdient haben, denn damit leistet er sich diverse Motels und diverse Mietautos.
  • Der Prolog ist zwar spannend – ich kann ihn allerdings nicht wirklich in die Geschichte einordnen.
  • Ab der Mitte sind sehr ausschweifende Erklärungen und Beschreibungen (Stichwort: Bär und Wolf), die langatmig und unnütz sind.
  • Das Ende kam dann doch etwas abrupt, einige Fragen (z.B. Joanna) blieben ungeklärt.

Fazit: Gute Grundidee aber schlechte Umsetzung für ein Buch, über das man sich letztendlich ärgern muss.

Wer suchet, der findet.

Um es gleich vorwegzunehmen, „Runaway“ von David Sedlaczek ist echt der Hammer! Schon die Leseprobe ließ auf einen fesselnden, psychologisch raffinierten Thriller hoffen und ich wurde nicht enttäuscht. Worum geht es?

Hier und jetzt: Eine Frau übergibt einem Mann einen Brief. Der Sinn erschließt sich einem jedoch erst ganz zum Schluss.

Die eigentliche Geschichte startet in der Vergangenheit. In Amherst, Massachusetts, im Jahr 1988. Fredericks Frau Linda arbeitet für eine Bank. Sie und ihr Kollege Kyle sind in illegale Geschäfte verwickelt. Frederick möchte, dass Linda damit aufhört, doch sie tut es nicht.

Eines Tages ist Linda tot und Frederick wird in die Psychiatrie eingewiesen. Ein Leben in der Hölle, mit Psychopharmaka ruhig gestellt. Nach 18 Jahren gelingt ihm die Flucht. Was folgt, ist eine atemlose Jagd, die alles in den Schatten stellt, was man aus Roadmovies kennt.

Ohne Geld und Papiere. Im Auto und in schäbigen Hotels. Der Leser hat Verständnis für Frederick, der moralisch mehr als fragwürdige Dinge tut. Und so fiebert man mit ihm mit, ob es ihm gelingt, Rache zu nehmen. Fredericks Jagd nimmt zusehends manische Züge an.

Erst am Ende schließt sich dann der Kreis und der Leser erkennt die Zusammenhänge. Story und Stil haben mir gefallen. Was für eine kraftvolle Sprache. Kurze Kapitel sorgen für Dynamik. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.

Kaum zu glauben, dass es sich um einen Debütroman handelt, noch dazu von einem deutschen Autor. Ich habe diesen packenden Thriller in einem Rutsch verschlungen. Beim Lesen entstehen Bilder im Kopf, was selten bei mir der Fall ist.

Fazit: Ganz, ganz großes Kino. Bitte mehr davon!

Starkes Debut !

Mit "Runaway" ist David Sedlaczek ein bemerkenswertes Debut gelungen!

Eine wirklich spannende Story - stilvoll und leidenschaftlich geschrieben - mit viel Liebe zum Detail, die einen kaum davon abhalten kann, umzublättern und weiterzulesen! Am überraschenden und beeindruckenden Ende erschließt sich der Anfang des Buches (selbstredend mit kurzem Nachdenken für alle geübten Krimi-Füchse) - genial und clever!

5 Sterne und alles Gute für Ihre Zukunft - wir werden uns wiederlesen, Herr Sedlaczek !

Super Spannend!!! Empfehlenswert!!

Schon Klappentext und Cover machen sehr neugierig.

Zu Beginn etwas anstrengend, steigert sich aber rasch, ein gut aufgebauter Spannungsbogen, man wird immer wieder überrascht. Zu Beginn macht Frederick einen hilflosen, etwas einfältigen Eindruck, was sich aber rasch ändert.

Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, ein nervenaufreibender Thriller, der überzeugt, weiter so!

Unglaubwürdig

Zum Inhalt:
18 Jahre lang sitzt Frederick Hagel in der geschlossenen Psychiatrie, weil er seine Frau Linda erschlagen haben soll. Während einer Live-Übertragung sieht er sie jedoch unter den Zuschauern, bricht aus und versucht, Linda und die sonstigen an seiner Situation beteiligten Personen zur Rechenschaft zu ziehen.


Mein Eindruck:
Die Grundidee – ein Unschuldiger bricht nach Jahren aus und rächt sich – hätte spannend sein können. Leider wird viel an Möglichkeit verschenkt. Da ist zuerst einmal der fast vollständige Verzicht auf wörtliche Rede. Hierdurch wird eine große Distanz zwischen Leser und Figuren aufgebaut, die einem Mitfühlen eher abträglich ist. Das größte Manko zeigt sich für mich jedoch in den Handlungen und Fähigkeiten des Protagonisten

(Vorsicht, Spoiler, wenn auch ungefährlich):
18 Jahre in zum Teil totaler Abgeschiedenheit gelebt, kennt er sich besser mit den Möglichkeiten des Internets (und des Darknets) aus, als viele Menschen, die tagtäglich mit Computern arbeiten. Das wäre noch bis zu einem gewissen Grade verständlich, wenn er ein Cyberkrimineller gewesen wäre und damit eine Affinität zu diesem Thema gehabt hätte, aber Frederick Hagel arbeitete als Lehrer für englische Literatur.

18 Jahre nur eine Stunde Rundgang, mit Medikamenten ruhig gestellt und inzwischen immerhin etwa 50 Jahre alt, rennt er wie ein junges Reh mehrere Kilometer und findet immer wieder rein zufällig die Möglichkeiten, sich Fahrzeuge anzueignen, in denen die Halter – oh weiteres Wunder – auch noch Geld zurücklassen (also in meinem Auto war noch nie mehr als eine Münze für den Einkaufswagen).
(Spoilerende)

Auch die restlichen Figuren können nicht wirklich überzeugen, da sie komplett auf den Faktor „Geldgier“ eingedampft werden. Diese eindimensionale Sicht der Dinge, nur noch übertroffen von der Langeweile, die einen bei wechselnden Kilometerangaben erfasst (wen zur Hölle interessiert es, wie viele Kilometer von da noch dort gefahren und wie viele Bundesstaaten dabei mit dem Auto durchquert wurden?), verhindert übergroße Lesefreude. Das Ende bietet jedoch eine pikante Note und rettet den zweiten Stern in der Bewertung.

Mein Fazit:
Leider verschenkt

Unglaubwürdig, unlogisch, langatmig

Frederick Hagel kommt wegen Mordes an seiner Frau in eine forensische Psychiatrie. An den Mord kann sich Frederick nicht erinnern. Nachdem er bei einem Baseball-Spiel glaubt, seine Frau gesehen zu haben, bricht er aus und versucht, sie zu finden.

Das Cover des Buches ist nicht wirklich der Burner, trotzdem hat es mich angesprochen und gefällt mir.

Der Schreibstil des Autors ist gut, Personen und Orte werden sehr gut beschrieben. Auch die Idee, die dem Buch zu Grunde liegt, ist gut und interessant. Der Beginn des Buches ist spannend, kurzatmig und wirklich gut geschrieben. Insgesamt erinnert die Thematik des Buches an den Film "Doppelmord". Damit endet es allerdings schon mit dem Positiven.

Denn spätestens ab der Mitte häufen sich Unglaubwürdigkeiten, Unlogik und es wird langatmiger.

Einige Beispiele:

  • Dass jemand wegen Mordes ohne Leiche eingesperrt wird, ist unglaubwürdig. So viele Polizisten, Ärzte etc. kann man nicht bestechen.
  • Dass man sich nach Einnahme von 3000 mg Seroquel noch die Pulsadern aufschneiden kann, finde ich unrealistisch. Da bewegt sich keiner mehr.
  • Frederick bricht aus der Psychiatrie aus; 3 Monate später sucht er in aktuellen Zeitungen, ob über ihn berichtet wird. Für die Zeitungen ist das sicher nicht mehr interessant, denn da zählt nur das Aktuelle.
  • Dass man einen Führerschein in einer Patientenakte findet, mag zwar für die Geschichte wichtig sein, hätte ich aber noch nie gesehen. Und ich arbeite als Krankenpfleger.
  • Ist 1988 wirklich Anfang der 80er?
  • Frederick arbeitet für kurze Zeit in einem Restaurant. Dort muss er wirklich sehr gut verdient haben, denn damit leistet er sich diverse Motels und diverse Mietautos.
  • Der Prolog ist zwar spannend – ich kann ihn allerdings nicht wirklich in die Geschichte einordnen.
  • Ab der Mitte sind sehr ausschweifende Erklärungen und Beschreibungen (Stichwort: Bär und Wolf), die langatmig und unnütz sind.
  • Das Ende kam dann doch etwas abrupt, einige Fragen (z.B. Joanna) blieben ungeklärt.

Fazit: Gute Grundidee aber schlechte Umsetzung für ein Buch, über das man sich letztendlich ärgern muss.