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Der Todesmeister

Der erste Fall für Viktor von Puppe. Thriller
Buch
Taschenbuch, 512 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3734104149

ISBN-13: 

9783734104145

Erscheinungsdatum: 

20.11.2017

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 394.653
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3734104149

Beschreibung von Bücher.de: 

Er fängt sie. Er filmt sie. Er foltert sie. Er ist der Meister des Todes. An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, und sie scheint nicht das einzige Opfer zu sein: Im Internet tauchen Videos auf, in denen junge Frauen auf perverse Weise zu Tode gequält werden. Viktor von Puppe, frisch aus dem Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt, und seine Kollegen stehen unter Druck, doch in höheren Kreisen scheint nicht jeder an einer Aufklärung interessiert zu sein ...

Kriminetz-Rezensionen

Der Meister des Todes?

Dieser Thriller ist Band 1 einer neuen Serie mit Viktor von Puppe. In dieser Geschichte zieht die Tat ihre Spuren bis in die hohen Kreise, doch von den Herren möchte natürlich niemand erkannt bzw. bloßgestellt werden. Also wundert es nicht, das dem Ermittler-Team Steine in den Weg gelegt werden, und als die Akten zu schnell geschlossen werden, drängt sich einem förmlich der Verdacht auf, das die Spitze des Eisbergs noch nicht erreicht ist.

Leider muss ich gestehen, dass ich mit den Charakteren nicht richtig "warm" geworden bin, bis zum Ende hin. Lag es vielleicht an der derben Aussprache und Umgangsweise miteinander? Es ist zwar die Geschichte, die sich der Autor ausgedacht hat, aber ich persönlich empfinde es leider so.

Als Thriller-Fan war mir leider auch schon nach wenigen Seiten klar, wer der Täter sein muss, da zwei Hinweise so nebenbei nur erwähnt wurden, die mir aber sofort im Gedächtnis blieben und ich diese dann am Ende auch bestätigt wusste. Also keine große Überraschung und keine Wendung, die meine These auf den Kopf gestellt hätte.

Was der Autor, Thomas Elbel, aber sehr gut kann, sind die Beschreibung von Situationen, die beängstigend, beklemmend und unerträglich sind. Die Gefühle, die die Opfer in dem Moment haben, die Ängste, die sie ausstehen müssen, das Fertigwerden mit der Konfrontation, wenn der Täter sich zeigt und zu ihnen spricht. Das und der Werdegang des Täters, haben für mich das Buch lesenswert gemacht. Der Rückblick in die Kindheit und warum er so wurde wie er nun ist. Was war der Wendepunkt, die ausschlaggebende Situation und welche, ihm nahe stehenden Menschen waren daran beteiligt? Das hat mir gut gefallen, obwohl ich es in letzter Zeit sehr oft gelesen haben, schlimme Kindheit, böse Familie und Co.

Fazit
Leider ein Thriller, der für mich erst richtig spannend wurde, als man Einblicke in das Täterleben bekam und sich die dramatische Lage, zum Ende hin, extrem zugespitzt hat. Der Schreibstil ist gut zu lesen, nur die derbe Ausdrucksweise war leider nicht so mein Ding.

Schlechte Kindheit können sehr wohl einen Menschen prägen!

"Sprechen wir von der Kinderprostitution oder dem Missbrauch der Kleinsten, dann sprechen wir von nichts weniger als der Hölle! Kein Schattenreich kann satanischer sein als das, was wir Menschen uns in diesem Sektor leisten." (Christa Schyboll)

Victor von Puppe ist frisch aus dem Innenministerium zum LKA Berlin gewechselt. Keiner weiß jedoch, dass er einen triftigen Grund für seinen Wechsel hat. Doch dann wird an der Oberbaumbrücke die Leiche der 16-jährigen Nichte des Justizsenators tot aufgefunden. Viele Folter- und Missbrauchsspuren weisen auf einen brutalen, skrupellosen Täter hin. Mit seinen beiden Kollegen Begüm Duran und Kenji Tokugawa versuchen sie in dem Fall zu ermitteln. Auch im Internet tauchen Videos auf, die einen perversen Täter zeigen, wie er ein junges Mädchen tötet. Doch dann finden sie einen weiteren Toten, der für die Taten verantwortlich gemacht wird. Doch Victor und Ken sind sich sicher, dass er nicht allein der Täter war. Wer möchte, dass sie nicht weiter in dem Fall ermitteln? Hat der Justizminister und Onkel der Toten da seine Finger mit im Spiel? Das Tagebuch von Katharina gibt ihnen weiter Aufschlüsse doch Victor und Ken müssen weitere Beweise finden. Eine gefährliche Suche nach dem Täter beginnt, der in den oberen Kreisen nicht gern gesehen wird.

Meine Meinung:
Ein sehr guter Auftakt für Thomas Elbels ersten Thriller. Wir Leser haben es seinem Agenten zu verdanken, dass er diesen geschrieben hat. "Der Todesmeister" ist ein sehr brutaler, anspruchsvoller, fesselnder und auch teils realitätsnaher Thriller, der allerdings nichts für schwache Nerven ist. Den bei den Folter- und Tötungsszenen ist der Autor nicht gerade zimperlich. Mehrere Handlungsstränge führen durch das Buch, zum einen in die Vergangenheit des Täters und der Nichte des Senators. Aber man erfährt auch ein wenig über die Vergangenheit der Ermittler und natürlich die Gegenwart mit dem brutalen Verhalten des Täters. Ein wenig flammt teils überspitzter Humor bei den Ermittlern auf, um die Lage etwas zu entspannen. Der Schreibstil ist sehr gut und interessant, sodass der Spannungsbogen nur selten abflacht. Mich jedenfalls konnte das Buch überzeugen und fesseln und es hat mich am Ende nicht mehr losgelassen. Wieder einmal konnte man lesen, wie Menschen durch Missbrauch in ihrer eigenen Kindheit selbst zu Tätern werden können. Ich freue mich, dass es einen weiteren Fall mit den Ermittlern geben wird und vergebe 5 von 5 Sternen. Ich finde, dieses Buch ist ein Muss für alle Thrillerfans.

Grand Gugniol - Tödliches Theater

Victor von Puppe wechselt aus dem Innenministerium in das LKA Berlin. Er möchte nun aktiv auf Verbrecherjagd gehen und ist dabei getrieben von einer ganz persönlichen Motivation. Sein erster Fall ist gleich ein ganz brisanter. Die vermisste 16-jährige Nichte des Justizsenators wird nach Wochen tot in der Spree gefunden. Es gilt von Beginn an oberste Priorität, aber so schnell wie die Ermittlungen zu Beginn angetrieben wurden, werden sie durch das Auffinden eines vermeintlichen Täters, der sich selbst gerichtet hat, wieder eingestellt. Für das Team um Victor von Puppe gibt es aber zu viele Ungereimtheiten, so dass sie auf eigene Faust die Recherchen fortsetzen. Ein gefährliches Unterfangen ...

Mit "Der Todesmeister" legt der Autor Thomas Elbel ein aus meiner Sicht äußerst gelungenes Thriller-Debüt hin. Er erzählt die Geschichte in einem sehr temporeichen und lebendigen Schreibstil, der mich schnell fesseln konnte. Seinen Charme erhält der Thriller durch die exzentrischen Charaktere der Ermittler. Sie werden interessant und ausführlich beschrieben und gerade die Zusammenarbeit des Ermittler-Teams sorgt für beste Thrillerunterhaltung. Die Spannung wird direkt im Prolog aufgebaut und über den gesamten Verlauf des Buches auf einem sehr hohen Niveau gehalten, um dann in einem fulminanten und überraschenden Finale zu enden. Der Autor hat sich mit den sogenannten Snuff-Videos einem heiklen Thema zugewandt, was auch stellenweise schonungslos geschildert wird. Es kommt so zu einigen sehr heftigen Szenen, die sicherlich nicht für Zartbesaitete geeignet sind. Ich bin dennoch der Meinung, dass Thomas Ebel in seinem Thriller nicht mit den Gewaltszenen überzeugt, sondern mit den Erklärungsversuchen, wie die Saat für einen solchen Täter gelegt wird. 

"Der Todesmeister" konnte mich wirklich packen und entwickelte sich für mich zu einem echten Page-Turner. Es handelt sich hier um den Auftakt einer Reihe um das außergewöhnliche Ermittlungsteam, was mir Hoffnung auf noch möglichst viele Fälle macht. Für mich eines der Thriller-Highlight diesen Jahres, so dass ich das Buch mit fünf von fünf Sternen bewerte und sehr gerne weiterempfehle!!!

Folterkabinett des Todes

Inhaltsbeschreibung:
Er fängt sie.
Er filmt sie.
Er foltert sie.
Er ist der Meister des Todes.

Meine Meinung und Fazit:
Thomas Elbel legt mit „Der Todesmeister“ einen packenden und spannenden Thriller vor. Das Buch wechselt zwischen Opfersicht, Mördersicht und Ermittlungsarbeit. Für mich gekonnt gewählt, so fühlt man sich als Teil der Aufklärung.

Hauptermittler ist Viktor von Puppe, der gerade frisch vom Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt ist. Neben dem Wechsel des Arbeitsgebietes hat er auch noch ein Geheimnis, was ihn zur Ermittlung treibt. Zitat von Seite 23: „Die beste Lüge kleidet sich in das Gewand eines Geständnis.“

An seiner Seite stehen Kenji Tokugawa und Begüm Duran. Mit Kenji kommt er gut klar, er ist zwar ein Sprücheklopfer, aber fair im Einsatz. Begüm ist alleinerziehend und ständigem Stress auf der Arbeit ausgesetzt, eine Frau im gehobenen Polizeidienst und dann noch eine Türkin. Sie muss sich Respekt verschaffen, gegenüber Viktor ist sie immer gereizt, er kann machen, was er will, es ist immer falsch. Ihre mürrische Art ging mir zum Ende mächtig auf die Nerven und sie wurde zum Eigenbrötler und hat somit viel riskiert und meiner Meinung nach auch Anfängerfehler begangen.

Viktor und Kenji‘s Angehörige haben ein dunkles Geheimnis und beide haben in jungen Jahren darunter gelitten, was sicherlich auch dazu beigetragen hat, dass sich beide gut verstanden haben. Sie haben sich gut ergänzt und sind so der Aufklärung näher gekommen und haben den Mörder in die Enge getrieben.

Einiges vom Ablauf her war meiner Meinung nach konstruiert, zum Beispiel als eine falsche Fährte gelegt wurde und jemand fliehen musste.

Bei der Covergestaltung hat sich der Verlag sehr viel Mühe gegeben, der Titel erhaben eingestanzt und eine Fliege, die den Leser zu betrachten scheint, wie der Mörder und Psychopath.

Da die Ermittlungsarbeit quer durch Berlin erfolgt, bietet sich meiner Meinung nach ein Stadtplan an, um dem Ermittlertrio besser folgen zu können.

Vielen Dank an das Team von kriminetz.de und an Blanvalet für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Punkten.

Spannend und packend

Die Geschichte ist gut, die Lösung wirklich überraschend und mit "Aha"-Effekt, so dass man neugierig zurückblättert, um nachzusehen, ob sich das tatsächlich so abgespielt hat. Die meisten der Figuren waren für mich glaubhaft dargestellt. Wirklich toll geschrieben.

Manchmal ist weniger mehr ...

»Der Todesmeister« begann für meinen Geschmack sehr vielversprechend mit der Schilderung der letzten Stunden des Opfers. Ich fand das sehr eindringlich geschildert und konnte mit dem armen Mädchen durchaus mitfühlen. Ich dachte dann, die sachte aufgebaute Spannung würde gehalten und gesteigert – aber das war leider nicht so. Die nächste Szene war dann ein etwas merkwürdiges Bewerbungsgespräch im LKA ...

Viele Nebenschauplätze
Aufgeteilt ist das Buch in etliche Kapitel von unterschiedlicher Länge. Viele schnelle Szenenwechsel sorgen für ein gutes Tempo, allerdings flachte die Spannungskurve immer wieder ziemlich ab. Meiner Meinung nach gab es einfach zu viele Nebenschauplätze, die mir zu uninteressant und auch oft unglaubwürdig oder zu überzogen waren.

Absolut hipp
Manchmal scheint auch einfach zu vieles zu gewollt. Ein hippes, buntes Multikulti-Team, das natürlich auch nur in einer, für erwachsene Menschen (davon geh ich bei Ermittlern mal einfach aus), oberpeinlichen Jugend- und Umgangssprache redet und auch ansonsten wirklich jedes noch so schräge Klischee abdeckt, mag ich einfach nicht. Manchmal ist weniger wirklich mehr.

Spannender Plot
Im Gegensatz zu den, meiner Meinung nach, nervigen Ermittlern gab es aber auch viele Dinge, die mir wirklich gut gefallen haben. Der Krimiplot an sich ist gut und spannend konstruiert, die Verflechtungen von Politik und Polizei finde ich gut und durchaus glaubwürdig geschildert. Da ist ja auch in der Realität schon so das Eine oder Andere ans Licht gekommen. Auch die Tatsache, dass nicht genehmigte Aktionen des Teams ernste Konsequenzen hatten, machte die Geschichte ein bisschen glaubwürdiger.

Logisches Ende
Auch das Ende der Geschichte war logisch und nachvollziehbar, wenn auch für mich ein bisschen vorhersehbar. Aber das liegt vielleicht auch an der Zahl der Thriller, die ich schon gelesen habe :-) Trotz einiger Mankos hat mich »Der Todesmeister« gut unterhalten, allerdings weiß ich noch nicht, ob ich den zweiten Band lesen mag. Ich würde schon gerne wissen, welches Geheimnis Viktor von Puppe so verbirgt – aber mich stört dieses extrem Aufgesetzte schon sehr.

Mein Fazit
Der Todesmeister ist ein spannender Thriller, der mich zwar einerseits gut unterhalten hat, aber andererseits auch sehr an meinen Nerven gezerrt hat. Ob ich die Fortsetzung lesen werde weiß ich noch nicht …

Spannend....

Die Nichte des Berliners Justizsenators Max Stade ist verschwunden. Kurze Zeit später wird in der Spree eine Leiche gefunden. Es ist Katharina,  die Nichte des Justizsenators. Katharina wurde vor ihrem Tod gefoltert – das weisen die Spuren an der Leiche nach. 

Seltsam ist, dass der Justizsenator sich so seltsam benimmt – er mauert.

Das Ermittlungsteam Kenji Tokugawa und Begüm Duran bekommen einen neuen Kollegen Viktor von Puppe. Dieser hat sich aus persönlichen Gründen versetzen lassen. Hohe Wellen schlägt das Verbrechen und es gibt ordentlichen Druck von Oben …

Der Autor Thomas Elbel hat einen spannenden Thriller geschrieben. Sein Schreibstil nimmt einen mit, spannend von Seite zu Seite. Man bekommt Gänsehaut beim Lesen, sehr gerne 4 Sterne. 

Ich bin auf den nächsten Fall schon sehr gespannt.

Menschliche Abgründe

Viktor von Puppe ist der Neue beim Berliner LKA, Abteilung Mord. Seine neuen Kollegen sind, sagen wir mal, etwas gewöhnungsbedürftig. Da wäre Ken Tokugawa, ein Halbjapaner, der nichts von Umgangsformen hält, und die alleinerziehende Mutter Begüm, die ihren neuen Kollegen von Beginn an nicht leiden kann. Zusammen müssen sie den Mord an einem jungen Mädchen aufklären. Nicht nur, dass das Opfer über einen langen Zeitraum gefoltert wurde, bevor es getötet wurde, ist es zudem die Nichte des Berliner Justizsenators und verleiht damit dem Fall zusätzliche Brisanz. Niemand scheint jedoch wirkliches Interesse an der Aufklärung des Falles zu haben. So wird schnell ein Täter präsentiert, der Fall geschlossen. Doch die drei Ermittler machen weiter und finden sich in einer Welt wieder, in der ein Menschenleben zur Unterhaltung ausgelöscht wird.

Viktor von Puppe war mir vom ersten Satz an sympathisch. Mit seinen beiden neuen Kollegen tat ich mich um einiges schwerer. Tokugawa hält definitiv nichts von sozialer Distanz und überschreitet mit seinen Bemerkungen mehr als einmal die Grenze des guten Geschmacks. Was immer er damit überspielen will, hatte ich doch den Eindruck, er sei verlässlich und ein guter Ermittler. Mit Begüm dagegen wurde ich bis zum Ende des Buches nicht warm. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum sie so aggressiv auf Viktor reagiert und hätte zumindest einen professionelleren Umgang erwartet.

Der Fall selbst ist fesselnd und nimmt mich mit in die Abgründe menschlicher Begierden. Die Vorstellung, ein junges Mädchen über einen längeren Zeitraum zu quälen und dann zu töten, ist an Grausamkeit kaum zu überbieten. Der Gedanke, dass Menschen viel Geld bezahlen, um diese Gräuel im Netz mitzuerleben, schickt mir kalte Schauer über den Rücken. Besonders gelungen fand ich, dass der Autor den Täter immer wieder zu Wort kommen lässt und so Einblicke in seine verstörende Gedankenwelt gibt. Auch das Opfer schildert seine Ängste und Qualen und weckte in mir Wut auf den Täter und großes Mitleid. Was mich aber fast noch mehr schockiert, ist, dass die Ermittlungen blockiert wurden, um mögliche Betroffene aus den sogenannten besseren Kreisen zu schützen.

Die Person des Täters war eine echte Überraschung. Ich hatte ihn definitiv nicht in Verdacht.

Der Thriller bekommt von mir eine eindeutige Leseempfehlung, weil er sich mit seinem wenig dem Durchschnitt entsprechenden Ermittlern wohltuend von anderen Krimis abhebt. Die Geschichte wird packend und überraschenden Wendungen erzählt und bescherte mir einige sehr unterhaltsame Stunden.