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Totengrab

Der erste Fall für Detective Solomon Gray

Seiten: 

248
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3732541819

ISBN-13: 

9783732541812

Erscheinungsdatum: 

12.12.2017

Preis: 

3,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 511.811
Amazon Bestellnummer (ASIN): B0756FZY6N

Beschreibung von Bücher.de: 

Margate, eine kleine Küstenstadt in England: Der Teenager Nick Buckingham springt aus dem fünften Stock eines Apartmenthauses. Mit einem seltsamen Gefühl im Bauch fährt Detective Sergeant Solomon Gray zum Tatort. Das Opfer ist genauso alt, wie sein Sohn Tom jetzt sein müsste - dervor zehn Jahren spurlos auf einem Jahrmarkt verschwand. Seitdem nimmt Grey jeden Fall, an dem Kinder beteiligt sind, persönlich. Denn sein Sohn könnte noch irgendwo da draußen sein -

Doch dann macht Solomon Gray eine Entdeckung, die ihn aus der Bahn zu werfen droht: Auf dem Handy des toten Teenagers ist Grays eigene Nummer gespeichert. Die Ermittlungen führen ihn in eine Welt aus Missbrauch, Lügen und Korruption. Und schon bald muss sich der Detective seinen eigenen Dämonen stellen -

"Totengrab" ist der erste Band der Krimi-Reihe um Detective Sergeant Solomon Gray - jetzt als eBook bei beTHRILLED.

Kriminetz-Rezensionen

Ein ganz spezieller Ermittler

Schauplatz England, Margate und der 1. Fall für Detective Sergeant Solomon Gray

Der junge Nick Buckingham ist vom Balkon gesprungen und auf seinem Handy ist die Nummer von Gray gespeichert. Interessant ist dies vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass Grays Sohn Tom vor 10 Jahren spurlos verschwunden ist. Gray hatte damals sein Geld vergessen und Tom musste/durfte alleine mit der Geisterbahn fahren, von der er nie zurück kam. Er wäre jetzt genau in dem Alter von Nick und aus diesem Grunde fühlt sich Gray besonders betroffen und engagiert sich intensiv. Grays Ehe ging nach diesem Schicksalsschlag in die Brüche, seine Frau hat anschließend Suizid begangen und zu seiner Tochter Hope hat er keinen Kontakt mehr. Vom Schicksal arg gebeutelt begibt er sich in psychiatrische Behandlung, ferner trinkt eindeutig zu viel Alkohol.

Dann erlebt der Leser in einem weiteren Strang, wie einige Personen ermordet werden, die in einer engen Verbindung zu Gray stehen. Muss Gray befürchten, das nächste Opfer zu werden oder wo ist der Zusammenhang zu suchen?

Der Autor hat in Gray einen Protagonisten geschaffen, der auf der einen Seite menschlich und authentisch angelegt war, aber sein gesteigerter Alkoholkonsum und die Prügeleien machten ihn für mich nicht zu einem Sympathieträger. Als Leser muss man sich im Verlauf der Geschichte immer wieder die Frage stellen, wem kann man trauen, wer steht auf der vermeintlich „richtigen“ Seite, denn es geht sehr viel um Machtspiele und Korruption. Zum Inhalt möchte ich nicht mehr verraten, um die Spannung zu erhalten. Einige Fragen blieben in diesem Zusammenhang für mich offen und ich denke, der Autor wird diese im nächsten Band weiter verfolgen. Das Cover gefällt mir gut, es hebt sich positiv von anderen Krimis ab. Für mich war es ein eher durchschnittlicher Krimi mit mäßiger Spannung.

Hat mich nicht überzeugt

„Totengrab“ ist der erste Band einer geplanten Reihe um den DI Solomon Gray.

Gray wird zu einem Selbstmord gerufen, ein 16-jähriger ist wohl vom Balkon gesprungen, das trifft den DI tief, denn das ist auch das Alter seines Sohnes, der vor Jahren spurlos von einem Rummelplatz verschwand. Gray konnte das nie verwinden, an der Trauer zerbrach seine Ehe, seine Frau brachte sich um und innerlich fühlt er sich leer. Er ist ausgebrannt, aggressiv und der Alkohol gibt ihm den Rest.

Damit ist das Szenario fast schon programmiert, die Probleme Grays stehen im Mittelpunkt, der Kriminalfall, denn als solcher entpuppt sich der angebliche Selbstmord, rankt sich drum herum. Wem kann Gray noch trauen? Dann häufen sich die Morde in Grays engerer Umgebung, kein Wunder, dass er selbst in den Fokus der Ermittlungen gerät.

Es scheint, dass alle Beamten etwas zu verbergen haben und ihr eigenes Süppchen kochen. Ganz ehrlich, ich bin nicht immer durchgestiegen, welche Beziehung wer zu wem hat und was der hinzukommende Beamte Pennance eigentlich damit zu tun hat.

Mir hat der Stil nicht sonderlich gefallen, es wurde für mich zu tief in die Klischeekiste gegriffen. Polizist, Typ einsamer Wolf, am Rande des Zusammenbruchs und immer mit einer Flasche in der Tasche und einer Zote auf den Lippen, man sollte Empathie fühlen. Aber die Figuren blieben mir einfach zu oberflächlich, zu überzogen gezeichnet und das riss dann auch das überraschende Finale nicht mehr raus.

Totengrab – den Titel finde ich auch recht beliebig, vor allem weil die Liste der Krimis, die mit Toten... beginnen, unendlich ist. Vielleicht wäre eine wortgetreuere Übersetzung des englischen Titels origineller gewesen.

Welch ein deprimierendes Schicksal, ein aufwühlender Krimi.

Vor 10 Jahren hat Mordermittler Solomon Gray seinen Sohn verloren. Der Junge verschwand spurlos bei einem Ausflug auf den Jahrmarkt. Seit diesem Tage fühlt er sich schuldig, seine Frau begeht auch noch Selbstmord, da sie mit dem Schicksal nicht klarkommt! Auch Solomon ist ein gebrochener Mann, es vergeht kein Tag an dem er nicht an Tom und sein zerstörtes Familienglück denkt. Die Suche hat er noch nicht aufgegeben, doch seine Umwelt macht es ihm nicht gerade leicht! Als ihn der Anruf erreicht, dass ein 16-jähriger Junge aus dem Fenster gestürzt wäre, kommen die Erinnerungen wieder hoch, denn könnte es doch sein Sohn sein, der da auf dem Obduktionstisch liegt ...

„Totengrab“ ist der Auftakt zu einer Krimi-Reihe des englischen Autors Keith Nixon mit dem Ermittler Detektive Sergeant Solomon Gray in der Hauptrolle. Die Handlung spielt in dem kleinen Küstenort Margate im Südosten Englands. Grey ist ein sehr schwieriger Charakter und man kann es ihm auch nicht verdenken, gibt er sich doch die Schuld an all seinem Leid und allen Schicksalsschlägen. Dieser Eindruck wird leider durch seine Umwelt noch verstärkt, denn er hat es wahrlich nicht leicht!

Das Buch ist wirklich unterhaltsam, keine Frage! Doch teilweise auch sehr deprimierend und etwas langatmig. Leider nehmen das Privatleben und die Gefühlszweifel von Solomon dem Krimi ein wenig an Spannung weg. Auch seine Kollegen empfand ich als sehr unfair und ungerecht, das fand ich auch sehr unprofessionell und übertrieben!

Das doch recht überraschende tragische Ende des Krimis dagegen, hat mich dann doch wieder etwas versöhnt und macht dann direkt neugierig auf weitere Fälle mit Solomon Gray.

Mein Fazit: Der Krimi ist interessant, aufwühlend und bis auf ein paar Längen durchaus unterhaltsam.

Biblisch

Zum Inhalt:
Zehn Jahre, nachdem der Polizist Solomon seinen Sohn auf dem Jahrmarkt verloren hat, wird er zu einer männlichen Leiche gerufen: Aus einem Hochhaus gefallen, etwa im Alter seines vermissten Sohnes und mit einem Handy, in dem die Nummer Solomons gespeichert ist.

Mein Eindruck:
Der Held trägt nicht umsonst einen biblisch anmutenden Namen. Fasst wie auf Hiob prasselt das Schicksal auf ihn ein – und das nicht nur in der Vergangenheit, auch die Gegenwart hält einiges an Stress für ihn bereit. Zusätzlich wird er in seiner katholischen Umgebung mit nicht unbedingt wohlwollenden Kollegen, sehr gläubigen Bekannten und einem Priester mit Seelenqualen konfrontiert. Trotz der interessanten Eingangsthematik wendet sich der Leser irgendwann mit Grauen von der trostlosen Suppe ab und das auch deshalb, weil Toms Verschwinden bald nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Zwar wird die Thematik von Kindesmissbrauch angeschnitten – verfolgt wird dieser Ansatz jedoch nur am Rande. Außerdem wird nicht klar, warum eigentlich jede Figur versucht, Solomon für sein Unglück nicht nur verantwortlich zu machen, sondern ihn noch zusätzlich damit zu quälen. Das führt zu dem ja immer wieder gerne genommenen Problem des Alkoholmissbrauchs und dementsprechenden negativen Ausfällen Solomons – und das habe ich inzwischen dermaßen satt, dass alleine dieser Punkt schon zu Abzug in der B-Note führt.

Bei der Bewertung dieser Geschichte ist man hin- und hergerissen. Das vordergründige Thema ist wichtig, man möchte Solomon bedauern und in seinem Kampf unterstützen und deshalb das Buch gut finden. Aber dann kommt der Punkt, an dem die Schere zwischen angeblicher Thematik – von Klappentext und Cover suggeriert – und tatsächlicher Geschichte so weit auseinanderklafft, dass die Kluft nicht mehr zu ignorieren ist.

Ich habe letztendlich den Eindruck gewonnen, dass der Autor überdeutlich eine Serie anstrebt und deshalb viel zu viel im Unklaren lässt. Das mag bei anderen Lesern verfangen, mich verärgert es mehr.

Fazit:
Ein zu offenes Ende!

Guter Auftakt einer neuen Thriller-Reihe

Detective Sergeant Solomon Gray wird zu einem Einsatz gerufen, bei dem der Teenager Nick Buckingham vom Balkon eines Appartments im fünften Stock gesprungen ist. Der Fall scheint schnell klar. Was Solomon aber zu schaffen macht, ist das Alter des Jungen. Er ist 16 Jahre alt, genauso alt wie sein Sohn Tom, der seit zehn Jahren als vermisst gilt. Es reißen wieder Erinnerungen auf und die Ermittlungen schüren wieder Ängste, was mit Tom passiert sein kann. Zudem wird auf dem Handy des Toten seine Mobilnummer gefunden, so dass er mehr in dem Fall involviert ist, als es ihm lieb ist.

Keith Nixon hat mit "Totengrab" einen aus meiner Sicht gelungenen Start einer neuen Thriller-Reihe um den traumatisierten Ermittler Solomon Gray hingelegt. Der Charakter des Hauptprotagonisten ist geprägt durch sein persönliches Schicksal, was der Autor sehr emotional und glaubhaft transportieren kann. Er bringt sehr gut die Verzweiflung und den Zwiespalt zwischen niemals endender Hoffnung und Resignation zur Geltung. Die Spannung wird so auf zwei Ebenen gespeist, was dem Buch gut tut und einen eigenen Charakter verleiht. Keith Nixon erzählt die Geschichte temporeich und kurzweilig, sein Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen. Der Verlauf gibt durchaus immer wieder Gelegenheit, eigene Theorien aufzustellen, was hinter den Taten steckt und wie sie im Zusammenhang mit Solomon Gray stehen. Das überzeugende Finale hält eine gut nachvollziehbare Lösung parat. Der Auftakt ist sehr verheißungsvoll und lässt auf einige spannende Fälle für den neuen Ermittler hoffen.

"Totengrab" hat mir insgesamt gut gefallen und ich empfehle das Buch gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen!!!