Cover von: Hangman
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Hangman

Das Spiel des Mörders. Thriller
Buch
Broschiert, 480 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3548289215

ISBN-13: 

9783548289212

Erscheinungsdatum: 

02.01.2018

Preis: 

15,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 269.946
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3548289215

Beschreibung von Bücher.de: 

»Wie fasst man einen Mörder, der längst tot ist?« - Vom Autor des Spiegel-Bestsellers Ragdoll.

Dein letzter Tag. In New York wurde ein Toter an der Brooklyn Bridge aufgehängt, das Wort »Köder« tief in seine Brust geritzt. Das lässt nur einen Schluss zu: Ein Killer kopiert den berühmten Londoner Ragdoll-Fall.

Chief Inspector Emily Baxter wird sofort von den US-Ermittlern angefordert.

In den USA ist der Druck der Medien enorm. Als ein zweiter Toter entdeckt wird, diesmal mit dem Wort »Puppe« auf der Brust, dreht die Presse völlig durch und mit ihr die Internet-Communities. Baxter und ihre Kollegen von FBI und CIA werden zum Spielball des grausamen Mörders - wer kann seinen Irrsinn stoppen? Und wer hält im Hintergrund die Fäden in der Hand?

Kriminetz-Rezensionen

Hangman

An der Brooklyn-Bridge in New York hängt ein Toter, dem das Wort „Köder“ in die Brust geritzt wurde. Der Schluss liegt nahe, dass der Ragdoll-Fall kopiert wurde. Daher wird Chief Inspector Emily Baxter zu den Ermittlungen hinzugezogen. Dann gibt es einen weiteren Toten, der mit „Puppe“ gekennzeichnet ist. Da das Medieninteresse in Presse und Internet sehr groß ist, ist der Druck auf die Ermittler enorm. Wer steckt hinter dieser Sache? Und wer kann den Wahnsinnigen stoppen?

Dieses Buch ist der Folgeband zu Ragdoll und ich bin der Meinung, auch wenn man das Buch alleine lesen kann, dass es besser ist, den Vorgängerband zu kennen.

Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig zu lesen und die Dialoge manchmal sehr unterhaltsam. Auch dieser Thriller ist wieder temporeich und sehr spannend und es sind auch wiederum starke Nerven gefragt, denn es geht grausam und blutig zu. Dieses Mal arbeitet Emily Baxter mit Damien Roche zusammen. Ein wenig wird das Privatleben der Ermittler beleuchtet, so dass wir Emily nun etwas besser kennenlernen. Aber es gibt noch eine ganze Menge weiterer Personen und alle sind gut und authentisch dargestellt.

Während die Ermittler versuchen, den Täter dingfest zu machen, ist der ihnen ständig mindestens einen Schritt voraus.

Das Ende ist ziemlich dramatisch und nun weiß man, warum der erste Tote das Wort „Köder“ trug.

Ein spannender Thriller.

Gespensterjagd

Hangman – Das Spiel des Mörders, Thriller von Daniel Cole, 480 Seiten, erschienen im Ullstein Verlag.
Die Ragdoll-Morde sind geklärt und Emily Baxter ermittelt 18 Monate später wieder in einem Fall der deutliche Parallelen zum "Flickenpuppen-Fall" aufweist, die Geschichte geht weiter.

Ein Toter wird in New York an der Brooklyn-Bridge hängend gefunden. In seine Brust wurde das Wort "Köder" eingeritzt. Als weitere ähnliche Morde geschehen, gibt es nur eine Erklärung: Der Täter kopiert den Londoner Ragdoll-Mörder. Als sich eine immer grausamer werdende Mordserie abzeichnet, wird Chief Inspector Emily Baxter von CIA und FBI angefordert, um in den Staaten den Killer zu jagen. Dabei gerät sie in höchste Gefahr. Kann sie den Killer schnappen?

Der Prolog beschreibt ein Verhör ca. fünf Wochen nach dem Handlungsbeginn. Vor dem Epilog ist es daher sinnvoll, noch einmal die ersten Seiten zu lesen. Ich finde diese Einleitung unnötig, m.E. wäre das nicht notwendig gewesen, es hat mich nur verwirrt. Erst am Schluss hat sich mir der Sinn erschlossen. Das Werk umfasst 40 Kapitel, die mit Zahlen überschrieben sind, Ausnahme sind einige Kapitel mit Überschrift die auf das nachfolgende Geschehen Bezug nehmen und wichtige Vorkommnisse in der Vergangenheit erklären. Die Datums- und Uhrzeitangabe vor den Abschnitten, sind sehr hilfreich um sich zurechtzufinden. Der Thriller wird im auktorialem Stil, sehr lebendig und bildhaft erzählt, dies gelang dem Autor durch die spannenden Dialoge und Wortgefechte. Ich könnte mir das Buch sehr gut als Film vorstellen. Einige Szenen konnten mir ein Schmunzeln abringen, eine willkommene Abwechslung zur oft sehr grausamen Handlung. Der Spannungsbogen ist vom ersten Kapitel an stetig hoch, Cole schaffte es sogar, auf den letzten 100 Seiten die Spannung schier unerträglich werden zu lassen. Ich fühlte mich extrem gut unterhalten und schaffte es kaum, das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Die letzten 200 Seiten habe ich ohne Unterbrechung fertiggelesen. Die Charaktere waren alle gut beschrieben und glaubwürdig, ihr Handeln war jederzeit nachvollziehbar. Dem Geschehen konnte ich durchgehend folgen, der Plot ist logisch aufgebaut.

Meine Lieblingsfigur war natürlich D.C.I Emily Baxter, die sich im Vergleich zum ersten Teil sehr vorteilhaft verändert hat, trotz ihrer Launen liebenswert und menschlich, zusammen mit SA Damien Rouche ein tolles Ermittlerduo. Dazu greift der Autor immer wieder auf ihr Privatleben zurück und versucht so, dem Leser die Charaktere näher zu bringen. Ich habe mich auch gefreut, dass auch Edmunds, wieder mit dabei war, er hat sich als tüchtiger Polizist und guter Freund erwiesen. Der Epilog und die darin enthaltene Wendung lässt auf einen dritten Teil hoffen. Mir persönlich hat dieser Band besser gefallen, als Ragdoll. Noch spannender, logischer und die Figuren sympathischer.

Ich bin schon gespannt, ob es Daniel Cole schafft, dieses Niveau zu halten oder ob er sogar noch ein bisschen "drauflegen" kann. Um dem Plot folgen zu können, ist es nicht zwingend notwendig, Ragdoll gelesen zu haben, aber es erleichtert die Lektüre auf jeden Fall. Diesen Thriller kann ich uneingeschränkt empfehlen. Besonders geeignet für Leser die blutige Thriller mögen.

Azazel - Engel des Verderbens

Chief-Inspector Emily Baxter wird nach New York beordert, um sich eines mysteriösen Mordfalls anzunehmen. Das Opfer wurde an der Brooklyn Bridge aufgehängt und auf seiner Brust wurde das Wort "Köder" eingeritzt. Der vermeintliche Mörder wird kurz darauf im Hudson River gefunden, er trägt mit dem Wort "Puppe" ebenfalls eine eingeritzte Nachricht auf seiner Brust. Die Parallelen zu dem spektakulären und medienwirksamen Fall des Ragdoll-Mörders sind augenscheinlich, so dass Emily Baxter nun ermittelt. Sie taucht in eine gefährliche Welt aus tiefem Schmerz und blindem Hass ein, die ihren vorherigen Fall an Grausamkeit noch fast in den Schatten stellen kann ...

"Hangman" ist der zweite Band um die außergewöhnliche Ermittlerin Emily Baxter. Die Hauptprotagonistin gewinnt sicherlich nicht schnell viele Sympathiepunkte, denn ihre emotionale Ebene bleibt oft im Schatten ihrer Professionalität. Dies gibt den Thrillern vom Autor Daniel Cole aber einen speziellen und unverwechselbaren Charakter. Er erzählt die Geschichte in einer schnörkellosen und äußerst temporeichen Schreibweise, die mich als Leser schnell in den Bann ziehen konnte. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches aufgebaut und durch plötzliche Wendungen und neuen Details immer auf einem hohen Niveau gehalten. Durch das hohe Tempo und dem Wettlauf gegen die Zeit entwickelte sich das Buch für mich zu einem richten Page-Turner. Inhaltlich besteht ein großer Bezug zum ersten Band "Ragdoll", so dass es aus meiner Sicht ratsam wäre, sich zunächst diesem genauso lesenswerten Thriller zuzuwenden. Das fulminante Finale konnte mich ebenfalls überzeugen und beinhaltete einen deutlichen Hinweis auf einen Folgeband, was ich sehr begrüßen würde.

"Hangman" ist eine gelungene Fortsetzung einer spannenden und packenden Thriller-Reihe, so dass ich das Buch Freunden dieses Genres sehr gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

New Scotland Yard 2 - Köder und Puppen

Eineinhalb Jahre ist es her, dass Emily Baxter und ihr damaliger Partner Wolf die Morde um den Ragdoll-Killer aufgeklärt haben. Lethaniel Masse sitzt hinter Gittern und nur die Angst, was damals wirklich geschah, bedroht Emilys Position, die mittlerweile zum Chief Inspector aufgestiegen ist. Als eines Abends die Special Agents Curtis und Rouche von FBI und CIA in ihrem Büro erscheinen, wird sie um Mithilfe gebeten: In New York wurden mehrere Morde begangen, die an den Ragdoll-Fall erinnern.

Das Cover des Buches ist sehr auffällig, sehr passend zu einem Thriller, allerdings ist es ebenso wie bei Ragdoll nicht wirklich zum Buch passend. Auch den Titel "Hangman", als auch den deutschen Untertitel "Das Spiel des Mörders" finde ich nicht wirklich passend gewählt.

Der Schreibstil ist gut, Orte und Hauptprotagonisten werden gut beschrieben.

Insgesamt ist der 2. Teil stark mit dem Vorband verbunden, sodass es kaum Sinn macht, dieses Buch zu lesen, ohne "Ragdoll" zu kennen.

Das Buch ist laut Nachwort des Autors düsterer und witziger als "Ragdoll". Beides stimmt im Großen und Ganzen, nur die Witze sind tiefer und trockener als britischer Humor.

Nach einem spannenden Einstieg flachte das Buch leider sehr ab, ab der Mitte war es dann ein echter Pageturner. Dazu kamen kuriose Szenen, die möglicherweise witzig sein sollten, aber völlig unnötig und daneben waren – Stichwort Spinne. Auch das oftmalige Herumgetue, wie man "Rouche" ausspricht, nervte nach kurzer Zeit.

Insgesamt gab es sehr viele Tote, aber fast –Ermittler – auch wenn die wenigsten oft vorkamen.

Wie schon im 1. Teil waren sämtlicher Ermittler unsympathisch, nur manchmal kamen kurze Sympathiemomente auf, die aber gleich wieder verschwanden. Der sympathischste Ermittler (und das heißt schon was), ist Wolf, der in diesem Teil aber erst im Epilog vorkommt. Na ja gut, Edmunds ist eigentlich der Sympathischste.

Auch agierten sie teilweise unlogisch, in einer Szene so, in der nächsten ganz anders.

Warum auch das CIA in Form von Rouche dabei ist, war für mich nicht ganz logisch.

Ein Wort noch zur Übersetzerin: Wie schon in Teil 1 hängt sie an einer sehr alten Rechtschreibung (Alptraum, Phantasie, ...).

Insgesamt war der Fall aber sehr gut konstruiert.

Fazit: Wer sich durch die 1. Hälfte quält, wird mit einem Top-Thriller belohnt, denn das Ende ist noch besser als bei "Ragdoll".

Baxter ist zurück

„Hangman“ ist eine spannende Fortsetzung von „RagDoll“ und es ist ratsam, den ersten Teil zuerst zu lesen, damit man die vorhergegangenen Ereignisse besser versteht.

Emily Baxter wird in die USA beordert, da sich dort Morde ereignet haben, die an den RagDoll Fall erinnern. Zusammen mit Elliot Curtis vom FBI und Damian Rouche vom CIA soll sie an dem Fall arbeiten. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Sowohl in den USA, als auch in England werden weitere Leichen gefunden, die entweder „Puppe“ oder „Köder“ in die Brust geritzt haben. Es scheint also jemanden zu geben, der diese Aktion steuert. Das Team um Baxter versucht, in alle erdenklichen Richtungen zu ermitteln, als eine erneute, unfassbar grausame Tat sie endlich auf die Spur des Strippenziehers bringt. Aber werden sie es schaffen diesen Wahnsinnigen rechtzeitig zu stoppen?

Eine unfassbar rasante, spannende Story, die einen sofort in ihren Bann zieht und kaum Zeit zum Luft holen lässt.

Die kleinen Szenen aus dem Privatleben der Protagonisten fügen sich nahtlos in die Geschichte ein und zeichnen ein sehr gutes Bild von Baxter, Rouche und Curtis. Am meisten fasziniert hat mich diesmal Rouche, den eine Aura des Unnahbaren umgibt, obwohl er manchmal sehr herzlich wirkt. Aber man wird das Gefühl nicht los, dass mit ihm irgendwas nicht stimmt.

Das Ende war spektakulär und mit einem Cliffhanger versehen, der auf einen dritten Teil hoffen lässt. Ich freue mich drauf.

Keine Hölle dauert ewig

"Warum die Hölle im Jenseits suchen? Sie ist schon im Diesseits vorhanden, im Herzen der Bösen." (Jean-Jacques Rousseau)

Etwas länger als ein Jahr ist es her, dass Inspector Emily Baxter mit ihren Kollegen den Ragdoll-Mörder gesucht hat. Inzwischen ist sie zum Chiefinspector aufgestiegen. Wolf ist nach wie vor verschwunden und Alex Edmunds wieder ins Betrugsdezernat zurück. Noch immer spürt sie die Auswirkungen des damaligen Falles, als sie Besuch von Special Agent Elliot Curtis (FBI) und Special Agent Damien Rouche (CIA) bekommt. In New York wurde auf der Brooklyn Bridge, hängend an Metallstreben, eine Leiche gefunden. Nun vermutet sie, dass der Täter den Ragdoll-Täter nachahmt. Dazu kommt auch noch, dass der Name des Opfers William Fawkes war, wie der von Wolf. Baxter ist zwar kurz erschüttert, als sie diese Nachricht hört, glaubt aber nicht an einen Nachahmer. Auch nicht, nach dem sie sieht, das man dem Toten "Köder" auf die Brust eingeritzt hatte. Zu viele Nachahmer gab es nach den Ragdoll-Morden, dass sie nicht an einen Zusammenhang glaubt. Erst nachdem Lethaniel Masse im Gefängnis ermordet wird und sie dabei selbst in große Gefahr geraten, wird sie neugierig. Zusammen mit Curtis und Rouche fliegt sie in die USA, wo der Druck durch die Medien riesengroß ist. Nachdem ein zweiter Toter entdeckt wird, der das Wort "Puppe" auf der Brust hat, dreht die Presse völlig durch. Dabei werden Baxter und ihre Kollegen zum Spielball des Täters und versuchen, größeres zu verhindern. Die Jagd auf Leben und Tod kann beginnen.

Meine Meinung:
Nach "Ragdoll", der mir gut gefallen hat, ist dies nun das zweite Buch des Autors. Wie auch schon in seinem letzten Band, ist der Schreibstil sehr gut, flüssig, mitunter aber auch etwas skurril, abgehoben und wirr. Wieder hat er Ermittler dabei, die alle ihren eigenen Charakter mitbringen, dazu noch die traumatisierte Emily Baxter, die man ja schon vom Vorband kannte. Ein wenig hatte ich kurz Schwierigkeiten, in das Buch zu kommen, da die einzelnen Kapitel und Ereignisse teils wirr aneinandergereiht werden. Zwar kann man diesen Band auch gut ohne Vorkenntnisse von "Ragdoll" lesen, aber es ist sicher von Vorteil, diesen zu kennen. Daniel Cole legt in seinem zweiten Band ein ziemliches Tempo vor, sodass der Leser bei manchen Szenen kaum mehr zum Luft holen kommt. Nach ca. 80 Seiten war ich dann aber wieder in der Geschichte und hatte dann auch keine Probleme mehr, zu folgen. Es ist aber nach wie vor nicht einfach, dieses hin und her mit den Zeiten und Ereignissen des damaligen Falls und des jetzigen klar zu kommen, dazu muss man schon bei der Sache bleiben. Auch das hin und her mit den Kontinenten und Ermittlern kostet viel Aufmerksamkeit, damit man am Geschehen dranbleiben kann. Was am Anfang ein wenig an Spannung fehlte, wurde gegen Ende, fasst zu viel. Der Schluss war für mich nicht ganz nachvollziehbar, jedoch bin ich gespannt, wie es weitergeht. Trotz der ein wenig schwächeren Leistung gebe ich diesem Band 4 von 5 Sternen, weil mir die Charaktere Damien Rouche und Alex Edmunds gut gefielen.

Nervige Charaktere

Ich hatte vor längerem Band 1 "Ragdoll" gelesen und fand den Thriller ganz gut, aber wie das so ist, nach einiger Zeit weiß man nicht mehr genau über die ganzen Personen Bescheid, wer mit wem und warum. Genau diese Problematik hatte ich nun bei Band 2 mit den ganzen Namen und deren Verbindungen zueinander, ich war vollkommen überfordert.

Ich war schon kurz davor, das Buch in die Ecke zu pfeffern, aber nein, ich wollte nicht aufgeben und dann hat sich alles so langsam aufgeklärt, wer mit wem und warum. Allerdings hat das den Thriller auch nicht viel besser gemacht, aber der Trieb, wissen zu müssen, wer nun für die ganzen schrecklichen Morde und Anschläge verantwortlich war, hat mich bis zum Ende getrieben, wo ich aber die meisten Seiten nur noch quer gelesen habe.

Da habe ich meine 100-Seiten-Grenze zum Abbruch einmal außen vor gelassen. Hat sich das gelohnt? Nein. Ich bin arg enttäuscht von Band 2 und werde diese Reihe nun nicht weiter verfolgen. Daniel Cole macht solche Sprünge von Protagonisten, Orten und Situationen ohne eine klare Abgrenzung, dass ich manchmal erst nach einigen Sätzen kapiert habe, dass ich mich nun woanders befinde oder mit wem anders unterwegs bin. Bei solchen Wechseln bin ich immer für zumindest einen kleinen Absatz. Zudem kam mir einiges zu übertrieben und damit zu unglaubwürdig rüber, dass ich oftmals nur den Kopf geschüttelt habe.

Alles in allem war mir dieser Thriller zu nervig und sehr anstrengend zu lesen.

Leider nur Durchschnitt

Thriller sind nicht jedermanns Sache. Aber es gibt eingefleischte Fans dieses Genres. Und immer wieder gibt es herausragende Autoren, die Meisterwerke abliefern. Leider gehört Daniel Coles im Ullstein Verlag erschienener Thriller „Hangman“ nicht dazu.

Zum Inhalt: In New York wurde ein Toter an der Brooklyn Bridge aufgehängt und das Wort „Köder“ wurde tief in seine Brust geritzt. Das lässt für die Ermittler nur einen Schluss zu: Ein Killer kopiert den berühmten Londoner Ragdoll-Fall, den die toughe Chief Inspectorin Emily Baxter vor nicht allzu langer Zeit unter Einsatz ihres Lebens und unter hohen Opfern gelöst hat. Natürlich wird sie sofort von den US-Ermittlern als Expertin angefordert. In den USA erwartet Baxter Böses und der Druck der Medien ist enorm. Dann wird ein zweiter Toter entdeckt, diesmal mit dem Wort "Puppe" auf der Brust eingeritzt. Jetzt dreht die Presse völlig durch und gemeinsam mit ihr die Internet-Communities. Baxter und die Kollegen von FBI und CIA werden zum Spielball des grausamen Mörders. Die Frage ist, wer kann seinen Irrsinn stoppen? Und wer hält im Hintergrund wirklich die Fäden in der Hand?

„Hangman“ vermag nicht zu überzeugen. Zu sehr bedient Cole die typischen Klischees des Thriller-Genres. Zwei phantastische Orte, London und New York, eine toughe, eigenwillige und unbestechliche Ermittlerin sowie bestialische Morde, die etwas Mystisches besitzen und dem Leser Angst einjagen sollen. Natürlich ist der vermeintliche Mörder nicht der Mörder, denn in Thrillern gibt es immer eine Puppe in der Puppe, bis sich Autor und Leser schlussendlich zum Finale durchgerungen haben. Die Charaktere sind stereotyp, ohne wahrhaftiges Leben und Tiefe und das Szenario wirkt überkonstruiert und nicht plausibel. Cole liefert einen bestenfalls durchschnittlichen Thriller ab, der eingefleischte Fans dieses Genre überzeugen könnte. Für alle anderen gilt: Lieber eine andere Lektüre aussuchen.