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Yasemins Kiosk - wei Kaffee und eine Leiche

Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 224 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

389425582X

ISBN-13: 

9783894255824

Erscheinungsdatum: 

19.03.2018

Preis: 

11,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.034.968
Amazon Bestellnummer (ASIN): 389425582X

Beschreibung von Bücher.de: 

In einem Mehrfamilienhaus in Bielefeld treffen drei Frauen aufeinander, deren Biografien kaum unterschiedlicher sein könnten. Vermieterin Dorothee Klasbrummel hat seit fünfzehn Jahren die eigenen vier Wände nicht verlassen, sich ihr heiteres Gemüt aber trotzdem bewahrt. Polizistin Nina Gruber verbringt ihr Sabbatjahr nicht wie geplant an malerischen Stränden, sondern pflegt ihre schwierige Mutter. Die junge Kioskbesitzerin Yasemin Nowak liebt das Leben und lässt in der Liebe nichts anbrennen, allerdings bereiten ihr die zunehmend unheimlicher werdenden Briefe eines heimlichen Verehrers Sorge.

Als im Altpapiercontainer des Kiosks eine Leiche gefunden wird, tun die drei ungleichen Frauen sich zusammen und ermitteln auf eigene Faust. Primär, um sich von den eigenen Problemen abzulenken. Doch diese Rechnung geht nicht auf ...

Kriminetz-Rezensionen

Yasemins Kiosk

Mit "Yasemins Kiosk" hat Christiane Antons ein tolles Debüt geliefert, ein Krimi mit Spannung, Witz und Charme, es ist alles drin, was ein Krimi braucht.

Da haben sich die drei ja viel vorgenommen, sie wollen den Stalker von Yasemin stellen, und weil sie die Suche noch nicht auslastet wollen sie den Mörder von Adil suchen, denn anders als die Polizei wissen die drei, dass es nur Mord gewesen sein kann.

Wie sie es anstellen und was letztendlich dabei rauskommt, das muss man selber lesen. Es lohnt sich, denn Spannung ist reichlich vorhanden, es gibt den einen oder anderen Schlagabtausch und an Witz ist auch einiges vorhanden. Den Showdown fand ich gelungen und passend zum Verlauf der Geschichte.

Die Charaktere wurden alle sehr gut ausgearbeitet und wirken authentisch. Mir war das Dreier-Gespann gleich von Anfang an sympathisch, alle total verschieden, jeder hat seine Macken, man muss die drei einfach mögen :)
Wir lernen die Nina, Doro und Yasemin und ihre Probleme nach und nach immer besser kennen und begleiten sie währenddessen bei ihren heiklen Ermittlungen. Auch die Nebendarsteller werden gut beschrieben.

Die Beschreibungen der Handlungen und Schauplätze fand ich auch gelungen, detailliert, nicht zu ausschweifend, man bekommt gleich ein Bild vor Augen, am besten Kopfkino anschalten und den Film laufen lassen.

Der Schreib- und Erzählstil hat mir sehr gut gefallen, locker, gespickt mit einer kleinen Prise Humor, angenehm und flüssig zu lesen. Wir lesen diese Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, hauptsächlich aber aus der von Nina, das stört den Lesefluss aber nicht, es steigert nur die Spannung. Die 191 Seiten wurden in 43 unterschiedlich lange Kapitel plus Prolog unterteilt.

Ich hatte ein paar spannend schöne Lesestunden mit den dreien und kann das selber Lesen nur empfehlen. Ob wir die drei Damen noch einmal Wiedersehen? Ich würde mich freuen.

Frauen Power

Nina nimmt unfreiwillig eine Auszeit in ihrem Beruf als Polizistin. Nach einem Vorfall auf der Dienststelle wurde sie bis auf weiteres suspendiert und kümmert sich in der Zeit um ihre depressiv-alkoholkranke Mutter. Ihrer Umgebung verschweigt sie den wahren Grund ihrer Freizeit. Ihre Wohnungssuche führt sie zu Doro, einer patenten älteren Frau, die in ihrem Mehrfamilienhaus eine Wohnung frei hat. Dort lernt sie auch Yasemin kennen, eine junge, sehr temperamentvolle Frau, die den Kiosk vor dem Haus betreibt.

Das Damentrio wird sofort gefordert, als Yasemin im Altpapiercontainer eine Leiche entdeckt. Da sie das Opfer flüchtig kannte, ist sie mit den polizeilichen Abschlussermittlungen überhaupt nicht zufrieden und bittet Nina um Mithilfe. Außerdem könnte sich Nina doch um den lästigen Stalker kümmern, der ihr seit einiger Zeit das Leben schwer macht.

Damit sind wir schon mitten im Geschehen dieser liebenswerten, turbulenten Krimigeschichte, die mit wenig Gewalt und blutigen Szenen auskommt. Dafür punkten die tollen Charaktere, die sich die Autorin ausgedacht hat. Lebensecht, mit herbem Charme und zupackende Wesen ergänzen sich die drei mit ihren zum Teil recht außergewöhnlichen Fähigkeiten. Die Spannung steigt stetig an und wenn man sich schon auf der richtigen Spur wähnt, gelingt der Autorin immer noch mal eine gelungene Wendung.

Die Dialoge sind rau aber herzlich und bringen noch zusätzlich Schwung in die Geschichte. Es passt einfach alles, originelle Typen und eine frische, ideenreiche Handlung – kurz gesagt: ein gelungenes Debüt. Die Autorin werde ich mir merken.

Ein Toter im Altpapiercontainer

Im Mehrfamilienhaus von Dorothee Klasbrummel in Bielefeld wohnen sehr unterschiedliche Menschen. Dorothee selbst hat seit fünfzehn Jahren ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Die vom Dienst suspendierte Polizistin Nina Gruber nutzt die freie Zeit, um sich um ihre Mutter zu kümmern. Sie erzählt niemandem, warum sie so viel Freizeit hat. Außerdem ist da noch die junge Yasemin, die einen Kiosk vor dem Haus hat.

Als eine Leiche im Altpapiercontainer des Kiosks gefunden wird, sind sich die Frauen einig, dass die Ermittlungen der Polizei nicht richtig laufen und sie wollen unter der professionellen Führung von Nina die Sache selbst in die Hand nehmen. Außerdem könnte gleich auch die Sache mit dem Stalker geklärt werden, der Yasemin keine Ruhe lässt.

Dies ist ein unterhaltsamer und recht turbulenter Krimi, der sich gut und flüssig lesen lässt. Man bekommt einen ganz besonderen Eindruck von Bielefeld.

Die Damen haben sich die Ermittlungen recht einfach vorgestellt. Sie konnten ja auch nicht ahnen, welchen Skandal sie da aufdecken. Die drei Damen sind rau, aber herzlich und ergänzen sich prima. Jede von ihnen hat besondere Fähigkeiten. Da sie sehr menschlich dargestellt sind, muss man sie einfach mögen.

Es gibt eine Reihe von Hinweisen und immer wieder neue Wendungen, so dass ich lange im Dunkeln getappt habe. Das Ende ist schlüssig und auch überraschend. Allerdings steht das ungewöhnliche Ermittlerteam im Vordergrund, so dass die Krimihandlung und damit die Spannung doch ein wenig ins Hintertreffen geraten sind.

Ein kurzweiliger Krimi mit sehr eigenen Charakteren und Bielefelder Lokalkolorit.

Yasemins Kiosk - unterhaltsamer Cosy-Crime-Roman!

Ein kniffliger Kriminalfall für ein außergewöhnliches Ermittler-Trio!

Zum Inhalt: Die Polizistin Nina Gruber ist in ihre Heimatstadt Bielefeld zurückgekehrt. In einem Mehrfamilienhaus findet sie eine kleine Wohnung für sich. Ihre Vermieterin Dorothee Klasbrummel ist sehr nett. Bei ihr begegnet Nina der jungen Kioskbesitzerin Yasemin, die weinend auf dem Sofa sitzt. Yasemin wird von einem unbekannten Stalker belästigt. Nina und Doro wollen Yasemin helfen. Als Nina und Yasemin im Altpapiercontainer des Kiosks eine Leiche entdecken, sind sie bestürzt. Die Polizei geht von Eigenverschulden aus und der Fall wird abgeschlossen. Yasemin kannte den Toten. Sie vermutet, dass es ein Mord war und kann auch Nina und Doro davon überzeugen. Die drei neuen Freundinnen ermitteln auf eigene Faust. Ob das gut geht? …

»Yasemin lachte und öffnete den Container, um die erste Ladung Altpapier hineinzuwerfen. Im nächsten Moment stieß sie einen gellenden Schrei aus.« Zitat aus dem Buch

Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin Christiane Antons ist locker und flüssig. Tatort der Krimi-Komödie ist Bielefeld. Die Bielefelder haben anscheinend so ihre Eigenheiten, die die Autorin hervorragend zu Geltung bringt! Ich war sehr oft amüsiert!

Nina, Doro und Yasemin waren mir sofort sympathisch! Doro ist Ende 60, Yasemin 22 Jahre alt und Nina so um die 30. Gemeinsam ist ihnen, dass sie neugierig, gewitzt und hartnäckig sind. Bei Ungerechtigkeiten sehen sie nicht weg, sondern handeln! Nina wurde vor kurzem suspendiert und pflegt derzeit ihre psychisch kranke Mutter. Momentan ist sie ziemlich frustriert. Doro hat eine Agoraphobie. Seit 15 Jahren geht sie nicht aus ihrer Wohnung, aber ihren Humor lässt sie sich nicht nehmen. Yasemin ist quirlig und lebensfroh, aber der Stalker macht ihr zunehmend Angst. Die drei Frauen verstehen sich sehr gut. Ihre Ermittlungen, die nicht immer legal sind, sind raffiniert und ehrgeizig! Sie gehen Risiken ein, das ist ihnen durchaus bewusst. Ihre Treffs bei Doro sind einfach herrlich, die Ereignisse und Dialoge sind oft mit Humor gespickt!

»»Yasemin, Schätzchen, man kann den Menschen nur vor den Kopf gucken.« Dorothee stellte drei Tassen Tee auf den Tisch.« Zitat aus dem Buch

Trotzdem ist es nicht nur lustig, sondern wird auch ernsthaft! Immerhin suchen sie einen Mörder und auch den Stalker, den man nicht unterschätzen sollte. Hin und wieder gibt es kleine Passagen aus der Sicht eines Unbekannten, der die Leiche entsorgt hat. Sein Verhalten wirkte auf mich sehr befremdlich. Ich war gespannt, wer sich dahinter verbirgt!

»Täter kehrten mitunter an den Tatort zurück, heißt es. Aber er war ja nicht der Täter. Er hatte nur entsorgt.« Zitat aus dem Buch

Die Mördersuche, die für mich allerdings etwas zu kurz kam, war kurzweilig und die Spannung stieg langsam, aber kontinuierlich an. Die Aufklärung war schlüssig. Im Vordergrund waren Nina, Dorothee und Yasemin, von denen ich gern noch mehr lesen möchte!

Der Cosy-Crime-Debütroman hat mich super unterhalten! Leseempfehlung für Zwischendurch! 4 Sterne.

Spannendes Debüt, drei Powerfrauen klären einen Mord auf

*Inhalt*
Die Polizistin Nina Gruber ist zurzeit suspendiert und kann sich somit um ihre kranke Mutter in Bielefeld kümmern. Bei der Wohnungssuche lernt sie Dorothee Klasbrummel kennen, eine Frau, die ihre Wohnung 15 Jahre nicht verlassen hat. Komplettiert wird das Trio durch Yasemin Nowak, eine junge, lebenslustige Frau, die einen Kiosk betreibt. Nina und Yasemin finden im Altpapiercontainer eine Leiche, die Polizei vermutet, dass es sich um einen Unglücksfall handelt, Alkohol und Drogen. Aber Yasemin kommt das alles komisch vor, Adil, der Tote hätte nie Drogen genommen und soll nun an einer Überdosis von Wodka und Liquid Ecstasy gestorben sein? Die drei Frauen stellen ihre eigenen Recherchen an.

*Meine Meinung*
"Yasemins Kiosk" von Christiane Antons ist ein spannender Debüt-Krimi. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und humorvoll. Erzählt wird die Geschichte in zwei Handlungssträngen, auch der Mörder kommt zu Wort. Das gefällt mir immer ganz gut, wenn der Leser Einblick in die Gedanken des Täters bekommt.

Die Charaktere sind authentisch und mit viel Liebe gezeichnet. Die drei unterschiedlichen Frauen gefallen mir sehr gut, Nina ist eine taffe Frau, die aber irgendetwas zu verbergen hat. Auf der einen Seite streitet sie sich ständig mit ihrer psychisch kranken Mutter, auf der anderen Seite versucht sie sich um sie zu kümmern und ist sogar zurück nach Bielefeld gezogen. Yasemin ist eine lebenslustige und quirlige junge Frau, die sich mit einem Stalker rumplagen muss. Und dann ist da noch Doro, die das Kleeblatt komplettiert. Doro ist eine Frau, auf die man sich verlassen kann, nur kann sie ihre Wohnung nicht verlassen. Trotzdem ist sie nicht einsam.

Gut gefällt mir auch das Lokalkolorit der Ostwestfalen, isso … da muss ich immer so lachen. Und ich denke, dass jemand, der die Gegend kennt, es noch besser nachvollziehen kann.

Einziges Manko … der Krimi war viel zu schnell zu Ende …

*Fazit*
Ein gelungenes Debüt! Wer humorvolle und spannende Krimis liebt, ist hier genau richtig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.