Cover von: Kaiserschmarrndrama
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Kaiserschmarrndrama

Der neunte Fall für Franz Eberhofer. Ein Provinzkrimi
Buch
Broschiert, 304 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3423261927

ISBN-13: 

9783423261920

Erscheinungsdatum: 

09.02.2018

Preis: 

15,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 236.347
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3423261927

Beschreibung von Bücher.de: 

Der neunte Fall für den Eberhofer. Im Wald von Niederkaltenkirchen wird eine nackte Tote gefunden. Sie war erst kurz zuvor beim Simmerl in den ersten Stock gezogen und hat unter dem Namen »Mona« Stripshows im Internet angeboten. Der Eberhofer steht vor pikanten Ermittlungen, denn zum Kreis der Verdächtigen zählen ein paar ihrer Kunden, darunter der Leopold, der Simmerl und der Flötzinger. Harte Zeiten für den Franz, auch privat: Das Doppelhaus vom Leopold und der Susi wächst in dem Maße wie Franz’ Unlust auf das traute Familienglück. Dann: die zweite Tote im Wald. Das gleiche Beuteschema. Ein Serienmörder in Niederkaltenkirchen?

Kriminetz-Rezensionen

Hier menschelt es wieder gewaltig!

Der Eberhofer Franz ist wieder voll im Einsatz! Ein grauenvoller Mord erschüttert die Idylle von Niederkaltenkirchen, eine Tote liegt erschlagen genau auf dem Franz seiner Gassirunde mit dem Ludwig! Die junge Frau hat ihre speziellen Dienste per Internet angeboten und ist auch noch die Schwester vom Pfarrer des Nachbarortes. Dummerweise gibt es etliche Kunden und Bewunderer ihrer Darbietungen im Franz seinem Bekanntenkreis, lauter potenzielle Verdächtige! Wirklich eine blöde Sache, aber der Franz hat auch noch andere Probleme ...

Autorin Rita Falk und ihre Provinzkrimireihe mit Dorf-Sheriff Franz Eberhofer ist einfach Kult! Auch ihr neuer Krimi „Kaiserschmarren-Drama“ aus Niederkaltenkirchen ist wieder ein Börner;)

Zum Schreien komisch, gleichzeitig aber auch ein bisserl traurig, schnief ... ich verrate nicht warum;)

Natürlich ist auch wieder der Birkenberger Rudi mit dabei und all die anderen liebgewonnenen Spezeln und altbekannten Figuren. Der Fall ist ja eigentlich immer ein wenig Nebensache und doch eher unblutig. Wichtig ist immer, dass es irgendwie menschelt und das tut es gewaltig!

Mitreißend geschrieben, bayrisch derb und einfach absolut grandios. Rita Falks Protagonisten sind absolut authentisch bayrisch und urkomisch!

Gefördert durch die geniale Verfilmung mit der besten Besetzung, die ich kenne (best ever!), läuft bei mir im Kopf schon beim Lesen der Film ab. Bessere Ablenkung vom Alltag gibt es nicht:))

Ich liebe diese Serie, perfekt für ein schnelles, sattes Lesevergnügen mit garantiert gutem Launefaktor!

Ein Schmarrn

In Niederkaltkirchen wird eine junge Frau tot aufgefunden. Sie verdiente ihr Geld mit heißen Stripshows im Internet. Franz Eberhofer, der Dorfsheriff, soll den Mord aufklären, aber er hat viel zu tun. Nicht nur Fingerabdrücke seiner Freunde und seines Bruders nehmen und Zeugen befragen, sondern auch der ihm verhasste Hausbau halten ihn auf Trab.

Da wird eine 2. Leiche gefunden. Treibt ein Serienmörder in dem kleinen bayrischen Dorf sein Unwesen?

„Kaiserschmarrndarma“ von Rita Falk ist der 9. Provinz-Krimi. Der Schreibstil ist sehr bayrisch und teilweise recht umgangssprachlich. Das zügelt den Lesefluss an manchen Stellen.

Der Protagonist ist sehr gewöhnungsbedürftig. Ehrlich gesagt, kommt der Franz Eberhofer wie ein großer, unerzogener und verwöhnter Junge in dem Krimi rüber. Für den Bau seines Hauses interessiert er sich einen feuchten Kehricht, kochen lässt er die Oma und seine Freundin Susi bemuttert ihn.

Eberhofer liebt seinen Job in dem kleinen bayrischen Dorf. Denn hier passiert kaum etwas und er hat jede Menge Zeit für seinen Hund Ludwig.

Nun gibt es aber eine Leiche und der Eberhofer muss ermitteln. Das tut er natürlich nach alter Dorfpolizei-Gepflogenheit: Erst mal eine Leberkässemmel in Ruhe essen und dann mal sehen.

Dass er es doch schafft, einen Mord aufzuklären, liegt zum einen daran, dass ihm ein Team aus München an die Seite gestellt wird, und zum anderen an seinem Freund, dem Birkenberger Rudi. Der Rudi ist ein Exkollege vom Franz und nun Privatdetektiv. Durch seine privaten Ermittlungen hilft er dem Dorfpolizisten auf die Sprünge.

Die Spannung, wie man es bei einem Krimi erwartet, ist gering. Im Vordergrund steht oft das Leben in der Provinz. Ist halt ein Provinz-Krimi.

Vielleicht wird „Kaiserschmarrndrama“ von Rita Falk attraktiver, wenn man es als Hörbuch, gesprochen von Christian Tramitz hört, statt es selber zu lesen.

Eberhofer ermittelt wieder

Treibt ein Serienmörder sein Unwesen in Niederkaltenkirchen? Diese Frage treibt unseren charmanten und erfolgreichen Dorfpolizisten Franz Eberhofer um. Zunächst wird eine junge Frau tot aufgefunden. Sie ist nahezu nackt und allem Anschein nach wurde sie mit einem Stein erschlagen. Bei den Ermittlungen stolpert der Eberhofer über den kleinen Nebenerwerb der toten Frau, sie hat Stripshows im Internet angeboten. Zu ihren Kunden gehörten die gut bekannten Flötzinger, Simmerl und zu guter Letzt sein Bruder Leopold. Gleich drei Verdächtige und zu allem Überfluss wird kurze Zeit später eine zweite Leiche entdeckt ...

"Kaiserschmarrndrama" ist mittlerweile der neunte Band um den smarten Dorfpolizisten Franz Eberhofer. Der Autorin Rita Falk gelingt es aus meiner Sicht, die Spritzigkeit und den Unterhaltungswert weiterhin aufrechtzuerhalten. Sie erzielt dies mit ihrer lockeren und sehr lebendigen Schreibweise, welche mit gezielt eingesetzter Mundart unterstützt wird. Es handelt sich zwar auch wieder um einen Kriminalfall, den der Franz aufzuklären hat, aber für mich steht weniger die Aufklärung der Morde, sondern die schillernden Personen der bayrischen Kleinstadt im Vordergrund. Die Reibereien der Protagonisten untereinander und der Dorftratsch sorgen für eine gute Atmosphäre. Selbst der Spannungsbogen wird gut aufgebaut und die Gegebenheiten, so wie plötzliche und überraschende Wendungen lassen viel Freiraum für den Leser, eigene Überlegungen und Strategien zur Täterschaft aufzustellen. Sehr schön überträgt Rita Falk den Lokalkolorit in ihre Krimis und verleiht den Büchern damit ihren besonderen Charme.

Wer bisher die ersten Teile der Serie gelesen oder gehört und dabei lieb gewonnen hat, wird auch an "Kaiserschmarrndrama" seine Freude haben. Ich empfehle das Buch auf alle Fälle gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Franz Eberhofer ermittelt wieder

Bei Franz läuft nicht alles so, wie er es gerne hätte. Die Leiche einer jungen Frau wird gefunden und es ist an Franz, die Ermittlungen zu führen. So findet er raus, dass die junge Frau Stripshows im Internet angeboten hat und gleich drei ihm nicht unbekannte Personen zu ihren Kunden gehören.

Als dann noch eine zweite tote Frau gefunden wird, ist die Angst doch groß, dass in Niederkaltenkirchen ein Serienmörder sein Unwesen treiben könnte.

Dies ist inzwischen der 9. Fall um Franz Eberhofer, den die Autorin Rita Falk geschrieben hat. Schon seit dem ersten Krimi lese ich diese Reihe und so war ich auf den neuen Fall doch schon recht gespannt, auch gerade, weil das Ende des letzten Teils doch recht spektakulär war. Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen und bin auch mehr als gut durch die Geschichte durchgekommen und so hatte ich es innerhalb kürzester Zeit gelesen.

Wie immer wird die gesamte Geschichte vollständig aus der Sicht von Franz erzählt und ja, der Dialekt und die ganz besondere Art von Franz macht eben den Reiz der Eberhofer-Krimis aus. Es geht auch hier nicht nur um den Fall, den Franz zu lösen hat, sondern eben auch um das Private im Leben von Franz und wie üblich geht es hier wieder hoch her.

Obwohl vieles passiert und sich auch einiges mischt, kann man der Handlung wirklich sehr gut folgen und man konnte auch alles sehr gut nachvollziehen, was an Entscheidungen im Verlauf des Krimis getroffen wurde.

Die Figuren des Krimis, egal ob schon bekannte oder unbekannte Figuren, waren alle mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass man sie sich während des Lesens sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte. Auch wenn Niederkaltenkirchen und somit die meisten Handlungsorte nicht existieren, war doch alles so beschrieben so dass man sich alles problemlos vorstellen konnte.

Etwas schade fand ich nur die Sache mit dem Ludwig, auf die ich hier nicht genauer eingehe.

Alles in allem war es wieder ein Eberhofer-Krimi, mit dem ich recht unterhaltsame Lesestunden verbracht habe. Nun bin ich gespannt was im 10. Fall alles passieren wird.

Witziger, bayrischer Wohnzimmerkrimi, der manchmal frauenfeindlich daherkommt

Die Eberhofer-Krimis kannte ich bisher nur von den Verfilmungen und da haben sie mir schon sehr gut gefallen. Die Bücher habe ich hierzu bisher nicht gelesen, was sich jetzt mit Kaiserschmarrrn-Drama geändert hat. Die bayerische Lebensart wird hier gut widergespiegelt und das Buch ist auf jeden Fall lesenswert, soviel kann ich jetzt schon sagen.

Als Hauptfigur lernen wir Franz Eberhofer, einen Dorfpolizisten, kennen, der mit seiner besonderen, typisch bayerischen Art in diesem Krimi ermittelt. Eine junge Frau, die Stripshows im Internet betrieben hat, wird im Wald tot aufgefunden. Eigentlich kann Eberhofer in seinem kleinen Dorf gerade überhaupt keinen solchen Fall bearbeiten, denn er hat doch privat schon genug zu tun. Wann, außer der Dienstzeit, kann man sonst das alles erledigen und schaffen?

Da ist doch der gemeinsame Hausbau seiner Familie mit Susimausi und der Familie seines Bruders. Solange sein alter Saustall, der derzeit seine Wohnung ist, erhalten bleibt, wird auch das erstmals so hingenommen. Auch die besonderen Ereignisse um seinen Hund erfordern seine ganze Aufmerksamkeit. Und dann braucht sein Freund, der Birkenberger Rudi, auch noch seine Hilfe und Unterstützung. Warum ausgerechnet jetzt ein Mord?

Er muss sich jedoch schon noch mit dem Mord befassen, denn schließlich ist er in Niederkaltenkirchen dafür zuständig, den Mörder hinter Gitter zu bringen. Auch wenn ihm da kurzzeitig etwas anderes unterstellt wird, hat er aufgrund seiner heimatlichen Verbundenheit letztlich doch die besseren Karten. Außerdem muss er ja dafür sorgen, dass seine Freunde, die sich auch unter den Kunden der Internetstripshow befinden, wieder von der Liste der Verdächtigen gestrichen werden können. Oder täuscht sich Franz da? Als eine weitere Leiche gefunden wird, wird’s langsam brenz­lig für alle Beteiligen und für die weiteren Bewohner von Niederkaltenkirchen. Ist hier ein Serienkiller unterwegs? Ist der Mörder unter seinen Freunden oder im nahen Umfeld zu suchen? Hängen beide Fälle zusammen oder sind es rein zufällig zusammenfallende Leichen und jeweils ein andere Mörder? Um diese Fragen lösen zu können, müsst ihr den Krimi lesen.

In diesem bayerischen Krimi werden viele bayerische Klischees abgearbeitet. Die bayerische Lebensart wurde durch die Autorin durchaus getroffen, auch wenn manches sehr überzeichnet ist. Für den Krimi muss es wohl so sein, doch gestört hat mich als bayerische Frau schon zum Teil die Darstellung des bayerischen Frauenbildes. Ob es nun die Art und Weise ist, wie die Männer über Frauen reden und denken, als auch die doch zum Teil dümmlich dargestellte Figur der Susimausi. Auch in Bayern ist dies trotz alledem ein veraltetes Frauenbild, das hier gezeichnet wird und es wäre schön, wenn das bei den nächsten Krimis angepasst wird.

Trotz dieser – für mich – Schwächen in diesem Krimi ist er sehr lustig geschrieben und auf jeden Fall lesenswert. Die Eigenart der Ermittlungen von Herrn Eberhofer und die seines Freundes Birkenberger Rudi, ohne den wohl eine Aufklärung gar nicht möglich wäre, sind witzig und mit bayerischem Humor untermalt beschrieben und wohl einzigartig. Auch der Generationenkonflikt ist hier mit eingebaut. Die Oma ist ja immer sehr parat, was in manch anderen Gegenden Deutschlands so wohl nicht mehr der Fall ist. Schön finde ich zudem für alle Nichtbayern das Glossar und das Rezept am Ende. Dies habe ich in der Form auch noch nicht gesehen und das zeigt so die Besonderheiten dieses Krimis auch außerhalb der Geschichte.

Die Geschichte dreht sich hier ja weniger um die Ermittlungen aufgrund des Mordes, sondern eher um die Person und die Geschichten um die Person des Franz Eberhofers. Ich würde es als eine Art Wohnzimmerkrimi bezeichnen, denn als Bayerin hatte ich beim Lesen mehrmals das Gefühl, als wenn man mit diesem Roman bei einer Familie in deren Wohnzimmer hineinblicken darf. Genau das ist wohl auch diese besondere Anziehungskraft dieses Krimis. Ich vergebe letztlich 4 von 5 Sternen für diesen Krimi.