Cover von: Sturmfeuer
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Bücher.de Preis: 15,00 €

Sturmfeuer

Der zweite Fall für Anna Krüger. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 400 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3959671474

ISBN-13: 

9783959671477

Auflage: 

1 (05.03.2018)

Preis: 

15,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 421.020
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3959671474

Beschreibung von Bücher.de: 

Bei der diesjährigen Regatta vor Helgoland verschwindet ein Junge aus seinem Segelboot. Kurz darauf ereignet sich an den Klippen ein unerklärlicher Todesfall. Polizistin Anna Krüger ist sich sicher: So viele Unglücke in so kurzer Zeit können kein Zufall sein. Entgegen den Erkenntnissen des LKA und den Ansichten ihres Vorgesetzten Paul ermittelt Anna weiter. Dabei stößt sie auf ein tragisches Geheimnis, das weit zurückreicht - bis zu den höllischen Bombennächten von 1945, in denen die Inselbewohner ihre Heimat verloren.

Tim Erzberg hat ein düsteres, beklemmendes Kammerspiel geschaffen - Brigitte (über Hell-Go-Land)

Kriminetz-Rezensionen

Sturm auf Helgoland

Bei der Regatta rund um Helgoland verschwindet ein Junge aus seinem Segelboot. Noch während die Suche nach dem Jungen im vollen Gange ist ereignet sich an den Klippen ein weiterer Todesfall.

Anna Krüger ist sich von Anfang an sicher, dass so viele Unglücke in kürzester Zeit kein Zufall sein kann. Obwohl das LKA und auch ihr Chef anderer Ansicht sind, beginnt sie, die Vorfälle zu hinterfragen und stößt dabei auf eine Geschichte die mit dem 2. Weltkrieg zu tun hat.

Da mir schon das erste Buch von Tim Erzberg sehr gut gefallen hat, hatte mich die Neugier auf Sturmfeuer schon etwas länger ergriffen und ich war gespannt, ob mich dieser Krimi auch wieder von Anfang an fesseln würde.

Wie auch schon das erste Buch des Autors spielt dieser Krimi auch wieder auf Helgoland und man trifft auch viele Figuren, die man schon vom ersten Buch her kennt. Auch hier gibt es wieder einen Bezug zu den Geschehnissen im 2. Weltkrieg auf Helgoland und ja, so stellt man es sich irgendwie gar nicht vor, wie das Leben auf der Hochseeinsel ausgesehen hat.

Der Einstieg ins Buch ist mir relativ leicht gefallen und ich bin auch recht leicht in die Geschichte eingetaucht gewesen und konnte es auch fast nicht mehr aus der Hand legen.

Die Handlung war auf verschiedene Erzählstränge aufgebaut, wobei man dem Handlungsverlauf sehr gut folgen konnte und am Ende eines jeden Kapitels gab es dann noch einen „Einblick“ auf die Handlung von 1945, sprich den letzten Tagen von Helgoland.

Der Spannungsbogen war bis zum Schluss erhalten und man konnte sich so als Leser so seine Gedanken machen wie wohl alles zusammenhängt und ob es wohl ein einzelner Täter ist oder doch mehrere. Ich persönlich fand alle Figuren sehr anschaulich beschrieben und so konnte man sich diese während des Lesens auch sehr gut vorstellen. Auch die Handlungsorte fand ich sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen während des Lesens.

Alles in allem hat mir der Krimi sehr gut gefallen und deshalb vergebe ich auch fünf von fünf Sternen.

Das unvergessene Geheimnis auf Helgoland

Während einer Jugendregatta vor Helgoland verschwindet plötzlich einer der jugendlichen Teilnehmer während eines Wendemanövers aus seinem Boot. Es wird eine dramatische Suchaktion organisiert, welche allerdings zunächst ohne Ergebnis bleibt, der junge Nils Michelsen bleibt verschwunden. Kurze Zeit später wird sein Vater tot am Fuße der Klippen aufgefunden. Ein weiterer trauriger Unfall? Oder hat die persönliche Situation den Vater des Jungen in den Freitod getrieben? Für die Polizistin Anna Krüger sind dies zu viele Zufälle und sie beginnt, intensiver nach den Hintergründen der Tode zu recherchieren. Sie stößt dabei auf ein Geheimnis, welches sie selbst in große Gefahr bringen kann.

Tim Erzberg hat mit "Sturmfeuer" den zweiten Band um die engagierte und sympathische Ermittlerin Anna Krüger geschrieben. Der Autor erzählt die Geschichte in einem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil. Die Hauptprotagonistin Anna Krüger wird interessant charakterisiert. Sie hat mit ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen und leidet in Folge ihrer traumatischen Ereignisse an schweren Migräneanfällen. Dieser Teil der Geschichte verleiht dem Buch aus meiner Sicht einen besonderen Reiz. Die Spannung wird ansonsten durch das Verschwinden des jungen Seglers direkt zu Beginn des Kriminalromans klassisch aufgebaut und durch anfangs schwer zu durchschauende historische Rückblicke auf hohem Niveau gehalten. Das fulminante Finale sorgt für eine nachvollziehbare und spannende Auflösung und lässt auf weitere Fälle für das dortige Ermittler-Team hoffen. Sehr gut gefallen hat mir der lokale Bezug zur Insel Helgoland, wohldosiert erhält das Buch so einen charmanten Lokalkolorit.

Insgesamt ist "Sturmfeuer" für mich ein sehr gelungener Regionalkrimi, der mich fesseln konnte und für ein paar spannende Stunden gesorgt hat. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen!!!

Die Schrecken der Vergangenheit

Bei einer Regatta vor Helgoland verschwindet ein zehnjähriger Junge spurlos. Etwas später ist auch sein Vater tot, abgestürzt von den Klippen. War es wirklich ein Unfall? Das LKA zeigt wenig Interesse, aber Polizistin Anna Krüger ist überzeugt, dass es sich nicht um einen Zufall handeln kann. Sie ermittelt weiter, auch wenn ihr Vorgesetzte Paul Freitag nicht erbaut davon ist.

Dies ist der zweite Band um diese Inselermittler auf Helgoland. Der Fall ist in sich abgeschlossen.

Die Atmosphäre in diesem Krimi ist ziemlich düster, genauso düster wie auch das Cover. Zwischendurch erfahren wir auch immer wieder, was im April 1945 auf Helgoland passierte.

Von Anfang an hat mich diese Geschichte gepackt. Die Polizisten Paul und Anna sind mir sympathisch, ihre Kollegin Saskia weniger, denn sie stichelt gegen Anna und nimmt es auch mit ihrem Liebesleben nicht so genau. Paul lebt von seiner Familie getrennt, man spürt ständig seine Sehnsucht nach der Tochter. Er ist nicht immer einer Meinung mit Anna, unterstützt sie aber dennoch immer wieder. Anna hat schon einiges mitgemacht, auch der letzte Fall hat ihr schwer zugesetzt, aber am meisten Probleme bereitet ihr Stalin, wie sie ihre Migräneattacken nennt. Die sind heftig und beeinflussen ihr Tun, aber mir wurde es manchmal etwas zu viel damit. Anna verbeißt sich gerne und unternimmt auch gerne Alleingänge, mit denen sie sich in Gefahr bringt.

Auch wenn man schnell ahnt, dass die Kriegserlebnisse etwas mit der Geschichte heute zu tun haben, ist es nicht so einfach dahinterzukommen, warum ein kleiner Junge von seinem Boot verschwindet und sein Vater in den Klippen endet. Doch der Fall löst sich schlüssig und dramatisch auf.

Mir hat dieser spannende Krimi mit düsterer Inselatmosphäre gut gefallen.