Cover von: Gründerjahr
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Gründerjahr

100 Jahre Freistaat Bayern
Buch
Taschenbuch, 343 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3839222141

ISBN-13: 

9783839222140

Auflage: 

1 (07.02.2018)

Preis: 

15,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 2.031.040
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3839222141

Beschreibung von Bücher.de: 

Freitag, 8. November, 1918. Kurt Eisner ruft den Freistaat Bayern aus. Nur wenig später nimmt eine grausame Mordserie ihren Lauf. Junge blonde Frauen fallen einem bestialischen Täter zum Opfer. Oberinspektor Weinberger und seine Kollegen von der Münchner Kriminalpolizei stehen vor einem Rätsel. Der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus. 30 Jahre später beginnt das Morden erneut. Wird es der Polizei diesmal gelingen, den Täter zu fassen?

Kriminetz-Rezensionen

Sehr spannend, mit hohem Ekelfaktor

München 1918: Der Freistaat Bayern wird ausgerufen. Da macht die Nachricht von grausamen Frauenmorden die Runde, drei junge Frauen, alle blond, blauäugig und von kleiner Statur.

Kommissar Weinberger und seine Kollegen nehmen die Ermittlungen auf. Die Tatorte der Morde bieten einen schrecklichen Anblick, alle Frauen wurden ausgeweidet und ein geschnitzter Engel wurde in ihrem Bauchraum hinterlassen.

In der Bevölkerung machen sich Angst und Panik breit. Der Polizei gelingt es trotz aller Bemühungen nicht, den Mörder dingfest zu machen.

Dreißig Jahre später gibt es erneut eine Mordserie unter gleichen Voraussetzungen. Diesmal gelingt es Hans Weinberger, der in die Fußstapfen seines Großvaters getreten ist, den Mörder seiner gerechten Strafe zuzuführen.

Als im Jahre 2017 wieder junge Frauen nach dem gleichen Muster ermordet werden, will Julia Weinberger, Journalistin und Enkelin von Hans, auf eigene Faust ermitteln. Dabei begibt sie sich selbst in tödliche Gefahr.

Meine Meinung:
Der Autor zeichnet ein deutliches Bild der Gesellschaft über einen Zeitraum von fast 100 Jahren. Auch die Personen, welche man kennenlernte, waren durchweg authentisch. Er bietet hierbei tiefe Einblicke in die Arbeit der Polizei und das Privatleben der jeweiligen Ermittler. Außerdem lässt er den Leser an den wirren Gedanken und Handlungen des Täters teilhaben.

Der Spannungsbogen blieb von Anfang an hoch, auch der Humor kam nicht zu kurz. Mir hat das Buch gut gefallen, lediglich die allzu detaillierten Beschreibungen der Essensaufnahme des Täters, waren mir eindeutig zu viel.

Fazit:
Ein guter und spannender Krimi, allerdings nur für Leser mit sehr starken Nerven

Brutale Frauenmorde in München

Im November 1918, der Erste Weltkrieg ist vorbei, wird in Bayern der Freistaat ausgerufen. Wenig später wird Oberinspektor Karl Weinberger und sein Team zu einer schrecklich zugerichteten Frauenleiche gerufen. Zwei weitere junge, blonde Frauen fallen dem bestialischen Täter zum Opfer. Dann hört die Mordserie unvermittelt auf. Dreißig Jahre später, im Juli 1948, Karls Enkel Hans ist nun Oberinspektor, werden wieder junge, blonde Frauen in München auf die gleiche grausame Art und Weise ermordet wie 1918. Hans ermittelt mit Hilfe der amerikanischen Militärpolizei und es gelingt ihnen, den Täter zu ermitteln. Wiederum dreißig Jahre später geht erneut ein Frauenmörder in München um. Hans Enkelin Julia, eine Journalistin, beginnt auf eigene Faust, Nachforschungen anzustellen und bringt sich dabei in tödliche Gefahr.

Obwohl es an Blut in diesem Krimi nicht mangelt, bleibt die Geschichte an sich ziemlich blutleer. Die kurzen Sätze und Kapitel erinnern eher an einen Bericht als an einen Roman. Auch die Personen werden dem Leser nicht näher gebracht. Die Zeitumstände, gerade nach 1918 und 1948 hätten ruhig etwas ausführlicher dargestellt werden können. Es hätte sicher auch nicht geschadet, wenn sich der Autor im medizinischen Bereich kundig gemacht hätte. Insgesamt lässt sich das Buch gut lesen, es ist auch stellenweise spannend. Wer blutige Unterhaltung ohne allzu viel Tiefgang mag, der ist mit diesem Krimi gut bedient.