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Gleichenfeier

Marco Martins zweiter Fall
Buch
Broschiert, 380 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3901392351

ISBN-13: 

9783901392351

Erscheinungsdatum: 

17.09.2013

Preis: 

13,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 2.246.203
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3901392351

Beschreibung von Bücher.de: 

Marco Martin wird bei diesem Fall nicht nur von nächtlichen Panikattacken gequält. Auch seine Schwester, zu der er vor Jahren den Kontakt abgebrochen hat, meldet sich unversehens und bittet ihn, die Unschuld ihres Mannes Niklas zu beweisen, dem man vorwirft, im Zuge einer Baustellenkontrolle einen flüchtenden Arbeiter in die Tiefe gestoßen zu haben. Wenig später wird der Bauleiter desselben Projekts brutal ermordet. Martin stößt im Zuge seiner Recherchen auf den Unternehmer Vukic, der vor einiger Zeit vom Balkan kommend aufgetaucht ist und nun offiziell einen Wohltäter mimt. Dessen rechte Hand ist nicht ganz unbeschrieben und möchte sich auch nicht auf ewig mit der Position des Zuträgers zufriedengeben. Einen Teil der Lösung bringt ein Schlüssel, den der sterbende Bauarbeiter Niklas noch anvertraut hat. Martin muss sich diesmal weg von der Society aus dem Cottage-Viertel auf die Spur des Mörders begeben. Sein Weg führt ihn in Vorstadtspelunken, Automatencafés und Tankstellenimbisse, seine Klientel sind hauptsächlich Arbeiter mit migrantischem Hintergrund, wobei diese für ihn bald weniger gefährlich werden als der Anwalt, der plötzlich auf den Plan tritt. Zum Glück kann er auf die Mithilfe des phlegmatischen Gruppeninspektors Krasberger zählen.

Kriminetz-Rezensionen

Mord im Arbeitermillieu

Inhalt: (G)Leichenfeier ist schon ein ausgefallener Titel, denn zu feiern gibt es für den Privatdetektiv Marco Martin eigentlich nichts. Im Gegenteil, jede Menge Arbeit wartet auf ihn. Da ist zum einen der Tod eines Arbeiters, der bei einer Baustellenkontrolle in die Tiefe stürzt. Warum ist er weggerannt, war er etwa illegal beschäftigt? Dann wird auch noch sein Schwager in den Fall hineingezogen, denn der wird verdächtigt, den Arbeiter in die Tiefe gestoßen zu haben. Seine Schwester ist verzweifelt und bittet Martin um Hilfe. Zum anderen wird schließlich auch noch der Baustellenleiter brutal ermordet, da ist das ganze Kalkül von Martin gefragt. Er macht sich auf den Weg, um der Lösung des Falles auf die Sprünge zu helfen und lernt dabei den Osteuropäer Vukic, einen zwielichten Burschen, kennen. Zum Glück steht er nicht völlig alleine vor dem Fall und bekommt Unterstützung von Inspektor Krassberger.

Meine Meinung: Ich brauchte erst mal eine gewisse Zeit, um mich mit dem Buch anzufreunden, denn der wienerische Dialekt ist mir nicht so geläufig. Aber schließlich hat mich die Story dann doch gepackt und ich habe mit Marco Martin mitgefiebert.
Der Autor Christian Klinger stellt in seinem Buch mit einem Schuss Wiener Humor das Thema Schwarzarbeit an den Pranger. Sein Protagonist muss dazu in das sogenannte Arbeitermilieu eindringen, was ihm ganz gut gelingt und ihn bei der Lösung des Falles ein gutes Stück weiterbringt.

Fazit: Ein echter Wiener Krimi, der schonungslos und trotzdem mit Humor das Thema Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung anpackt. Wer sich für dieses Thema interessiert, wird nicht enttäuscht.

Autorenportrait: Christian Klinger, geb. 1966, lebt und arbeitet in Wien, Klosterneuburg und Trausdorf/Bgld. wo auch der vorliegende Roman entstand. Wegen Paragrafenaffinität ungefähr die letzten 20 Jahre erfolglos in Behandlung, ist eigentlich ein "Wilderer" unter den Kriminalautoren. Seit jeher der Musik zugewandt, betätigt er sich im Laufe der Jahre neben seinem erlernten Beruf als Jurist immer wieder als Bassist, bis sich Anfang 2001 die eigene Band auflöst. Nach einem halben Jahr Kreativpause ohne Musik, wechselt er das Metier, tauscht Basssaiten gegen Buchseiten. Verschiedene Veröffentlichungen seit 2005 (Anthologiebeiträge, Rätselkrimis in der Sonntagspresse, Kurier Freizeit Fortsetzungskrimi). 2010 erscheint nach "die Spur im Morgenrot" (2005) und "tote Augen lügen nicht" (2008) der dritte Kriminalroman aus der reihe um den tollpatschigen Ermittler Seidenbast mit dem Titel "Codewort Odysseus". Mitglied der IG Autorinnen und Autoren, Mitglied im Syndikat - Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur, Luitpold Stern Förderpreis 2005, Auswahlliste für den Agatha-Christie-Krimipreis 2011.