Cover von: Taubenkrieg
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Taubenkrieg

Buch
Taschenbuch, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3423248580

ISBN-13: 

9783423248587

Erscheinungsdatum: 

01.10.2011

Preis: 

14,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 705.070
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3423248580

Beschreibung von Bücher.de: 

Inmitten eines brutal zerstörten Clubhauses des Motorradclubs Devil Doves am Ufer des Pinnower Sees breitet sich eine Blutlache aus. Von einer Leiche fehlt jedoch jede Spur. Das Blut scheint nach den Ergebnissen einer DNA-Analyse von Leo Kellerbach zu stammen, Staranwalt in Lederkluft und Vorsitzender der berüchtigten Devil Doves. Hundertschaften durchkämmen die Landschaft doch die Leiche bleibt verschwunden. Wencke und ihr Kollege Boris Bellhorn werden als Verpächter des neuen Clubhauses in die Szene eingeschleust, unterstützt von Axel Sanders. Die drei Ermittler lernen eine völlig fremde Welt kennen, in der die deutschen Gesetze einen Dreck wert sind, wo es nur noch um Macht, Geld und Einflussnahme geht. Doch auch die Familie des Opfers gibt Rätsel auf ...

Kriminetz-Rezensionen

Sandra Lüpkes: Taubenkrieg

Sandra Lüpkes hat einen zweiten Fall um Wencke Tydmers, Profilerin beim LKA Hannover, geschrieben, der bei dtv erschienen ist. Thema des spannenden und unterhaltsamen Krimis ist die testosterongeschwängerte Welt der Rockerbanden, die, folgt man den jüngsten Medienberichten, sich längst in einer Parallelwelt zur Gesellschaft befinden. Vordergründig geht es um Biken, Kumpels und Spaß haben, im Hintergrund geht es um Macht und um viel Geld. In „Taubenkrieg“ gibt es zu Beginn einen Tatort ohne Leiche. Viel Blut wurde vergossen, soviel, dass jemand gestorben sein muss, vermutlich der Anwalt in Motorradkluft und Vorsitzender der „Devil Doves“, Leo Kellerbach.
Alles sieht nach einem Bandenkrieg im Rocker-Milieu aus und die Profilerin Wencke Tydmers wird als Vermieterin eines neuen Domizils der Rocker, deren altes abgebrannt ist, in die Szene eingeschleust. Dies erweist sich als äußerst gefährlich, zumal sie nicht ganz unzugänglich für den „Charme“ von „Patch Blacky“ ist.
Geschickt wird die Handlung erweitert um einen Strang, der ins Privatleben Leo Kellerbachs weist. Es geht um Zwangsadoptionen zu Zeiten der DDR.
Sehr hilfreich ist der Anhang, in welchem Termini aus dem Rockermilieu erläutert werden. „Taubenkrieg“ gibt einen Einblick in eine hierarchisch streng strukturierte Welt, in der man – ähnlich wie bei einer Sekte – nicht austreten, sondern nur ausgeschlossen werden kann. Die Methoden dabei sind reichlich unsensibel.
Sandra Lüpkes schreibt klar und präzise, sie versteht ihr Handwerk bestens.