Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra
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Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist. Clay übernimmt die Nachtschicht, und bald ist ihm klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige Folianten, die keine Texte beinhalten, sondern nur ellenlange Reihen aus Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Mit der Unterstützung seiner Freundin Kat und seines ältesten Kumpels Neel, sowie der Weisheit von Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, dieses Geheimnis zu lüften. Ein Geheimnis, das bis in die Anfangszeiten des Buchdrucks zurückreicht.
Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra ist ein spannendes literarisches Rätsel und ein inspirierendes und philosophisches Buch voller einzigartiger Charaktere und visionärer Ideen.
Eine Welt der Bücher
Clay Jannon, arbeitsloser Webdesigner, kommt aufgrund einer Anzeige in die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra. Bald kommt ihm hier etwas merkwürdig vor. Die Buchhandlung, die rund um die Uhr geöffnet hat, ist offensichtlich keine normale Buchhandlung. Mit zwei Freunden macht Clay sich daran, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Die Handlung des Buches setzt ein zum Ende der Finanzblase, jener Ära, in der man blitzschnell schwindelerregend reich und genauso schnell wieder furchtbar arm werden konnte, je nachdem, ob man dem Glück von vorne oder von hinten begegnete.
Der Autor scheint sich bestens auszukennen in der Welt von google und Nerds, aus der er mit Witz und Esprit erzählt, hier liegt eine Stärke des Buches. Und in dieser Buchhandlung, deren Besitzer „sich nicht um Bestsellerlisten kümmert“, hätte ich auch gerne mal eine Nacht verbracht. Und es kommen immer noch Kunden, denn „die Leute mögen immer noch den Geruch von Büchern“.
Ich-Erzähler Clay schlägt bald den Bogen zur ersten Medienrevolution der Menschheit, zur Erfindung des Buchdrucks vor fünfhundert Jahren, welche damals die Welt ebenso nachhaltig veränderte wie die heutige Medienrevolution es gerade macht. Er lernt Kat Potente kennen, die kluge und pfiffige Google-Frau. Zur Zeit der Erfindung des Buchdrucks konnte ein Gelehrter sich noch mit Mühe das gesamte Wissen der damaligen Zeit aneignen. Fünfhundert Jahre später greift Kat Potente auf tausende elektronische Gehirne zu, um das Rätsel des „schrägsten Buchclubs“ der Welt zu lösen.
Clay Jannon stößt auf eine reichlich seltsame Gemeinschaft, die sich der „Ungebrochene Buchrücken“ nennt. Gelingt es ihm nun, das Rätsel von Mr. Penumbras sonderbarer Buchhandlung zu lösen?
Mein Fazit: Ein unterhaltsamer, witzig erzählter Roman.