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Das Verstummen der Krähe

Der erste Fall für Kristina Mahlo. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 432 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3492302033

ISBN-13: 

9783492302036

Erscheinungsdatum: 

13.10.2014

Preis: 

12,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.838.300
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3492302033

Beschreibung von Bücher.de: 

Kristina Mahlos Auftrag als Nachlassverwalterin hat es in sich. Eine Verstorbene vererbt ihr beträchtliches Vermögen ihren fünf besten Freunden, jedoch unter der Bedingung, dass es gelingt, den Mord aufzuklären, für den ihr Mann einst verurteilt worden war. Kris will den Fall ablehnen, doch dann entdeckt sie in der Wohnung der Toten einen Hinweis auf ihren eigenen Bruder Ben, der vor Jahren spurlos verschwand ...

Kriminetz-Rezensionen

Eine Nachlaßverwalterin im Mittelpunkt

In ihrem neuen Krimi stellt die Autorin Kristina Mahlo, eine Nachlaßverwalterin in den Mittelpunkt. Auf sie wartet eine knifflige Aufgabe.

Theresa Lenhardt ist verstorben und hat in ihrem Testament eine Freundesgruppe als Erben benannt. Kristina als Testamentsvollstreckerin hat die Aufgabe Nachforschungen anzustellen, wer vor etlichen Jahren Konstantin Lischka umgebracht hat. Theresas Ehemann wurde dessen beschuldigt und hat sich dann im Gefängnis das Leben genommen. Theresa ist bis zu ihrem Ende noch von dessen Unschuld überzeugt. Ausgangspunkt ist eine Geburtstagsparty, bei der alle Erben und auch die Verstorbenen anwesend waren. Kristina würde nach der Lösung des Falles ein beträchtliches Honorar zustehen. Sie ist persönlich von diesem Fall betroffen, da ihr Bruder Ben zwei Wochen vor der Geburtstagsfeier verschwunden ist und er von einem Beteiligten ins Spiel gebracht wird.

Unterstützt wird sie von ihrer neuen Mitarbeiterin Funda Seidl, eine erfrischende Persönlichkeit und von ihrer Freundin Henrike Hoppe, die einen Trödelladen betreibt und eine geheimnisvolle Vergangenheit hat. Als Nebenfiguren treten auch noch ihre Eltern und ihr neuer Freund auf.

Die Autorin führt den Leser immer wieder auf neue Spuren, indem bei den Erben wie bei einem Puzzle stückweise neue Geheimnisse in deren Privatleben zutage treten. Wer hat mit wem und wer mit wem nicht und welche Insidergeschäfte gab es? Das sind die brennendsten Fragen und je tiefer Kristina gräbt, desto mehr begibt sie sich selbst in Gefahr und ist Bedrohungen ausgesetzt.

Die Autorin hat mit Kristina Mahlo eine Protagonistin geschaffen, die sich selbst als Anwältin in der Toten sieht und eine neue Variante in der Krimilandschaft darstellt. Sie ist noch frisch und unverbraucht, der Leser erfährt auch einiges Private, um sich ein genaues Bild von ihr zu machen. Auch die anderen Figuren wurden ausreichend beschrieben. Der erste Band lässt sich flüssig lesen. Durch die geringe Anzahl von Figuren beschränken sich die Ermittlungen in einem begrenzten Rahmen und hier hatte das Buch für mich allerdings einige Längen und ich hoffe, daß beim nächsten Fall das Tempo etwas anzieht. Ich bin bei einem 2. Fall mit Kristina Mahlo auf jeden Fall dabei!

Ich bin intelligenter, mutiger, schlauer!

Kristina Mahlos ist Nachlassverwalterin und sieht sich selbst als Vertreterin der Toten. Daher gilt sie als unbestechlich, ehrlich und zuverlässig. Doch dann bekommt sie einen sehr seltsamen Auftrag. Zunächst will sie ihn ablehnen. Denn von den fünf möglichen Erben können nur diejenigen Erben, die nicht der Mörder des Mannes der Verstorbenen ist. Aber wie soll Kristina den Schuldigen finden, wenn er sich denn wirklich unter den fünf Kandidaten befindet? Gerade als sie wirklich den Auftrag ablehnen will, findet sie einen Hinweis auf ihren verschollenen Bruder. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den potenziellen Erben und seinem Verschwinden?

Sabine Kornbichler schafft in diesem Buch die Kombination eines völlig unblutigen Krimis verbunden mit großer Spannung. Zeitgleich bindet sie die Leser in die Arbeit von Kristina ein. Gemeinsam mit der Nachlassverwalterin stellt man seine eigenen Überlegungen an, sind wirklich alle fünf möglichen Erben so unschuldig wie sie behaupten? Oder lügt einer? Aber wer?

Die Geschichte beginnt dabei recht ruhig. Der Leser hat genügend Zeit, sich ein umfassendes Bild von Kristina, ihrer Familie, ihrer Vergangenheit und ihrem Leben und der Umgebung zu machen.

Nachdem Kristina den Auftrag übernommen hat, steigt die Spannung an. Aber auch das Verwirrspiel nimmt seinen Anfang. Jeder mögliche Erbe wirft Kristina irgendwelche Brocken hin. Sie beginnt zu forschen, stellt Fragen und wird dabei tatkräftig von ihrer Familie und ihren Freunden, allen voran ihre beste Freundin Henrike unterstützt.
Immer, wenn man an einem Punkt ist, an dem man schon denkt, die ganze Aktion ist aussichtslos, geht es dann doch irgendwie weiter. Dabei bleibt die Geschichte an sich aber logisch und nachvollziehbar.

Kristina muss bei diesem Auftrag zwei Stränge klären. Wer ist der Mörder und was ist mit ihrem verschwundenen Bruder.

Der Roman ist eine Geschichte zum Wohlfühlen und Abtauchen. Schnell wird man Teil von Kristinas Freundeskreis und möchte das Buch gar nicht zur Seite legen.
Sabine Kornbichler hat nicht nur Figuren mit Tiefe geschaffen, sondern sie auch so facettenreich, unterschiedlich und lebendig gestaltet, dass man ihnen gerne mal begegnen würde. Auch ihre jeweiligen Stimmungen, seien es Angst, Wut, Verzweiflung, Gier, Rache, Neid oder Hoffnung sind deutlich spürbar.

Ein Prolog nimmt den Leser gleich für sich ein und weckt die Neugierde, wer oder was dahinter steckt.

Fazit:
Ein Krimi zum Wohlfühlen und dem Alltag für einige Stunde zu entfliehen. Zwar unblutig, jedoch spannend bis zur letzten Seite.

Reihe:

1. Das Verstummen der Krähe
2. Die Stimme des Vergessens