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Vogelfrei

Der zweite Fall für die Kalte Sofie
Buch
Taschenbuch, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3453357930

ISBN-13: 

9783453357938

Erscheinungsdatum: 

11.08.2014

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 312.259
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3453357930

Beschreibung von Bücher.de: 

Eine Rechtsmedizinerin, wie sie nur in diesem Buche steht.

Der Herbst hält Einzug in München und bringt mit kräftigen Böen gleich drei Leichen auf Dr. Sofie Rosenhuths Seziertisch: Einen Selbstmörder, dessen Witwe erstaunlich wenig Trauer zeigt, eine Frau, in deren Brustkorb eine Glasfeile steckt, und einen Priester, der vom Turm der Mariahilfkirche in den Tod gestürzt ist. Die Rechtsmedizinerin glaubt, eine Verbindung zwischen den Fällen zu erkennen, doch ihr Ex, Hauptkommissar Joe, schaltet viel zu lang auf stur und ermittelt in eine ganz andere Richtung. Und da Joe sein Madl immer noch liebt, aber leider nur selten auf Sofie hört, muss sie am Schluss Kopf und Kragen riskieren, damit bei der Polizei was vorwärtsgeht

Kriminetz-Rezensionen

Dem Herrgott ins Handwerk gepfuscht...

Die Münchner Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth bekommt einen vermeintlichen Selbstmörder auf den Tisch. Doch bei näherer Betrachtung muss sie feststellen, dass dieser umgebracht wurde. Auch das nächste Opfer wurde offensichtlich ermordet.

Sofie ist gezwungen, mal wieder mit ihrem Ex-Mann Joe zusammen zu arbeiten. Dabei wollten die beiden doch eigentlich Abstand voneinander haben. Oder etwa nicht? Irgendwas knistert zwischen den beiden. Aber der sympathische Polizeireporter ist auch nicht von schlechten Eltern.

Sofie ist ganz verwirrt und noch ehe sie sich über ihre Gefühle klar werden kann, läuft ihr ein kleiner herrenloser Mops zu. Als dann auch noch eine dritte Leiche auftaucht, wissen Sofie und Joe, dass ihnen die Zeit davon läuft.

Das zweite Buch der beiden Autorinnen entführt den Leser wieder in den südöstlich von München gelegenen Stadtteil Giesing. Sofie, so getauft, da sie am 15. Mai, dem Tag der kalten Sophie, Geburtstag hat, versucht den Spagat zwischen Familie, Liebe und Beruf zu bewältigen. Natürlich erlebt sie auch so manchen Rückschlag oder tritt in ein saftiges Fettnäpfchen. Aber gerade das macht die Protagonistin dem Leser sehr sympathisch

Bei ihrer Arbeit entwickelt Sofie einen regelrechten Jagdinstinkt. Als frühere Polizistin, steckt dieses Verhalten auch noch in ihr und so kann sie es nicht lassen, sich nicht einfach im Institut zu vergraben, sondern ihrem Exmann Joe auch in Ermittlungsangelegenheiten unter die Arme zu greifen und sich dabei selbst in Gefahr zu bringen.

Eine auffällige, jedoch liebenswerte Angewohnheit von Sofie ist, sollte sie mal auf der richtigen Spur sein, fängt ihr rechter Nasenflügel an zu kribbeln.

Wie bei einem richtigen Münchner-Krimi üblich, sind auch hier sehr viele Dialoge in Mundart geschrieben. Für einen Nicht-Münchner eine Herausforderung, die es erst einmal zu bewältigen gilt. Aber nach einer Weile hat man sich eingelesen und ist an den Dialekt so gewöhnt, dass es beim Lesen nicht weiter mehr auffällt. Da dies mein zweites Buch in der Art war, kam ich sogar erstaunlich schnell wieder rein und fand mich mit der Mundart sehr gut zurecht. Es wirkte sogar authentischer und man meinte fast, in Bayern zu sein und Sofie bzw. Joe bei ihren Ermittlungsarbeiten oder kleinen Zankereien zuschauen zu können.

Man merkt, dass die Autorinnen im Raum München wohnen. Die Orte werden sehr detailliert beschrieben und ich bin sicher, würde ich nach Giesing fahren, könnte ich die Wege von Sofie nachverfolgen. So konnte ich ihr nur virtuell folgen und mich in Giesing umsehen.

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht eines neutralen Beobachters. Man begleitet nicht nur Sofie, sondern bekommt auch Einblick in das Leben von anderen Personen.

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, jedoch ist Sofies Liebesleben so verworren, dass es quasi eine Fortsetzung geben muss. Auf diese warte und freue ich mich schon jetzt.

Obwohl das Buch der zweite Teil ist, kann man ihn auch separat lesen. Alles für die Geschichte Wichtige erfährt der Leser im Lauf des Buches. Doch natürlich bekommt man Lust, auch die ganze Geschichte von Anfang an zu lesen.

Die Geschichte hält einige Überraschungen und unvorhergesehene Entwicklungen parat. Neben den ganzen Ermittlungen und Sektionen, ist Sofies Humor eine erfrischende und willkommene Abwechslung.

Fazit:
Ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit Lokalkolorit, der den Leser nicht nur nach Giesing entführt und in drei Mordfälle verstrickt, sondern ihn zwischendurch auch mit einem teils sehr bissigen Humor erheitert.

Zweiter Fall für Sofie Rosenhuth

Es ist Herbst und Sofie hat sich wieder gut in ihrer alten Heimat eingelebt.
Innerhalb weniger Tage werden drei Leichen auf ihren Seziertisch gelegt, ganz langsam bildet sich eine Verbindung zwischen den Toten auch wenn noch keiner weiß wie alles wohl ausgehen wird.
Aber auch privat passiert einiges, denn Sofie fühlt sich immer noch zu ihrem Ex Joe hingezogen, doch zwischen den beiden kommt es zu gewaltigen Spannungen und dann gib es da auch noch den Reporter Charly. Beides bringt Sofie schwer durcheinander und sie bemüht sich, einen klaren Kopf zu behalten um den Fall noch zu einem Abschluss zu bringen.

Ein neuer Roman über die Gerichtsmedizinerin Sofie Rosenhuth hat nun das Autorenduo Brigitte Riebe und Gesine Hirsch unter ihrem Pseudonym Felicitas Gruber auf den Markt gebracht. Der Klappentext hat mich schon neugierig gemacht und auch als ich in den Roman reingelesen habe, wurde ich nur noch neugieriger.

Der Einstieg in die Handlung ist sehr leicht gewesen und man ist auch sehr schnell in die Geschichte reingekommen was bestimmt am lockeren Schreibstil lag.

Mir haben nur die vielen verschiedenen Erzählstränge nicht ganz so gefallen, da dies nicht angezeigt war und man dann erst während des Lesens es der richtigen Person zuordnen konnte. Gut dies ist Ansichtssache, nur ich persönlich fände es dann einfach besser wenn man dies an den Absätzen oder Kapiteln eben gleich erkennen würde.

Der Spannungsbogen war wirklich bis zum Schluss erhalten und so konnte man beim Lesen auch selbst spekulieren wer denn wohl der Täter ist und wie denn alles zusammenhängt. Auch bei Sofies Entscheidung geht es vorwärts, allerdings gibt es hier einen Cliffhänger und man wird wohl erst im nächsten Teil erfahren welcher denn nun der Glückliche ist, obwohl man es sich als Aufmerksamer Leser denken kann.

Alle handelnden Figuren waren sehr detailliert beschreiben und man konnte sich diese während des Lesens sehr gut vorstellen.

Sofie und ihre Tante aber auch Joe waren mir schon im ersten Teil sympathisch und so war es auch hier wieder der Fall. Doch mein Liebling war hier Mops Murmel und ich hoffe sehr, dass er auch im nächsten Band wieder eine kleine Rolle bekommen wird.

Die Handlungsorte waren auch sehr gut beschrieben und man konnte sich in München gut zurechtfinden.
Selbst die Mundart war so gewählt, dass man es auch als nicht Bayer sehr gut verstehen konnte.

Alles in allem hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen und ich habe einige schöne Stunden mit dem Krimi verbracht. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall mit Sofie Rosenhuth.
Für den Krimi vergebe ich fünf von fünf Punkten.

Rätselhaftes Giesing

Nicht nur die Toten, die sich derzeit auf Sofies Seziertisch geradezu häufen, sorgen in ihrem Leben für jede Menge Irrungen und Wirrungen. Neben den kniffeligen Ermittlungsarbeiten erlebt sie mit Joe ein Auf und Ab ihrer Gefühle, die sie geradezu schwindlig machen. Durch zu viele unglückliche Zufälle ist es den beiden unmöglich, wieder zueinander zu finden, und so gestalten sich die gemeinsamen Ermittlungsarbeiten entsprechend schwierig. Als es Sofie, trotz ihrer seelischen Schieflage, gelingt, die als Suizid getarnten Morde als solche nachzuweisen, setzt sie damit eine Kettenreaktion in Gang, die zwar zur Lösung der Mordserie führt, ihre persönliche Situation dafür aber erneut kräftig durchrüttelt.

FAZIT
Ein liebenswerter Regionalkrimi der im Münchner Stadtteil Giesing spielt und in seiner gelungenen Mischung aus zwischenmenschlichem Miteinander und Spannung für beste Unterhaltung sorgt.