Muscheln, Mousse und Messer
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Der Mensch isst, um zu leben; der Franzose lebt, um zu essen. Die französische Küche vereint die regionale Vielfalt an frischen, hochwertigen Zutaten mit raffinierten und kräftigen mediterranen Aromen. Die geniale Kombination, bei der einheimische Weine und Champagner nicht fehlen dürfen, beruht nicht zuletzt auf der landschaftlichen Vielfalt Frankreichs. Fruchtbare Felder, üppiges Weideland und weltberühmte Weingärten verführen zu einer Schlemmerreise durch das Land der Tafelfreuden. Kulinarische Köstlichkeiten, für die man sterben könnte ... manche sogar sterben müssen. Die Kriminalschriftstellerin Ingrid Schmitz hat ihre Kolleginnen und Kollegen gebeten, sich des delikaten Themas anzunehmen und ihr ein Menü der besonderen Art zu liefern. Zusammengekommen sind siebzehn Krimikurzgeschichten nebst nachkochbaren Rezepten, serviert auf humorvolle, makabre oder tiefgründige Art.
Ingrid Schmitz (Hrsg.): Muscheln, Mousse und Messer
Das Cover verspricht mit "Muscheln, Mousse und Messer" eine kulinarische Krimi-Anthologie. Die Kriminalschriftstellerin Ingrid Schmitz lud mehrere "kriminelle" Kollegen und Kolleginnen ein, sich des Themas anzunehmen und hat das lesenswerte Ergebnis in der Kurz-Krimi-Sammlung vorgestellt. Das ganz Besondere: Zu jedem der im Band versammelten Kurzkrimis gibt es ein passendes Rezept, noch dazu eines, das durchaus "nachkochbar" ist.
Die Texte sind amüsant und unterhaltsam zu lesen, aber aufgepasst: massive Anregung der Lust am Kochen! Tolle Idee! Erschienen ist die Anthologie im Conte-Verlag.
Eine Anthologie, die "schmeckt"!
Wieder ist es Ingrid Schmitz gelungen ihre Kolleg/innen für eine delikate Anthologie zu gewinnen.
16 Autor/innen begeben sich auf eine kulinarisch-kriminelle Reise nach Frankreich. Jede Geschichte besticht durch ihren einzigartigen Stil und Charme. Die Kurzkrimis sind humorvoll bis makaber, manche regen zum Nachdenken an und hallen noch lange nach, wie Susanne Mischkes "Seitenlinien". Diese gruselige Geschichte mit Gänsehautfaktor, sowie Alexandra Guggenheims "Voyage à trois", Ulla Lessmanns "Der Fremde im Weinberg" und "Weißt du noch" von der Herausgeberin zählen zu meinen Favoriten.
Gewürzt wurde das literarische Festessen mit einfachen (Sandwich Jambon-crudités) und raffinierten (Faisan farci aux noix) Rezepten der französischen Küche, die teilweise mit einem Augenzwinkern zu verstehen sind. Zumindest werde ich der Versuchung widerstehen, die antike Fischsauce auszuprobieren.
Fazit: Ein kurzweiliges Lesevergnügen, das man ruhig mit einem Gläschen Champagner genießen sollte.
(Rezension von Jennifer B. Wind)