Amazon Preis: 2,99 €
Bücher.de Preis: 3,99 €

Blumen des Todes

Ein Fall für Pereira und Bain

Seiten: 

352

Verlag: 

ISBN-10: 

3732541878

ISBN-13: 

9783732541874

Auflage: 

1 (10.04.2018)

Preis: 

3,99 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 915.145
Amazon Bestellnummer (ASIN): B079NLTDMB
Beschreibung von claudi-1963

Amazon Kurzbeschreibung:

Glasgow, Schottland: Im Schatten der Kathedrale wird auf dem Friedhof die Leiche eines Mannes entdeckt. Die Szenerie ist grotesk: Der Tote lehnt an einem Grabstein, um seinen Hals ein Seil, aus seinen Augen tropft Blut und in seinem Schädel steckt ein kleines Metallkreuz. In den Händen hält er die Blüte des Judasbaums. Ein Ritualmord - oder steckt mehr dahinter? Die junge DI Aliya Pereira und ihr Kollege DS Marc Bain ermitteln in den düstersten Ecken Glasgows und kommen bald einer tödlichen Mischung aus Geld, Religion und Rache auf die Spur.

Die neue Krimiserie von Douglas Lindsay - jetzt als eBook bei beTHRILLED.

Kriminetz-Rezensionen

Geld allein macht nicht glücklich ...

... wie Archie nach seinem Millionengewinn merken muss.

Zum Inhalt:
Archie Wilson wird tot auf einem Friedhof aufgefunden – mit einem Kreuz im Kopf und Blüten der Judasblume in der Hand. Was war das Motiv für den Mord: Das viele Geld oder doch etwas, dass in Archies Vergangenheit zu suchen ist?

Mein Eindruck:
Es hätte so schön sein können. Lindsay hat eine gute Ausgangsposition für seinen Krimi geschaffen, die Beschreibungen von Plätzen und Stimmungen gelingen ihm und die Einführung der beiden Ermittler gestaltet er mit Wärme und Augenzwinkern. Doch nach einem wirklich fulminanten Beginn lässt die Güte des Romans immer weiter nach und nur an wenigen Stellen blitzt die Genialität des Beginns auf: Die Ermittlung gestaltet sich nicht zielgerichtet, sondern eher wie das Flügelschlagen auf dem Hühnerhof: Viel Getöse, großes Geschnatter, keinerlei Wirkung! Seine Figuren sind entweder schlecht gelaunt, unausstehlich, depressiv und/oder von der Situation überfordert – ein echter Sympathieträger ist an keiner Stelle zu finden. Insbesondere das Verhalten der Zeugen gegenüber den Ermittlern ist verstörend und unglaubwürdig: Alle erzählen Lügen und verhalten sich äußerst feindselig, obwohl bei den meisten keinerlei objektiver Grund für dieses Gebaren vorliegt.
Ein weiteres Manko ist das Augenmerk, das Lindsay auf sein Ermittler-Paar richtet: Wirkt die Aufschrift „Perreira und Bain“ noch gleichberechtigt, erfährt die Leserschaft über Bain so gut wie gar nichts, während Perreiras unkonventionelles Privatleben inklusive daraus resultierender Verwicklungen einen Raum einnimmt, der fast die Krimihandlung überstrahlt. Das sorgt für Verärgerung bei denjenigen, die sich eine spannende Mörderjagd versprochen haben und höchstens am Rande für die Sorgen und Nöte von Menschen Verständnis aufbringen, die diese sich höchst selbst eingebrockt haben.

Aber der Typ „Ermittler mit Problemen“ findet in vielen Büchern Verwendung – warum stört das in „Blumen des Todes“ fast noch mehr als sonst? Weil es keinen roten Faden gibt, der die Kriminalgeschichte durchzieht. Es gibt viele Motive, viele Verdächtige, viele Spuren, die im Nichts versanden und – teilweise zu Unrecht – nicht mehr aufgegriffen werden; die Inkompetenz des Polizeiapparates schreit dabei zum Himmel … der grau ist … und wolkenverhangen …

Mein Fazit:
Guter Beginn mit schönen Ideen, die leider nicht weiterverfolgt werden.