Braune Orchideen
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Sie sieht so friedlich aus, die kleine Gemeinde irgendwo im bergigen Süddeutschland, dennoch birgt sie ein furchtbares Geheimnis. Woher kommt der Hass der Alten, der so groß ist, dass sie sich gegenseitig bestialisch umbringen? Hetzt sie die Gier aufeinander? Ist es vielleicht Angst oder werden sie gar fremdgesteuert? Die Toten sind nicht arm gestorben. Im Gegenteil Sie hinterlassen jeweils viel Geld. Viel zu viel, als dass Erben eine Erklärung verlangen dürfen, ohne sich dabei in Lebensgefahr zu begeben.
Sehr Lesenswert
Ein Krimi wie er sein muss, Witz und Spannung gleichermaßen begeistern den Leser.
Glaubhafte Figuren und eine Story die einen ängstigen kann. Transportiert man diese Story in die Realität, bemerkt man, dass es so durchaus hätte geschehen können. Altnazis die nach ihrer Flucht nach Südamerika immer noch die Finger nach Deutschland ausstrecken, sind so weit von der Realität nicht entfernt.
Ich bekam das Buch in die Hände und wollte nur kurz in die Story hineinlesen, weil mir der Autor bisher gänzlich unbekannt war. Aus kurz wurde das ganze Buch, denn die Story und auch die Schreibweise des Autors haben mich sofort mitgenommen und nicht wieder losgelassen ehe ich das Buch nach dem Ende zuklappte.
Die Figuren hat der Autor schön gezeichnet und lebendig werden lassen. Besonders hervorheben möchte ich allerdings, wie plastisch der Autor die Schauplätze beschrieben hat. Es war für mich so, als wäre ich in Schwalbach unterwegs und würde jede Ecke dieses Orts persönlich kennen und ich könnte blind durch den Ort gehen und mich trotzdem zurechtfinden.
Die Story an sich war so spannend geschrieben, dass ich das nur schwerlich aus der Hand legen konnte. So kam es wie es kommen musste und das Buch hat mich reichlich Schlaf gekostet, erst dann als es mir aus den Händen fiel, weil ich vor Erschöpfung einschlief legte ich es beiseite. Aber nie lange, denn selbst mitten in der Nacht mussten ein paar Seiten sein.
Die eine oder andere Stelle die vielleicht nicht realistisch erscheinen mag, darf man getrost der künstlerischen Freiheit zuschreiben und daher auch gerne vernachlässigen.
Ich bedanke mich recht herzlich bei Andreas Schnabel für diesen tollen Krimi.
humorvoller, spannender Krimi mit Längen
Das Cover des Buches ist nicht sehr einladend, passt aber zum Inhalt.
Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, er verknüpft sehr gut einen spannenden Krimi mit sehr humorvollen Dialogen. Die Charaktere sind insgesamt, ebenso wie die Orte sehr gut beschrieben.
Was am Anfang spannend und lustig begann, stumpfte irgendwann etwas ab, sodass es definitiv besser gewesen wäre, das Buch kürzer zu halten und einige langatmige Passagen zu streichen oder zumindest zu kürzen.
Insgesamt konnte mir das Buch speziell in der ersten Hälfte sehr gut gefallen, danach war es allerdings etwas langatmig.
Fazit: Toller humorvoller Krimi, der aber zu lange geraten ist.