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Dünentod

Der zweite Fall für Tjark Wolf und Femke Folkmer. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 432 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3426514419

ISBN-13: 

9783426514412

Erscheinungsdatum: 

02.05.2014

Preis: 

8,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 56.013
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426514419

Beschreibung von Bücher.de: 

Der zweite Fall für das ostfriesische Ermittlerduo Tjark Wolf und Femke Folkmer: Ein Mann ohne Fingerabdrücke, ein Raum voller Leichen die Polizei jagt einem Phantom nach, einem Wahnsinnigen, der ein Arsenal von Waffen und Sprengstoff an sich gebracht hat und ein Massaker plant. Bevor die Polizei den Gesuchten fassen kann, entführt er eine voll besetzte Nordseefähre, um sie in die Luft zu jagen. Ermittler Tjark Wolf schafft es in letzter Sekunde, an Bord zu gelangen. Ein perfides Spiel beginnt: Der Attentäter gibt Tjark eine Stunde Zeit, dann will er die Fähre in die Luft jagen ....

Kriminetz-Rezensionen

Der Fährmann

Inhalt:

Volksfest in Wilhelmshaven und mittendrin die weiblichen Anteile der „Fantastic Four“, wie Tjark Wolf sie genannt hat, Femke und Ceylan, Polizeibeamtinnen in privater Entspannungsmission. Doch wird dies Ceylan zum Verhängnis. Im Gewühl jagt ihr jemand ganz geschickt ein Messer in den Leib und verschwindet unerkannt. Sie kämpft nun um ihr Leben, unterstützt von Ärzten im Krankenhaus. Doch, wer steckt dahinter?

Und welche Rolle spielt ein gruseliger Mann, ohne Fingerabdrücke, der sich selbst Charon nennt, der Fährmann, der in der Sage Leute über den Styx geleitet?

Femke wünscht sich Hilfe, doch von welcher Seite? Tjark ist untergetaucht, hat sich eine Auszeit genommen um zu – man glaubt es kaum – zu malen! Doch sie greift zu einer List und lockt ihn damit. Denn Tjark kann nicht aus seiner Haut, er ist ein Polizist, durch und durch, spürt das Böse auf und kann sich nicht dagegen wehren, dass er ebenjenes zur Strecke bringen will und muss.

Wird es den Fantastic Four gelingen, Charon aufzuhalten und herauszufinden, was seine Beweggründe sind? Und nicht zu vergessen muss geklärt werden, wer Ceylan nach dem Leben trachtet. Verdächtigungen und Verstrickungen gibt es genügend, doch welche Spur führt zum Täter? Das zu klären muss binnen kürzester Zeit geschehen, denn wie immer ist auch ein politischer Hintergrund nicht weit weg und übt Druck aus. Druck, der die Ermittlungen und Beziehungen noch erschwert. Wen kümmern da schon private Belange, die die Ermittler auch noch mit sich herumtragen…

Meine Meinung:

Der Fährmann

Dass mir dieses Buch so zeitnah nach dem Lesen des 1. Bandes in die Hände fiel, das war Schicksal! Die Figuren waren mir noch sehr präsent, ich hatte noch die Vorstellungen genau vor Augen, die Geschehnisse der jüngsten Vergangenheit…. Und so bin ich Natalie von www.mem-o-ries.de sehr dankbar, dass sie dieses Buch für eine Gastrezension vergab und ich die Glückliche war!

Gleich zu Beginn lernte ich den sehr seltsam anmutenden, ja schon fast krankhaften Fährliebhaber kennen, der noch bei seinen Eltern wohnt und Fähren liebt. Aber auf eine wirklich sehr kranke Art und Weise und es war klar, der kann nur was fieses im Schilde führen. Es ist kein Geheimnis, dass er einen ganz großen Auftritt plant, aus seinem kümmerlichen Dasein herausplatzen will und einmal eine ganz große Nummer sein will. Dazu nimmt er den Namen Charon an. Wohlwissend, welche Bedeutung diese Figur in der Sagenwelt hat.

Diese Figur ist wirklich ziemlich gruselig, für meine Begriffe entschieden zu deutlich beschreiben (herzlichen Dank, lieber Sven Koch!), man möchte ihn gar nicht sehen, aber wenn man mit einer guten, lebhaften Phantasie gestraft ist, dann kann man sich dem leider nicht entziehen. Und so hat man die weiteren Geschehnisse – leider – sehr sehr deutlich vor Augen und fiebert schon sehr mit! Den Zeitdruck spürt man und auch den ganzen anderen Druck, durch Kompetenzgerangel, politische Verquickungen, alles das, was die Polizeiarbeit bestimmt nicht gerade leichter macht.

Und man leidet mit, kann gar nicht fassen, was der wirklich sympathischen Ceylan da widerfährt und vor allem möchte man Femke beistehen. Da schlägt sie schon einen neuen Lebensweg ein, geht weg aus dem kleinen Werlesiel und dann so was! Und natürlich möchte man ihr die Selbstvorwürfe nehmen.

Und Tjark Wolf… den möchte man eigentlich gern mal durchschütteln! Eigentlich hat er da eine tolle Frau und ein tolles Team und was macht der Gutste? Nimmt sich eine Auszeit. Unfassbar! Er ist die Diva des ganzen Gespanns und ich denke, das wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass er mit seiner unkontrollierten inneren Wut einiges gefährdet und ausbremst.

Bei aller Begeisterung, irgendwas fehlte mir aber im Gegensatz zum 1. Band und ich kann nicht genau benennen, was es nun war. Die Seiten flogen auch hier an mir vorbei und hätte ich nicht arbeiten müssen, hätte ich das Buch in einem Rutsch ausgelesen. Aber vielleicht war es die Tatsache, dass hier zu viel auf persönliches Wert gelegt wurde, oder vielleicht auch, dass eigentlich zwei Fälle gleichzeitig den Leser und die Ermittler beschäftigen. Ich kanns halt nicht an einem bestimmten Punkt festmachen. Aber da ich den direkten Vergleich nun mal zum ersten, für mich wirklich hervorragenden 1. Teil habe, gibt’s hier einen Stern/Nilpferd/Punkt Abzug. Ein bisschen Luft nach oben für das, was da noch auf die „Fantastic Four“ zukommt, muss sein und sollte auch sein. Zumindest würde ich mir wünschen, dass es einen weiteren Dünen-Fall gibt!

Fazit:

Krimi mit einem wirklich gruseligen Bösewicht, allerdings mit klitzekleinen Schwächen im Gegensatz zum ersten Teil, aber trotzdem dem Wunsch, die Figuren auf ihrem Weg weiter zu begleiten!

Danke an Natalie von www.mem-o-ries.de und Knaur TB für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Bewertung: 4 von 5 Nilpferden

Terror auf der Fähre

Die Kommissare Femke Folkmer und Tjark Wolf eint ein Fall, bei dem sie einfach nicht weiterkommen und Tjark setzt dann seine eigenen Methoden ein um an Informationen zu gelangen. Dabei stoßen sie auf Fingerabdrücke die eigentlich gar keine sind und beginnen zu ermitteln wer dieses Phantom denn eigentlich ist.
Allerdings haben sie nicht viel Zeit, denn die Person hat eine Fähre zu den ostfriesischen Nordseeinseln gekapert und will sich mit den Fahrgästen zusammen in die Luft jagen. Tjark gelingt es zwar an Bord zu gelangen, aber ob er den Täter noch stoppen kann ist noch nicht absehbar.

Für mich persönlich war es er erste Roman, den ich von dem Autor Sven Koch gelesen habe. Aber es ist schon der fünfte Krimi der von ihm veröffentlicht wurde. Ich gehe mal davon aus, dass Tjark Wolf in jedem eine Hauptfigur ist, jedenfalls so, wie die Geschichte aufgebaut ist. Man kann aber in die Handlung des Buches sehr gut ohne Vorwissen einsteigen und man hat dann auch nicht den Eindruck als ob einem viel Wissen aus den vorherigen Büchern fehlt.

Der Erzählstil hat mir gut gefallen und mir ist der Einstieg in das Buch auch gut gelungen - was nicht immer der Fall ist. Auch die relativ kurzen Kapitel fand ich gut, mich haben sie auch im Lesefluss nicht gestört.

Das Einzige, was ich richtig störend fand, war, dass es insgesamt gut und gerne 6 Erzählstränge gegeben hat und dies hat mich dann doch im Lesefluss gehemmt. Gut, man hat dadurch eine bessere Sicht auf die Handlung, nur dann hätte man vielleicht auch zu Beginn der Kapitel besser anzeigen können, aus wessen Sicht jetzt dieses Kapitel handelt.

Genauso störend fand ich aber auch, dass eine Ermittlung, durch die sie ja erst auf die Person welche die Fähre gekapert hat, gestoßen sind, fast ganz einschläft und erst ganz am Ende nochmal kurz auftaucht. Das fand ich schade, denn dieser Ausgang hätte mich auch noch interessiert.

Der Spannungsbogen war auch bis fast zum Schluss erhalten, jedenfalls von der einen Handlung, dies hat mir sehr gut gefallen.

Alle im Roman vorkommenden Figuren waren so genau beschrieben, dass man sich diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte. Die Handlungsorte dagegen fand ich recht farblos, denn bis auf die Fähre konnte ich mir eigentlich gar nichts richtig vorstellen, da die Beschreibungen gefehlt haben und etwas mehr Farbe hätte Ostfriesland meiner Meinung nach gut getan.

Alles in allem hat mir der Krimi recht gut gefallen und ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Fantastic Four

Für Ceylan endet der Besuch des Rummels fast tödlich. Sie wird niedergestochen. Femke Folkmer ist fassungslos. In ihrer Not meldet sie sich bei Tjark Wolf, der eine längere Auszeit in Dänemark geplant hat. Tjark fängt sofort an, auf Spurensuche zu gehen. Da er suspendiert ist, kann er sich als Polizist ausgeben, der sich nicht an den Dienstweg halten muss.

Dabei kommt er einer Person gefährlich nahe, die zu allem entschlossen ist. Charon, der Fährmann, will auf der vollbesetzten Fähre nach Langeoog seinen Vernichtungsplänen freien Lauf lassen.

Wie viele Menschen werden Opfer von Charons Racheplänen?

Der Schreibstil ist lebendig und einnehmend. Die Kapitel sind kurz und bündig. Durch die Perspektivenwechsel ist Spannung vorhanden und der Leser lernt die Beweggründe der einzelnen Charaktere kennen. Auf wenigen Seiten lernt der Leser einen Charakter kennen, wie z. B. Peter Schortens. Bildlich kann man ihn sich vorstellen und sympathisiert mit ihm. Diese kleinen Einblicke in andere Perspektiven machen „Dünentod“ besonders.

Auch der Täter ist von Anfang an kein Unbekannter, sondern über viele Kapitel lernt man ihn gut kennen. Das nimmt manches von der Spannung. Zwar steigert sich die Spannung und Aktion kontinuierlich, aber das Ende ist doch durchschaubar. Trotzdem ist die Geschichte interessant, besonders die Fakten über die Genkrankheit Ectodermal Dysplasia, an der er leidet, waren sehr informativ vermittelt und gut in das Geschehen integriert.

Gut beschrieben wurden auch die Abläufe, der verschiedenen Spezialeinheiten, z. B. die der Kampfschwimmer. Diese ganzen Informationen wurden so gut beschrieben, dass sie beim Leser auch nachhaltig in Erinnerung bleiben.

Fazit: ein informativer und lebendiger Krimi, dem es etwas an Spannung mangelte.