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Endstation Donau

Ein Wien-Krimi
Buch
Gebundene Ausgabe, 264 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3709971578

ISBN-13: 

9783709971574

Auflage: 

1 (10.10.2014)

Preis: 

19,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.500.207
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3709971578

Beschreibung Verlag: 

Für die Schönheit der Donau haben die beiden Kleinkriminellen Marko und Toni wenig Zeit, sind sie doch dabei, sich in der osteuropäischen Mafiaszene Wiens nach oben zu arbeiten. Während sie immer mehr in Schwierigkeiten geraten, kommt es einige Kilometer weiter auf einem Donaukreuzfahrtschiff zu einem mysteriösen Vorfall. Die Wiener Kellnerin Katharina Kafka, die mit ihrem Freund Orlando an der Schiffsbar angeheuert hat, erblickt im Wasser vor dem Bullauge ihrer Kabine eine Leiche. Und bald ist klar: Auf der „MS Kaiserin Sisi“ geht es nicht mit rechten Dingen zu. Neben Kreuzfahrtpassagieren scheint das Schiff auch heiße Ware zu befördern. Hat die Mafia ihre Finger mit im Spiel? Ist Kafka gar dabei, sich in einen Kriminellen zu verlieben? Je weiter sich die „MS Kaiserin Sisi“ Wien nähert, desto dramatischer wird die Lage.

Die Abgründe der Wiener Seele sind Edith Kneifls Spezialität. Ebenso wie für die Donau gilt: So friedlich und ruhig die Oberfläche auch wirken mag, darunter verbirgt sich oft Böses!

Kriminetz-Rezensionen

Eine mörderische Donaukreuzfahrt

Was für ein schöner Krimi. Spannung pur. Edith Keifl und der Leser nähern sich in diesem Krimi Wien auf dem Schifffahrtsweg. Gern folgte ich der Autorin auf der Donau. Die Reise beginnt in Tulcea, in Rumänien. Auf der „MS Kaiserin Sissi“ genießen die Hobbydetektivin Katharina Kafka und ihr transsexueller Freund Orlando eine kostenlose Kreuzfahrt. Sie sind strategisch günstig positioniert und immer über alle Aktivitäten auf dem Schiff informiert, da sie als „Chef de Bar“ fungieren. Als Crewmitglieder und Servicepersonal verschwinden, aber keine realen Leiche auftauchen und niemand von der Crew an der Aufklärung und dem mysteriösen Verschwinden ernsthaft interessiert zu sein scheint, haben Kafka, Orlando und ihr Onkel, der Teufelsgeiger, allerhand zu tun. Als sie recherchieren, tauchen immer wieder neue Verdächtige und kriminelle Konstellationen sowie Motive für die „Morde“ auf, aber wenig Konkretes. Es bleibt spannend bis zum Schluss. Mit angehaltenem Atem verfolgt der Leser/in die Reise, genießt die Schilderungen der Zwischenhalte, als da wären wunderschöne Naturschilderungen des Donaudelta, sowie die historischen Altstädte und persönlichen Kommentare der studierten Historikerin zum Leben der Sinti und Roma in diesen ehemaligen sowjetischen Ländern.

Ein zweiter Erzählstrang spielt in Wien und begleitet zwei Kleinkriminelle, die für eine Mafia Raubüberfälle ausführen. Als sie beginnen, sich zu emanzipieren und den Gewinn in die eigene Tasche wirtschaften, ist der Ärger vorprogrammiert. Sehr spannend, die Auseinandersetzung, die Begegnungen, die Örtlichkeiten und die geschilderten Charaktere. Mit wenigen Worten entführt und beschreibt die Autorin dem Leser/in, eine unbekannte lebendige „Wiener-Unter-(Parallel) Welt“.

Wo ist das Motiv für die Morde? Wie kommen beide Stränge zusammen? Wie lösen die Protagonisten die Rätsel und kommen sie gut in Wien an? Welchen Crewmitgliedern können sie vertrauen? Sind auch Kreuzfahrtgäste in die Morde involviert? Bei all der Spannung ist kommt auch der Genuss an der Kreuzfahrt nicht zu kurz und die Leser/in bekommt Lust, auch diese schöne natürliche Landschaft mit ihren historischen Denkmalen zu erleben, immer in der Annahme, so arg wie auf der „MS Kaiserin Sissi“ wird es schon nicht werden.

Ich kann diesen Krimi allen Krimifreunden wärmstens empfehlen, ein Pageturner. Alle Keifl Fans können wieder eine neue literarische Fähigkeit der Autorin entdecken und natürlich mit ermitteln. Ein Buch welches Frau nicht aus der Hand legen kann, bis leider, die letzte Seite viel zu schnell da ist, eben ein Keifl-Krimi! Bleibt die Hoffnung auf weitere Krimis aus dem Leben der taffen, gebildeten, alltagstauglichen und durch ihre Roma-Herkunft weltweit gut vernetzten Detektivin Kafka, das Interesse ist geweckt.