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Federspiel

Der erste Fall für Journalistin Christine Lenève. Thriller
Buch
Taschenbuch, 400 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

342651656X

ISBN-13: 

9783426516560

Erscheinungsdatum: 

01.09.2015

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 768.274
Amazon Bestellnummer (ASIN): 342651656X

Beschreibung von Bücher.de: 

Er liebt junge Frauen. Er holt sie sich. Niemand kann ihn stoppen.

Als die Fernsehmoderatorin Sarah Wagner spurlos verschwindet, nimmt eine Journalistin die Jagd nach dem unbekannten Entführer auf: Christine Lenève. Eine Frau, die kämpft, die gewinnt, die verlieren kann - aber niemals aufgibt. Die Spur führt sie zurück in die Vergangenheit - zu Ikarus, dem gefährlichsten Serienmörder der DDR, der seine Opfer brutal zurichtete. Hat der Psychopath wieder zugeschlagen? Bei ihrer Suche bewegt sich Christine auf brüchigem Eis ...

Kriminetz-Rezensionen

Ein großartiger Krimi.

Das Buch “Federspiele” ist das Debüt von Oliver Ménard und für mich eine richtige Überraschung. Ein toller Krimi, der von der ersten Seite bis zum letzten Satz spannend ist. Neben Morden und Vergewaltigungen kommen Freundschaft, Liebe und Verrat nicht zu kurz.

In diesem Buch wird die Berliner Fernsehmoderatorin Sarah Wagner entführt. Die Journalistin Christine Lenève nimmt die Verfolgung auf. Die Spur führt zu Ikarus, einem DDR Serienmörder. Christine versteht das Handwerk einer Ermittlerin, denn ihr Vater war Inspektor in einer französischen Eliteeinheit. Sie hat von ihrem Vater aber auch gelernt zu kämpfen und nie aufzugeben. An ihrer Seite sind ihr Partner Albert Heidrich und der ehemalige DDR Kommissar Erik Bergmanm. Die drei haben aber auch mit ihrer eigenen Vergangenheit, Ängsten und Neurosen zu kämpfen.

Man kann das Buch nicht aus der Hand legen.

Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere kann man sich gut vorstellen. Auch einzelne Szenenbilder werden detailreich beschrieben, ohne das es störend wirkt oder die Spannung nimmt.

Wer gerne Thriller liest, wird hier spannende Action, Unterhaltung und einen Spannungsbogen über die gesamte Seitenzahl finden.

Letzte Anmerkung noch: Das Bild, das eine Schönwetterwolke so viel wie hundert Elefanten wiegt, geht mir nun auch nicht mehr aus dem Kopf.

Federspiel - Nichts für schwache Nerven

Inhalt:

In Berlin verschwindet eines Tages die junge Fernsehmoderatorin Sarah Wagner spurlos. Sarahs Chef beauftragt die taffe Journalistin Christine Lenève mit dem Fall. In der gleichen Redaktion wie Sarah arbeitet auch Albert, mit diesem hat Christine bereits vor Jahren zusammen gearbeitet. Beide machen sich eigenständig an die Ermittlungen und stoßen sehr bald auf Spuren des Serienmörders Ikarus, der zu DDR-Zeiten immer eine Feder am Tatort hinterlassen hat, so auch in Sarahs Wohnung. Ein perfide und atemraubende Jagd beginnt.

Fazit:

Federspiel lebt von tollen Szenenwechseln, mal die Journalistin Christine, dann wieder die Gedankenwelt des Täters und aber auch die Gedanken von Sarah, umso spannender ist dieses Werk, dass man es gar nicht weglegen kann. Sondern sich von Kapitel zu Kapitel weiterzittert. An einigen Stellen ist es sehr detailliert beschrieben, so dass ich dir Schmerzen der ehemalige Opfer förmlich spüren konnte und mir doch leicht schlecht geworden ist, bei dem Gedanken, dass dieser Irre noch sein Unwesen treibt. Ich war Teil vom Thriller. Und mit den Wendungen habe ich nicht gerechnet.

Bei der aktuellen Suche nach Sarah nimmt der damaligen Kommissar Erik Bergmann teil, ein für mich sehr gelungener Schachzug. Mehr als seltsam ist dieser kauzige Rentner. Doch mit der Zeit wird klar. warum. Ein Ermittler will seine Fälle lösen, den Mörder seiner gerechten Strafe zuführen, doch, wenn ihm dies nicht gelingen, dann wird er verbittert. Er möchte es auch jetzt noch schaffen, Ikarus zu entlarven. Bei den aktuellen Ermittlungen erkennt er Ansätze, die damals versäumt wurden und ärgert sich enorm und umso verbitterter verfolgt er sein Ziel.

Christine hat oft eine herablassende Art, über Dinge zu reden bzw. urteilt dir mit ihren Aussagen schon. Z.B. über die DDR bzw. deren Bürger: immer ein abwertender Unterton. Zu Anfang hat mich dies extrem genervt und ich habe Christine als sehr unsympathisch wahrgenommen. Doch mit der Zeit und der beginnenden Offenheit zu ihrer Vergangenheit, kann ich verstehen, warum sie so abweisend ist. Hier wird deutlich, dass Olivier Ménard sehr gut Menschen beschreiben kann. Er schafft es, dass es so ist, als wäre man mit Christine bekannt.

Auch mit Albert schafft Oliver Ménard einen Charakter, der gut zum Ermittlerteam passt: Ein Computer-Nerd, der das Team aber voran bringt und auch die persönliche Seite von Christine beleuchtet.

Dem Klappentext kann ich nur zustimmen, ein überragendes Thrillerdebüt.

Mein Dank gilt dem Team von kriminetz.de und dem Droemer Knaur Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

Der Sturz des Ikarus

Ein perfider Mörder, wie er grausamer nicht vorgehen könnte. Schon vor vielen Jahren hat er sein perverses Spiel getrieben, ohne dass man ihn fassen konnte. Dann war plötzlich Ruhe – aber, wie sich jetzt herausstellt, nur scheinbar. Denn in der Zwischenzeit hat er seine Aktivitäten ins Ausland verlagert und dort auf genauso grauenvolle Art und Weise weitergemordet.

Christine Lenève wird von Ralf Beinert, dem Chef von Sarah Wagner, damit beauftragt, den Entführer von Sarah zu suchen. Zusammen mit Alfred, einem Freund aus alten Zeiten, beginnt sie zu ermitteln. Die ersten Spuren weisen in die Vergangenheit und es ergibt sich ein Zusammenhang mit mehreren Mordfällen in der ehemaligen DDR. Sarah und Alfred machen den für die damaligen Fälle zuständigen Kripobeamten ausfindig. Zu dritt fügen sie ein Puzzleteilchen nach dem anderen zusammen, und sie kommen dem Täter gefährlich nahe.

FAZIT
Unterteilt in drei Abschnitte beginnt das Buch zunächst etwas langatmig und wenig mitreißend. Erst am Ende des ersten Abschnitts zieht das Tempo an und es beginnt spannend zu werden. Das Ermittlertrio arbeitet recht eigenwillig und es ist mehr der Verbissenheit, mit der man nach der Lösung sucht, als kriminaltechnischen Fähigkeiten zu verdanken, wenn der Täter am Ende gestellt werden kann.