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Flugangst 7A

Psychothriller
Buch
Gebundene Ausgabe, 400 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3426199211

ISBN-13: 

9783426199213

Erscheinungsdatum: 

25.10.2017

Preis: 

22,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 28.493
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426199211

Beschreibung von Bücher.de: 

Es gibt eine tödliche Waffe, die durch jede Kontrolle kommt. Jeder kann sie ungehindert an Bord eines Flugzeugs bringen. Ein Nachtflug Buenos Aires-Berlin. Ein seelisch labiler Passagier. Und ein Psychiater, der diesen Passagier dazu bewegen soll, die Maschine zum Absturz zu bringen - sonst stirbt der einzige Mensch, den er liebt.

Der neue Psychothriller von Bestseller-Autor Sebastian Fitzek: In der Tradition von PASSAGIER 23 spielt er mit den menschlichen Urängsten des Eingeschlossenseins und der Hilflosigkeit an Bord eines Flugzeugs.

Kriminetz-Rezensionen

Die Angst fliegt immer mit - Fitzek at its best!

Wer die Gänsehaut-Thriller von Sebastian Fitzek kennt und sorgfältig gelesen hat, der weiß, dass die meisten von ihnen mit einer „Was-wäre-wenn-Situation“ beginnen. Diese dem Kunstwerk zugrunde gelegte Fiktion bildet die Basis für jede Menge Gänsehaut, da sich aus ihr ein Panoptikum des Horrors und Grauens entwickelt, das den Lesern das Blut in den Adern gefrieren lässt. Aber Thrill und Suspense sind nicht die einzigen Ansprüche, an denen man Fitzek messen sollte. Dahinter steckt deutlich mehr! Vielmehr könnte man einen der literarischen Ahnen Fitzeks in E.T.A. Hoffmann sehen, dessen phantastische Schauergeschichten die Literatur der Romantik revolutionierten. Im Gegensatz zu Hoffmann bleibt bei Fitzek letztlich alles mehr oder weniger real und vor allem plausibel erklärbar, so verworren die Situation zunächst auch erscheint. Es ist dies ein großartiges Moment des Autors, gekonnt, authentisch und ohne jeden Schnörkel alle Fäden am Ende einer Handlung wieder zusammenzufügen. Warnung: Alle Menschen mit Flugangst sollten die folgende Rezension und „Flugangst 7a“ nicht lesen. Oder vielleicht doch? Wäre Angst nicht ein heilsames Gegenmittel gegen Angst?

Zum Inhalt: Trotz aller modernen Sicherheitsvorkehrungen an Flughäfen gibt es eine tödliche Waffe, die durch jede Kontrolle kommt. Und jeder kann sie ungehindert an Bord eines Flugzeugs bringen: den Menschen als tickende Zeitbombe. Und nun das: Ein Nachtflug Buenos Aires-Berlin, wobei ein labiler Passagier unter Gewaltphantasien leidet. Und ein schrecklich unter Flugangst leidender Psychiater, der diesen Patienten manipulieren soll, um an Bord eine Katastrophe herbeizuführen und womöglich alle in den Tod zu reißen. Sonst droht Mats etwas sehr Wichtiges in seinem Leben zu verlieren, nämlich seine kurz vor der Entbindung stehende Tochter Nele ...

Der neue Psychothriller von Bestseller-Autor Sebastian Fitzek bleibt nicht „nur“ an der Spannungsoberfläche kleben, die der Autor so meisterhaft beherrscht, denn Gänsehaut ist in jedem Fall garantiert. In der Tradition von PASSAGIER 23 spielt Fitzek mit den menschlichen Urängsten des Eingeschlossenseins und der Hilflosigkeit an Bord eines Flugzeugs. Aber darüber hinaus kommen auch relevante gesellschaftspolitische Themen wie Massentierhaltung gebührend zur Sprache. Absolute Leseempfehlung! Und das nicht nur für Fitzek-Fans.

Psycho-Krieg über den Wolken

Da mich Sebastian Fitzek mit seinem vorletzten Buch "Das Paket" wieder für sich gewinnen konnte, war ich sehr gespannt, ob es ihm mit "Flugangst 7A" wieder gelingen würde. Und ich kann bestätigen, ja, es ist ihm gelungen. Ein fein gesponnener Psycho-Thriller, der dieses Genre voll erfüllt. Von Beginn hat der Autor es geschafft, mich am Schlafittchen zu packen und mich bis zur letzten Silbe nicht mehr los zulassen. An diesem Umstand merke ich sofort, dass es ein tolles Buch sein muss, auch wenn die Meinungen der Lesergemeinschaft hier wieder sehr weit auseinander gehen, aber ich habe es persönlich so empfunden.
Man riecht förmlich zwischen den Seiten die Angst und die Ausdünstungen der Umgebung in der sich Nele in ihrer schrecklichen Situation ausgesetzt fühlt. Diese Ungewissheit, ob sie es überleben wird und wenn ja, in welchem Zustand und Zeitraum, das hat mir ganz schön zugesetzt. Sehr gut angesetzt waren wieder die Kapitel, die sich auf einen einzelnen Protagonisten bezogen, den man dann durch verschiedene Situationen und Wendungen begleitet. Zum besseren Verständnis war der Vorname immer als Überschrift erwähnt, damit man wusste, wer nun zu einem "spricht". Diese abwechselnden, kurzen Abschnitte haben die Spannung so voran getrieben, das ich das Buch wieder kaum zur Seite legen konnte. Zudem hat Sebastian Fitzek hier, als letzten Satz oftmals wieder seine allseits bekannten und extrem fiesen Cliffhanger eingebaut. So sehr ich mich darüber ärgere (im positiven Sinne), umso mehr zwingt er mich förmlich zum Umblättern.

Was ich bei Fitzek auch immer sehr gerne lese, sind die Anmerkungen und Danksagungen zum Schluss. Ich muss mich immer sehr am Riemen reißen, diese nicht als Erstes zu lesen, da ich immer Angst habe, dass hier etwas verraten wird, was ich erst später im Buch erfahren möchte. Aber dann, wenn man es beendet hat, finde ich es immer sehr interessant, weitere und intensivere Ausführungen zu dem Hauptthema des Thrillers zu lesen. Hier gewährt er nochmals gute, persönlichere und tiefere Einblicke.

Fazit
Ein Psycho-Thriller der seinem Genre alle Ehre macht und der mich bis spät in die Nacht gut unterhalten hat. Ach, ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen und dieser Umstand sagt doch schon alles aus. Hinzufügen möchte ich noch, dass das Thema Milch, Kühe und Kälber mich sehr bewegt hat und ich mich damit noch etwas näher beschäftigen möchte. So könnte man auch noch sagen, das ein Thema des Buches zum Nachdenken anregt.

Ein echter Fitzek!

Mats Krüger hat Flugangst. Deshalb hat er, als er nach dem Tod seiner Frau nach Argentinien ausgewandert ist, das Schiff genommen. Doch nun bekommt seine Tochter Nele ein Kind und er muss nach Berlin, um ihr beizustehen. Mit dem Flugzeug!

Aber er ist vorbereitet: Er hat an einem Flugangst-Seminar teilgenommen. Und er hat gleich 4 Plätze in der Maschine für den Nachtflug von Buenos Aires nach Berlin gebucht. So kann er in jeder Phase des Fluges auf den Platz wechseln, der in dieser Phase statistisch der sicherste ist.

Doch kaum hat er den Start trotz seiner Angst überstanden (geschafft: 12% aller Unfälle, die sich in dieser Phase ereignen, können nicht mehr geschehen) erhält er einen Anruf auf seinem Smartphone: Seine Tochter Nele ist entführt worden. Sie hat einen Blasensprung und Wehen, aber keine medizinische Hilfe. Und die bekommt sie auch nicht, wenn er nicht genau das tut, was der Anrufer von ihm fordert: Er soll bei einer ehemaligen Patientin, die er in seiner Eigenschaft als Psychotherapeut wegen einer „massiven posttraumatischen Verbitterungsstörung“ mit aggressiven Schüben und Gewaltfantasien behandelt hat, genau dieses Trauma reaktivieren und sie dazu bewegen, die Maschine in der sie sich gerade befinden, zum Absturz zu bringen.

Das Leben seiner Tochter und seiner Enkelin gegen das der 626 Personen an Bord, sein eigenes eingeschlossen …

Da der Anrufer gedroht hat, seine Tochter und Enkelin sofort zu töten, falls er den Flugkapitän oder die Polizei informiert, wendet er sich telefonisch an seine Kollegin Felicitas Heilmann, genannt Feli, in Berlin und bittet sie, seine Tochter zu finden. Gleichzeitig nimmt er Kontakt zu Katja Claussen auf, seiner ehemaligen Patientin, die diesen Flug als Chef-Stewardess begleitet …

Und dann nimmt die Geschichte ihren bei Fitzek üblich Lauf. Es gibt immer wieder plötzliche und unvorhersehbare Wendungen, nichts ist so, wie es zunächst scheint, ein Cliffhanger jagt den nächsten. Und das alles unter Zeitdruck, denn der Flug dauert nicht ewig und auch Nele muss schnellstens gefunden werden. Erschwerend kommt noch hinzu, dass Mats glaubt, seine vor Jahren gestorbene Frau an Bord gesehen zu haben und dass Feli an diesem Tag eigentlich in wenigen Stunden ihren Hochzeitstermin hat. Ein echter Fitzek eben, wie ihn seine Fans lieben!

Erzählt wird im Wesentlichen aus den Perspektiven von Mats, von Nele und von Feli, sowie von Franz, dem Entführer von Nele. Immer wieder steht über den Kapiteln, aus wessen Perspektive erzählt wird, zu welchem Zeitpunkt die Handlung stattfindet und ggf. wie viel Zeit noch bis zur planmäßigen Landung in Berlin bleibt. So ist der Leser bestens informiert und es wird zusätzlich Zeitdruck und damit Spannung aufgebaut.

Man erfährt einiges über Flugangst, Flugsicherheit und psychologische Tests – insb. für Piloten aber vielleicht bald ja auch für Passagiere? Daneben spielt auch ein die industrielle Milchproduktion und ein Locked-in-Syndrom eine Rolle.

Der Triller ist – wie bei Fitzek üblich – voller Spannung und lässt sich aufgrund der kurzen Kapitel nur schwer aus der Hand legen. Die Auflösung am Schluss ist stimmig. Die perfekte Unterhaltung also!