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Frauen, die Bärbel heißen

Roman
Buch
Gebundene Ausgabe, 368 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3651025233

ISBN-13: 

9783651025233

Auflage: 

2 (08.03.2018)

Preis: 

16,99 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 162.929
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3651025233

Beschreibung von Bücher.de: 

»Das Tolle an ›Frauen, die Bärbel heißen‹ ist, dass es sowohl eine Geschichte über Freundschaft als auch ein Krimi mit ordentlich schwarzem Humor ist.« Katja Riemann

Bärbel Böttcher, 54, ledig, keine Kinder, von Beruf Tierpräparatorin, lebt mit ihrer Mischlingshündin Frieda im Haus ihrer toten Eltern abgelegen am Rand einer Kleinstadt. Sie hat weder Familie noch Freunde, und das ist gut so, denn Bärbel ist Eigenbrötlerin aus Überzeugung.

Als sie eines Morgens mit Frieda spazieren geht, findet sie im Wald einen Toten, dem ein Stock im Auge steckt. Nachdem Bärbel wohl oder übel die Polizei verständigt und ihre Aussage gemacht hat, ist sie froh, wieder zu Haus auf dem Sofa zu sitzen und ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen: Verkaufssendungen im Shoppingkanal schauen.

Bis es an der Tür klingt. Was es sonst nie tut. Und vor Bärbel eine Frau steht, die behauptet, die Ehefrau des Opfers zu sein und die Bärbel im nächsten Moment wenig charmant mit einem Elektroschocker außer Gefecht gesetzt hat.

Dass das erst der Anfang allerlei sich überschlagender Ereignisse war, wird Bärbel schnell klar. Denn alsbald hat sie eine verletzte Schauspieler-Gattin (die Frau des Toten im Wald) im Keller, einen schnüffelnden Lokalreporter im Garten und unwillkommene Scherereien am Hals. Vorbei ist es mit dem beschaulichen Einsiedlerdasein, und Bärbel bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die neue Situation einzulassen.

Was Erfahrungen wie Enthüllungen ungeahnten Ausmaßes nach sich ziehen wird ...

Wer die Erfolgsserie »Mord mit Aussicht« mochte, wird auch an »Frauen, die Bärbel heißen« großen Spaß haben. Beides stammt aus der Feder von Drehbuchautorin Marie Reiners, ist skurril, frisch, voller Esprit, originell und manchmal ein bisschen böse.

Kriminetz-Rezensionen

Frauen, die Bärbel heißen

Neugierig hat mich ja der Titel gemacht und der Klappentext tat sein übriges, da musste ich einfach lesen, was Bärbel so passiert ...

Bärbel erzählt ihre Geschichte selber, aber nicht trocken, mit Charme und Witz, sie nimmt sich gerne selber auch mal auf die Schippe ;)

Man findet als Leser sehr schnell rein ins Geschehen. Es fängt auch alles ganz harmlos an, denn Bärbel, die zurückgezogen lebt, findet beim Spaziergang mit Frieda einen Toten. Die Maschinerie der Polizeiermittlungen setzt sich in Gang. Bärbel juckt es eigentlich ja alles gar nicht, bis sie selber, ohne dass sie es eigentlich möchte, immer weiter rein gezogen wird ...

Dank "Bambi" ändert sich ihr Leben von jetzt auf gleich um 180 Grad ... spannende Zeiten nicht nur für Bärbel, auch für uns ...

Das Ende hat mir nicht wirklich gefallen, bleibt noch sehr viel offen. Oder kommt da noch ein Teil mit Bärbel? Ich bin gespannt, könnt ja noch einiges passieren ;)

Bärbel gefiel mir von Anfang an sehr gut, sie ist eine sympathische und humorvolle Frau. Sie ist zwar ein wenig eigenartig, aber man gewöhnt sich schnell an sie, und erfährt auch im Laufe der Geschichte vieles über sie, was sie teilweise selbst erst neu in Erfahrung bringt.

Die Beschreibungen der Charaktere, Schauplätze und Handlungen sind detailliert, aber nicht ausschweifend, man kann sich alles sehr gut vorstellen, also Kopfkino an und laufen lassen, auch wenn's zwischendurch nicht sehr schöne Szenen gibt, es lohnt sich trotzdem.

Der Schreib- und Erzählstil ist klasse, angenehm locker liest sich die Geschichte, gespickt mit viel Witz und Spannung lässt sie sich flüssig und zügig lesen.

Ich hatte ein paar sehr unterhaltsame Lesestunden mit Bärbel und ihrer Geschichte, kann das selber Lesen nur empfehlen.

Ein Spaziergang mit dramatischen Folgen

Abgeschieden im Wald lebt Bärbel Böttcher mit ihrer Hündin Frieda. Bärbel präpariert Tiere und genießt ihre Einsamkeit. Da entdeckt sie eines Morgens das perfekte Stöckchen für Frieda. Nein, nicht ganz perfekt, denn das perfekte Stöckchen steckte in dem Auge eines Mannes, der mausetot war. So griff Bärbel nicht zum Stöckchen, sondern zum Handy und rief die Polizei.

Nach zwei Stunden auf dem Polizeirevier, dachte Bärbel, kann sie zurück in ihr abgeschiedenes Haus im Wald und es würde wieder Ruhe einkehren. Weit gefehlt. Bärbels Leben würde nie mehr sein wie zuvor.

„Frauen, die Bärbel heißen“ von Marie Reiners ist ein spannender, humorvoller und tragischkomischer Roman, der von Katja Riemann gelesen wird.

Die Protagonistin Bärbel führte ein zufriedenes zurückgezogenes Leben bis sie das perfekte Stöckchen, äh, den ermordeten Mann fand. Danach wird sie in die abstrusen Geschehnisse rund um den Mord mit reingezogen. Anfangs ist sie völlig überfordert mit dem Kontakt zu anderen Menschen, denn ihre Lebensweisheiten hat sie von ihren recht alten und früh verstorbenen Eltern und ihre Lebenswirklichkeit aus dem Sehen von Verkaufssendungen im Fernsehen.

Aber gerade zu Bambi, ihrem unerfreulichen Besuch, entwickelt sich so langsam eine Nähe. Durch diese Nähe fühlt sie sich immer mehr mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert und erfährt im Verlauf der Geschehnisse noch mehr über ihre Familie.

Es ist zu köstlich, welche Namen sich Bärbel für ihre lebenden und toten Mitmenschen ausdenkt. Los geht es mit dem ermordeten Mamil, bedeutet middel aged man in lycra oder Bambi auf Valeries äußeres Erscheinungsbild und ihren Charakter bezogen.

Katja Riemann liest diesen Kriminalroman oder Tragikomödie passend mit einer ernsten und emotionsfreien Stimme. Diese nüchterne Art passt perfekt, da das Hörbuch aus Bärbels Sicht erzählt wird. Als Zuhörer glaubt man gar nicht, in welche abstrusen Ereignisse Bärbel verwickelt wird und will das Ende gar nicht hören. Kaum ist das Hörbuch zu Ende vermisst man Bärbel.

Dieses Hörbuch verdient 5 Sterne plus Zusatzsternchen.