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Das Geheimnis der Madame Yin

Der erste Fall für die Pinkerton Detektivin Celeste Summersteen. Ein viktorianischer Krimi
Buch
Taschenbuch, 410 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3939990345

ISBN-13: 

9783939990345

Erscheinungsdatum: 

15.03.2017

Preis: 

14,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 338.062
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3939990345

Beschreibung von Bücher.de: 

1877: Die Pinkerton Detektivin Celeste Summersteen reist mit der jungen Dorothea Ellingsford von Chicago nach London. Vordergründig soll sie das Mädchen zu ihrer Familie zurückbringen, doch ihr wirklicher Auftrag ist heikler. Eine von Dorotheas Freundinnen wurde ermordet und die Detektivin soll nun den Mörder finden, da Dorothea selbst in Gefahr sein könnte. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig: Das Mädchen schweigt, denn es hütet ein Geheimnis, für das es lieber sterben würde, als es preiszugeben.

Die einzigen Hinweise auf den Mörder sind ein Stück Stoff und eine Haarlocke, die im Mund der Toten gefunden wurde. Dann findet man die Leiche von Madame Yin in der Themse. Die Opiumkönigin des East End wurde erdrosselt.

Als Dorothea davon erfährt, erleidet sie einen Nervenzusammenbruch. Doch warum? Was verbindet eine junge Adelige mit dieser Frau? Auf der Suche nach Antworten muss Celeste tief in das verderbte Herz Londons vordringen und dabei ihr eigenes Leben riskieren.

Hinzu kommt, dass Celeste bei ihren Ermittlungen auf Inspector Edwards von Scotland Yard trifft, der es gar nicht mag, wenn sich Amateure und dann auch noch weibliche, in seine Arbeit einmischen.

Kriminetz-Rezensionen

Ehre und Verbrechen

Zum Inhalt:
Celeste – Mitarbeiterin der amerikanischen Detektei Pinkerton – wird als Begleitung der jungen Dorothea nach London engagiert. Dort stellt sie fest, dass Dorothea und ihre Mädchenclique in Machenschaften rund um Opium und Pornographie verwickelt sind, die schon mehreren Frauen das Leben und/oder den guten Ruf gekostet haben. Um ihren Schützling vor der Gefahr für Leben und gesellschaftliche Stellung zu bewahren, mischt sich Celeste in die Ermittlungen von Scotland Yard ein – zuerst zum Verdruss, später aber auch zur Freude von Inspector Edwards, dem verantwortlichen Beamten.

Mein Eindruck:
Insbesondere die sehr humorvollen Beschreibungen der kleinen Scharmützel zwischen Celeste und Edwards sind das Lesen des Krimis wert. Aber auch die Beschreibungen des viktorianischen Londons wissen den Leser zu vereinnahmen. Kutschen, schöne Kleider, Armut, Spelunken und Verbrecher werden so deutlich geschildert, dass man das Hufgetrappel hören, den Dreck sehen und die Angst spüren kann. Standesdünkel und die Stellung der Frauen, die noch sehr vom guten Willen der Männer – sei es Väter, Vorgesetzte oder Gatten – abhängig sind und wozu diese Abhängigkeit im schlimmsten Falle führen kann, nehmen ebenfalls einen großen Raum in diesem Roman ein.

Mir hat gefallen, dass die Menschen in diesem Buch – gute wie böse – echte Typen sind, die Frauen ihren Mann stehen und die Männer das verkraften können.

Eines ist jedoch zu bekritteln: Die titelgebende Madame Yin spielt eine eher untergeordnete Rolle in dem ganzen Drama. Dafür wird man – hoffentlich – noch Einiges von Edwards und Celeste hören, in London oder in Amerika …

Mein Fazit:
Ein schönes Setting und gut eingeführte Charaktere bereiten einigen Spaß