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Bücher.de Preis: 19,99 €

Der Giftzeichner

Der elfte Lincoln Rhyme-Thriller
Buch
Gebundene Ausgabe, 576 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3764505389

ISBN-13: 

9783764505387

Erscheinungsdatum: 

14.09.2015

Preis: 

19,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 702.939
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3764505389

Beschreibung von Bücher.de: 

Seine Worte gehen unter die Haut. Und sie sind tödlich.

In einem düsteren Versorgungstunnel wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, angestrahlt vom Schein einer Taschenlampe. Auf ihrer Haut eine Botschaft, eintätowiert mit Gift anstatt mit Tinte. Vom Mörder keine Spur. Nur einen einzigen Hinweis entdeckt Amelia Sachs, als sie den unheimlichen Tunnel absucht: ein zusammengeknülltes Stück Papier, das diesen Mord mit einem lange zurückliegenden Fall verbindet, den Amelia und Lincoln Rhyme nie vergessen haben. Ein eiskalter, akribisch vorgehender Serienkiller versetzt New York schon bald in Angst und Schrecken - ein Killer, der dem legendären Knochenjäger in seiner skrupellosen Grausamkeit eindeutig das Wasser reichen kann.

Kriminetz-Rezensionen

Körperschmuck mal völlig anders ...

Den Einstieg in Jeffery Deavers Thriller »Der Giftzeichner« fand ich ein bisschen schwierig. Verschiedene Handlungsstränge und Anspielungen auf ein älteres Buch der Reihe, dass ich nicht gelesen hatte, verwirrten mich ein bisschen. Aber mit jeder Seite wurde ich mehr ins Geschehen hineingezogen und fiel auf die eine oder andere falsche Fährte rein, die Deaver gewohnt lässig legte :-)

Routine und Überraschung
Lincoln Rhyme und seine Partnerin Amelia Sachs ermitteln gewohnt routiniert, manchmal für meinen Geschmack ein bisschen zu routiniert, was es mit dem Gift, den Tätowierungen und den darin versteckten Botschaften auf sich haben könnte. Sie kommen dem Täter immer näher, was für Lincoln Rhyme und sein Team nicht ohne Konsequenzen bleibt. Als Leser dachte ich auch, ich komme dem Täter und dem Motiv immer näher – naja, dachte ich jedenfalls :-) Am Ende war ich ziemlich überrascht, wer es war und warum er tat, was er tat.

Echtes Teamwork
Neben dem sehr komplexen Fall gefiel mir besonders gut, wie das Verhältnis des Ermittlerteams untereinander geschildert wurde, vor allem die Beziehung von Sachs und Rhyme. Gar nicht kitschig oder sentimental und trotzdem konnte man immer wieder merken, dass sie einander viel bedeuten. Auch sonst passte die Chemie des Teams gut und alle arbeiteten präzise wie ein Uhrwerk miteinander. Die Mitarbeiter ersetzten Rhymes krankheitsbedingt fehlende Beweglichkeit und er tat, was er am besten kann – schlussfolgern.

Spannendes, überraschendes Ende
Die Lösung des Falles hat mich dann zum Schluss doch überrascht :-) Diesen Täter hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, genauso wenig wie seine Beweggründe. Schlussendlich relativieren sich diese dann aber ganz am Ende, also quasi am Ende nach dem Ende, wieder :-) Das zu erklären ist aber wirklich schwierig, das muss man einfach gelesen haben :-)

Schreibstil
Jeffery Deavers Schreibstil in »Der Giftzeichner« ist genau der Schreibstil, den ich liebe :-) Ruhig, gepflegt, meist sachlich und klug, aber wenn es darauf ankommt durchaus auch mal emotional. Hintergrundwissen, in diesem Fall hauptsächlich über Gifte und Tätowierungen, wird so vermittelt, dass man etwas lernt, beinahe ohne es zu merken.

Mein Fazit
Ein absolut lesenswerter, hochspannender Thriller! Wer intelligente, komplexe Fälle und eine gepflegte Schreibweise liebt, sollte »Der Giftzeichner« unbedingt lesen. Wer Zeit genug hat, sollte sich vielleicht auch ältere Deaver-Bücher wie »Der Knochenjäger« oder »Der gehetzte Uhrmacher« zu Gemüte führen; ich werde es auf jeden Fall nachholen :-)