Amazon Preis: 11,00 €
Bücher.de Preis: 9,00 €

Hamish fischt im Trüben

Der erste Fall für Hamish Macbeth. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 224 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3404174356

ISBN-13: 

9783404174355

Erscheinungsdatum: 

11.11.2016

Preis: 

9,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 54.564
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3404174356

Beschreibung von Bücher.de: 

SCHOTTISCH, SCHWARZHUMORIG, SCHPANNEND - M. C. BEATONS KULT-SERIE ERSTMALS AUF DEUTSCH
Lochdubh, ein kleines Dorf in den schottischen Highlands. Hier genießt Police Constable Hamish Macbeth das ruhige Leben weitab vom Schuss. Dem gutmütigen Dorfpolizisten eilt der Ruf voraus, notorisch faul zu sein - etwas, das Hamish selbst nie bestreiten würde. Als allerdings der Besitzer der örtlichen Angelschule die Leiche einer seiner Schülerinnen aus dem Wasser angelt, ist für Hamish die Zeit des Müßiggangs vorbei und er muss ermitteln. Es stellt sich heraus, dass die Ermordete - eine gewisse Lady Jane - gar keine Lady, sondern eine scharfzüngige Klatschkolumnistin war, die viele Feinde hatte, auch unter den Angelschülern. Ein unlösbarer Fall, so scheint es bald, doch dann kommt Hamish eine geniale Idee, wie er den Mörder enttarnen kann.

Kriminetz-Rezensionen

Hamish Macbeth ermittelt in den schottischen Highlands

Im schottischen Dörfchen Lochdubh in den Highlands trifft sich eine illustre Gruppe, um an der örtlichen Angelschule in die Kunst des Lachsfischens eingewiesen zu werden. Darunter befindet sich auch eine gewisse Lady Jane, die offensichtlich über die Vergangenheit der einzelnen Teilnehmer bestens Bescheid weiß. Als der Besitzer der Angelschule ihre Leiche aus dem Wasser zieht, stellt sich heraus, dass praktisch jeder der Gruppe ein Mordmotiv hat. Jetzt schlägt die Stunde des Dorfpolizisten Hamish Macbeth, dem nichts entgeht, was in seinem Dorf passiert. Ihm werden zwar drei Ermittler vor die Nase gesetzt, aber Hamish nutzt seine vielfältigen Kontakte und stößt auf eine heiße Spur.

Die Autorin ist hauptsächlich für ihre "Agatha Raisin" Krimis bekannt. Ihre Krimi-Reihe um den schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth ist bereits im Original in den 80er Jahren erschienen, aber erst jetzt ins Deutsche übersetzt worden. Ihre Krimis zeichnen sich durch einen sehr britischen Humor aus. Wie Agatha Christie setzt auch M.C. Beaton auf die Kombinationsgabe ihres Ermittlers, auch die Auflösung des Falles erfolgt zwar nicht in der Bibliothek, aber zumindest sind alle Verdächtige in einem Raum versammelt. Ein Krimi, der einfach Spaß macht und den man dank des übersichtlichen Umfangs in einem Rutsch durchlesen kann.

Tote Giftspritze im schottischen Hochland

Zum Inhalt:
Ein bunt gemischter Angler-Kurs wird von einer boshaften Teilnehmerin aufgemischt. Sie scheint über jedes Mitglied etwas zu wissen - und nutzt dieses Wissen weidlich aus. Aber schließlich dreht sie die Daumenschrauben zu fest, findet ihr unrühmliches Ende im Wasser und Hamish Macbeth löst seinen ersten großen Fall.

Mein Eindruck:
Nach Agatha Raisin hat M.C. Beaton einen neuen Protagonisten für eine hübsch altmodisch angehauchte Reihe erdacht: Den sympathischen Dorfpolizisten Hamish, rothaarig und auf unauffällige Weise nicht halb so dämlich, wie er zu wirken beabsichtigt. Die Idee, ihn für seinen ersten Fall mit einer Anglergruppe zusammenzubringen, ist auf eine besondere Art sehr gelungen: Das Angeln ist ein Hobby, welches Menschen mit sehr unterschiedlichen beruflichen und gesellschaftlichen Hintergründen und alt wie jung verbindet - teilweise kommen die Teilnehmer aus Übersee. Leider geht die Autorin über die dafür benötigten Fertigkeiten sehr ins Detail und stößt in ungeahnte (und ungewollte) Tiefseegründe vor, was Haken, Fliegen und Angelschnüre angeht. Die Erklärung darüber, wie welcher Knoten zu knüpfen ist, treibt die Geschichte nicht wirklich voran und verwirrt und/oder langweilt den ungeübten Leser eher. Hier hätte Frau Beaton zugunsten von ausführlicheren Beschreibungen von Wesen und Tun ihrer Charaktere Platz sparen können. Diese (und dabei insbesondere der titelgebende Hamish) kommen nämlich ein wenig zu kurz und zu oberflächlich daher. Dass die Geschichte dennoch Spaß macht, liegt an dem wirklich schönen Setting und dem eingängigen Schreibstil der Autorin. Schottland ist eben selbst bei Regen eine Naturschönheit und die Schotten - von den typisch britischen Standesdünkeln einmal abgesehen - ein liebenswerter, knorriger Menschenschlag.

Mein Fazit:
Ein guter Auftakt mit Potenzial.