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Das Haus am Königsforst

Der vierte Fall für Hauptkommissarin Lou Vanheyden. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 256 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3954514370

ISBN-13: 

9783954514373

Erscheinungsdatum: 

07.10.2014

Preis: 

9,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.317.522
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3954514370

Beschreibung von Bücher.de: 

Der Mord an einer Musiklehrerin führt Lou Vanheyden und Maline Brass zu einer Familie, die abgeschottet am Rande des Königsforsts lebt. Sohn Levi war Schüler der Toten. Doch während das Verbrechen schnell aufklärt ist, unterschätzen Vanheyden und Brass die explosive Situation innerhalb der Familie: Levi und seine Schwester hüten ein Geheimnis von enormer Brisanz. Und sie sind dabei, einen Plan zu schmieden, der katastrophale Folgen haben wird...

Kriminetz-Rezensionen

Ein echtes Highlight!

Schauplatz Köln-Rath, Am Gieselbach - Die 70jährige Musiklehrerin Rendel Sukowa wurde erstochen und von ihrem Sohn Constantin und der Enkelin Alea gefunden. Die beiden Kommissarinnen Lou Vanheyden und Maline Brass ermitteln in diesem Fall. Schmuck und Bargeld wurden entwendet.

Die Familiensituation von Constantin stellt sich als schwierig heraus. Er gibt an, daß er zu seiner Mutter ziehen wollte, um in ihrer Nähe zu sein. Gleichzeitig wird aber bekannt, daß er mit Geld nicht gut umgehen kann, Schulden und Streit mit der Mutter bezüglich Geld hatte und das Haus am liebsten sofort auf sich überschrieben hätte. Seine Freundin Veronika sagt aus, daß sein Verhältnis zur Mutter nicht gut war und ein Zeuge berichtet, daß der Sohn am Todestag schon einmal im Haus war. Alles ist sehr fragwürdig und nicht positiv für den Sohn.

Andererseits gibt es da noch Levi Fischblut, einen sehr begabten Klavierschüler von Rendel. Sie hat ihn gefördert, aber die Eltern haben seiner weiterführenden Ausbildung nicht zugestimmt. So stiehlt sich Levi Schlüssel zu einer Blockhütte, in die er sich zurückzieht, um in Ruhe seine Träume und seine Gedankenwelt auszuleben. Die Familienverhältnisse sind sehr undurchsichtig. Er hat eine Schwester Rica, die von der Mutter kahl rasiert wurde, außerdem schlecht und armselig gekleidet ist. Die Kinder gehen in keine öffentliche Schule, sondern werden von der Mutter zu Hause unterrichtet. Sie leben ohne Strom, das Wasser wird aus dem Brunnen geholt, teilweise ernähren sie sich von Lebensmittelspenden und strenge Rituale müssen eingehalten werden. Und das, obwohl es scheint, daß die Familie vermögend ist. Allem Anschein nach gehört die Familie einer Sekte an, die diese Art des Lebens vorschreibt.

Neben der Ermittlungsarbeit haben die Kommissarinnen mit ihren eigenen privaten Problemen zu kämpfen und bis sie den Fall endgültig abschließen können, geschehen noch etliche dramatische Szenen.

Für mich stellte dieser Band eine eindeutige Steigerung der bisher schon tollen Bücher der Autorin dar. Sie beschreibt die einzelnen Figuren und ihre Charaktere sehr detailliert und plastisch, so daß ein echtes Kopfkino ablaufen kann. Die Szenen um die Sekte bzw. die Familie Fischblut waren für mich besonders schauerlich, aber nachvollziehbar und realistisch beschrieben. Ich denke, daß hier die berufliche Erfahrung der Autorin eine große Rolle spielt und sie deshalb schwierige Familiensituationen so treffend beschreiben kann.

Für mich ein echtes Highlight und eine absolute Leseempfehlung!