Inhalt:
Munas Leben ist die Hölle und niemand hilft ihr. Keiner weiß, dass die Londoner Familie Songolis ihr Hausmädchen wie eine Sklavin behandelt. Sie muss sich jeden Tag bis zur Erschöpfung um das Wohl der Songolis kümmern und Nacht´s wird sie in einen dunklen, fensterlosen Keller gesperrt. Eines Tages kommt der jüngste Sohn aus unerklärlichen Gründen nicht mehr nach Hause zurück. Damit die Polizei nichts von Munas Schicksal erfährt, darf sie ihren Keller verlassen. Und diese Chance nutzt sie auch. Denn Muna ist sehr viel klüger, als alle es ahnen. Ihre Pläne sind schockierender als es irgendjemand vermuten würde ...

Meine Meinung:
Auf das neue Buch von Minette Walters hab ich schon sehr lange gewartet. In ihrem Psychothriller „Der Keller“ erzählt die Autorin die Geschichte der kleinen Muna. Sie wird von der Familie Songoli als Sklavin gehalten. Außerdem wird sie noch geschlagen und missbraucht. Ihr Zuhause ist ein dunkler fensterlose Keller. Erst als der jüngste Sohn der Songolis verschwindet, wendet sich Munas Schicksal zum Guten.

Ich war von Beginn an gefesselt von der Story und von dem klaren Schreibstil der Autorin. Nach dem ersten Drittel hab ich gezweifelt, ob ich wirklich einen Psychothriller in den Händen halte. Doch um so weiter man liest, merkt man bald, dass der Titel wie die Faust auf´s Auge passt. Um die Hauptprotagonistin Muna gibt es im Laufe der Geschichte eine wirklich erstaunliche Wendung. Das erniedrigte und emotionslose Mädchen ist scheinbar nicht zurückgeblieben. Sie zeigt ihr wahres Gesicht. Muna ist schlau, gerissen und so gewissenlos, dass man es sich kaum vorstellen kann.

Fazit:
„Der Keller“ von Minette Walters ist mit 220 Seiten sehr kurz, aber trotzdem ein intelligenter und sehr spannender Psychothriller. Auch wenn man relativ schnell weiß, in welche Richtung es gehen wird, ist es absolut lesenswert.

Das Buch bekommt fünf Sterne von mir.