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Der Kommissar und der Tote von Gonneville

Der fünfte Fall für Philippe Lagarde. Ein Kriminalroman aus der Normandie
Buch
Taschenbuch, 352 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3746632609

ISBN-13: 

9783746632605

Auflage: 

1 (05.12.2016)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 386.003
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Beschreibung von Bücher.de: 

Philippe Lagarde - Französischer kann ein Ermittler nicht sein. Philippe Lagarde, der ehemalige Elitepolizist, hat endgültig beschlossen, seinen Ruhestand zu genießen. Doch die Gegend um das Städtchen Barfleur kommt nicht zur Ruhe. Im Wald von Gonneville geschieht ein brutaler Doppelmord: Der Großindustrielle Charles Mirbeau und seine Geliebte werden auf einem Hochsitz getötet. Der zuständige Ermittler steht vor einem Rätsel. Seine einzige Rettung ist Lagarde. Offenbar hatte der Tote viele Feinde - ehemalige Geschäftsfreunde, zahlreiche Exfrauen. Lagarde zur Seite steht die junge, ehrgeizige Polizistin Karima Azmi. Beide beginnen bald zu ahnen, dass es in diesem Fall um mehr als nur um Mord geht.

»Maria Dries erzählt eine spannende Geschichte, die vor allem vom Lokalkolorit lebt.« Mittelbayerische Zeitung

Kriminetz-Rezensionen

Mysteriöser Doppelmord im Wald von Gonneville

Der ehemalige Elitekommissar Philippe Lagarde genießt seinen vorzeitigen Ruhestand mit seiner Freundin Odette. Als aber im Wald von Gonneville ein mysteriöser Doppelmord geschieht, wendet sich sein ehemaliger Kollege Hauptkommissar Clerocs hilfesuchend an ihn. Wegen des nahenden Endes der Schwangerschaft seiner Freundin möchte Clerocs nur ungern den Fall selbst übernehmen. Lagarde muss sich aber nicht alleine in die Ermittlungen stürzen. Er bekommt unerwartet Hilfe von der neuen Polizeipraktikantin Karima Azmi.

Zusammen mit Karima stürzt sich Philippe Lagarade in die Ermittlungen, welche sich als gar nicht so einfach erweisen, denn der ermordete Großindustrielle Charles Mirbeau hatte nicht nur 2 Ex-Frauen, eine Noch-Ehefrau und eine Verlobte, er hatte sich in letzter Zeit auch viele Feinde - nicht nur in Frankreich - gemacht. Während Philippe Lagarade und Karima noch die einzelnen Personen befragen, geschieht bereits der nächste Mord und setzt so das Ermittlerduo weiter unter Druck …

Das Buch ist bereits der fünfte Band mit dem Commissaire Lagarde. Ich kenne die Vorgängerbände nicht und wusste dies zu Beginn auch nicht. Daher war ich sehr angenehm überrascht, wie leicht mir der Einstieg fiel. Ohne Probleme konnte ich gleich in die Geschichte einsteigen, las nur dann später, dass es sich um den fünften Teil handelt. Man merkt es der Geschichte nicht wirklich an. Sicherlich gibt es ein freundschaftliches Gebändel zwischen Lagarade und Clerocs, das sich durch die Vorgängerbände erklärt, aber für die eigentliche Geschichte spielen die anderen Bände keine Rolle. Der Fall ist in sich rund und abgeschlossen.

Die Autorin verwendet viel Energie auf die Beschreibung der Umgebung, der Region und der französischen Lebensweise. Man spürt dadurch, dass sie selbst die Region, in der sie ihre Geschichte spielen lässt, sehr mag. Dabei verwendet sie eine so schöne Schreibweise und Sprache, dass man eintauchen kann in ihre Beschreibungen, das Kopfkino entwickelt die herrlichsten Bilder und schon bald entsteht der Eindruck, dass man sich selbst in der Region gut auskennt. Unterstützt wird dieser Eindruck noch durch eine kleine Karte am Anfang, mit der man die Geschichte auch Räumlich in Frankreich gut einordnen kann.

Der Roman entwickelt sich langsam, setzt immer wieder zu Spannungsmomenten an und steigt schließlich ab Mitte stetig an. Die Hinweise verdichten sich, das Tempo nimmt zu, viele haben ein Motiv und noch mehr eine Gelegenheit, die Tat zu begehen.

Ich habe das Buch sehr schnell gelesen, mich regelrecht in die Region und die Protagonisten verliebt, so dass ich mir bereits den Vorgängerband besorgt habe, um Lagarde nicht zu schnell wieder verlassen zu müssen.

Fazit:
Für mich eine tolle Neuentdeckung zum Jahresende, ein Krimi, der zwar verzwickt ist, dabei aber dennoch über den Tellerrand schaut und dem Leser auch noch einen wunderbaren Einblick in die Region gibt.

Verhängnisvolles Verhältnis

Ein totes Pärchen erschüttert die sommerliche Normandie. Mit zwei Präzisionsschüssen ist das Paar im Morgengrauen von einem heimtückischen Mörder regelrecht hingerichtet worden. Bei dem Toten handelt es sich um einen erfolgreichen Großindustriellen, der im Beisein seiner jüngsten Eroberung die Jagdsaison eröffnen wollte.

Als der zuständige Commissaire Cleroc, aus zeitlichen Gründen seinen alten Kollegen Lagarde bittet, ihn bei den Ermittlungen zu unterstützen, ist dieser gerne dazu bereit und zusammen mit einer jungen ambitionierten Praktikantin nimmt das Trio die Ermittlungen auf. Wie sich schnell herausstellt, gibt es jede Menge mögliche Motive und damit auch mutmaßliche Täter, die für die Tat in Frage kommen. So bleibt es ihnen nicht erspart, ganz akribisch allen Spuren und Hinweisen nachzugehen, um jede denkbare Theorie zu überprüfen. Aber erst als einer der Hauptverdächtigen ebenfalls tot aufgefunden wird, ergeben die bisher ermittelten Fakten ein schlüssiges Bild, das sie auf die richtige Spur führt.

FAZIT
Eine gelungene Mischung aus Kriminalfall, Landschaftsbeschreibung und Lebensart mit einem wohldosierten Anteil Menschlichkeit.