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Lost in Fuseta

Der erste Fall für Kommissar Leander Lost aus der Reihe »Lost in Fuseta«, Ein Portugal-Krimi
Buch
Broschiert, 400 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3462048872

ISBN-13: 

9783462048872

Erscheinungsdatum: 

31.03.2017

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 120.597
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3462048872

Beschreibung von Bücher.de: 

»Lasst uns die Besten austauschen« - so stand es in der Broschüre der europäischen Polizeibehörde Europol. Auf Wunsch seines Chefs hat sich Leander Lost, Kriminalkommissar aus Hamburg, für das Austauschprogramm beworben - und so landet er für ein Jahr bei der Polícia Judiciária an der Algarve. Doch schon bald gibt der merkwürdig gekleidete Lost seinen portugiesischen Kollegen aus dem Küstenstädtchen Fuseta Rätsel auf: Warum spricht er schon nach drei Wochen Sprachkurs fließend Portugiesisch - und versteht dennoch keinen ihrer Witze? Warum starrt er die Menschen so komisch an - und ist dennoch von so rührendaltmodischer Höflichkeit? Auf der schwierigen Suche nach dem Mörder eines Privatdetektivs, der mit seinem Boot auf einer vorgelagerten Atlantikinsel gestrandet ist, kommt das portugiesisch-deutsche Ermittlertrio um Sub-Inspektorin Graciana Rosado, ihren Kollegen Carlos Esteves und Leander Lost nicht nur den schmutzigen Geschäften eines Unternehmens auf die Spur, das die Wasserversorgung an der Algarve übernommen hat. Die vermeintlichen Defizite und Inselbegabungen des deutschen Kommissars entpuppen sich dabei immer mehr als kriminalistischer Gewinn. Und Leander Lost erfährt im Laufe der Ermittlungen zum ersten Mal in seinem Leben, was es heißt, Teil eines Teams zu sein. Zumal Soraia, die hübsche und lebenskluge Schwester von Sub-Inspektorin Rosado, ein ausgeprägtes Interesse an ihm entwickelt ...

Kriminetz-Rezensionen

Ein tolles Debüt

Auszug Verlagstext: »Lasst uns die Besten austauschen« – so stand es in der Broschüre der europäischen Polizeibehörde Europol. Auf Wunsch seines Chefs hat sich Leander Lost, Kriminalkommissar aus Hamburg, für das Austauschprogramm beworben – und so landet er für ein Jahr bei der Polícia Judiciária an der Algarve. Doch schon bald gibt der merkwürdig gekleidete Lost seinen portugiesischen Kollegen aus dem Küstenstädtchen Fuseta Rätsel auf: Warum spricht er schon nach drei Wochen Sprachkurs fließend Portugiesisch – und versteht dennoch keinen ihrer Witze? Warum starrt er die Menschen so komisch an – und ist dennoch von so rührend altmodischer Höflichkeit?

Auf der schwierigen Suche nach dem Mörder eines Privatdetektivs, der mit seinem Boot auf einer vorgelagerten Atlantikinsel gestrandet ist, kommt das portugiesisch-deutsche Ermittlertrio um Sub-Inspektorin Graciana Rosado, ihren Kollegen Carlos Esteves und Leander Lost nicht nur den schmutzigen Geschäften eines Unternehmens auf die Spur, das die Wasserversorgung an der Algarve übernommen hat.

Wieder ein Krimi, der in einer schönen mediterranen Landschaft angesiedelt ist, wieder aus der Feder eines deutschen Autors. Wer jetzt denkt, das kennt man schon, der irrt sich!

Dieser Krimi macht von der ersten Seite an Laune, nicht nur durch den deutschen Kommissar Leander Lost, der so ganz anders ist, als man erwarten könnte. Seine Besonderheit – eine Form des Asperger Syndroms verstört seine portugiesischen Kollegen genauso, wie seine deutsche Korrektheit. Das Aufeinanderprallen zweier Kulturen ist witzig und kenntnisreich geschrieben. Nie werden einfach nur Vorurteile zitiert, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten ergänzen sich einfach.

Witzige Dialoge und vor allem eine liebevolle Charakterisierung der Protagonisten haben mir an diesem Krimi sofort gefallen. Man spürt, dass der Autor nicht nur die Gegend kennt, die er beschreibt, er schätzt auch die Menschen und ihren Lebensstil. Das gibt eine Authentizität, die dieses Buch hervorhebt.

Die Handlung ist wirklich spannend und brennend aktuell, Wirtschaftsinteressen, Korruption auf dem Rücken der Einwohner und die Ausbeutung natürlicher Ressourcen sind die Hintergründe des Buches und es hat mich gefesselt der Spurensuche des ungleichen Teams zu folgen. Ich konnte den Roman – einmal angefangen – nicht mehr aus der Hand legen.

Das Buch ist der Auftakt einer neuen Reihe, das Debüt ist jedenfalls hervorragend gelungen und lässt mich ungeduldig auf die Fortsetzung warten.

Ein besonderer Ermittler

Leander Lost nimmt nicht ganz freiwillig an einem Austauschprogramm der europäischen Polizeibehörde Europol teil und kommt so nach Fuseta an der Algarve. Am Flughafen wirkt er schon recht verloren, als ihn seine neue Kollegen abholen. Aber er bleibt ihnen auch weiterhin ein Rätsel. Kaum ist Lost da, gibt es auch schon einen Todesfall und er ist gleich überzeugt, dass es sich um Mord handelt.

Der Schreibstil ist einfach und gut zu lesen.

In diesem Buch geht es weniger um den Kriminalfall als um die Persönlichkeit von Leander Lost. Bereits nach wenigen Seiten dachte ich mir, dass er autistische Züge zeigt und meine Annahme bestätigt sich dann auch im Laufe der Geschichte. Lost leidet unter dem Asperger-Syndrom. Seine Kollegen Graciana Rosado und Carlos Esteves sind über sein Verhalten ziemlich irritiert, denn er zählt Ecken, um sich zu beruhigen und ist gerade heraus, denn lügen kann er nicht. Aber alles, was sich mit Logik erschließen lässt, ist sein Ding. Als Team sind die drei unschlagbar, denn sie merken bald, dass sie sich gut ergänzen. Bis dahin kommt es aber manchmal zu komischen Situationen.

Der Fall an sich hat mit der Wasserversorgung an der Algarve zu tun. Ein sehr aktuelles Thema, denn es geht um Wirtschaftsinteressen und sobald Geld und Gier ins Spiel kommen, wird die Sache schmutzig.

Es ist ein eher ruhiger Krimi und die Spannung hält sich in Grenzen. Die Zusammenhänge bleiben unklar, so dass man am Ende von der Auflösung überrascht wird. Sehr gut wird die Atmosphäre an der Algarve und die Lebensart der Menschen dort beschrieben, so dass ein wenig Urlaubsfeeling entsteht.

Mir hat das Buch gut gefallen.

Die Chance

Etwas irritiert nehmen die beiden Sub-Inspektoren Rosado und Esteves am Flughafen ihren Austauschkollegen Leander Lost in Empfang. Sein Auftreten und seine Kleidung passen so gar nicht mit den Vorstellungen des von ihnen erwarteten Kollegen überein. Auch sein Verhalten während der einstündigen Autofahrt nach Fuseta spricht nicht unbedingt dafür, dass sie mit dem merkwürdigen Burschen einen echten Fang gemacht haben.

Als er sich wenig später bei ihrem ersten gemeinsamen Einsatz auch noch vollkommen unkonventionell verhält, möchten sie ihn am liebsten umgehend wieder loswerden. Doch kurz vor der drohenden Abschiebung begreifen sie, dass sie es mit einem außergewöhnlichen Mann zu tun haben und wenn sie dazu bereit sind, sich unvoreingenommen auf ihn einzulassen, sie alle gleichermaßen voneinander profitieren können.

FAZIT
Ein beeindruckendes Buch mit überzeugenden Charakteren, die vor der malerischen Kulisse Portugals für beste Unterhaltung sorgen.