Cover von: Miami Blues
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Miami Blues

Der erste Hoke-Moseley-Fall
Buch
Broschiert, 268 Seiten
Übersetzer: 

Mitwirkende: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3895813516

ISBN-13: 

9783895813511

Auflage: 

1 (01.04.2015)

Preis: 

14,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 206.899
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3895813516

Beschreibung von Bücher.de: 

Frederick J. Frenger jun., gerade aus dem Knast entlassen, fliegt in Miami ein. Dort befördert er einen Hare Krishna ins Jenseits und lernt dessen Schwester Susan kennen, mit der er eine platonische Ehe der besonderen Art führt. Hoke Moseley vom Miami Police Department ist diese Beziehung und vor allem Freddy selbst nicht ganz geheuer. Es kommt zu einem Showdown zwischen dem unbekümmerten Psychopathen und dem hartnäckigen Cop.

»Miami Blues« ist der erste Band einer in Miami angesiedelten vierteiligen Serie mit Detective Sergeant Hoke Moseley, einem Cop »mit schlecht sitzendem Gebiß, billigen Freizeitanzu gen, abgenudelter Kreditkarte und allzu freidenkerischen Auffassungen seines Berufs«. Der Roman wurde1990 mit Alec Baldwin verfilmt.

Neuauflage des ersten der vier legendären Hoke-Moseley-Romane »Miami Blues«, »Neue Hoffnung fu r die Toten«, »Seitenhieb«, »Wie wir heute sterben« , die halbjährlich im Alexander Verlag erscheinen werden.

»Ich bin nicht Neo-Noir. Ich fu hle mich näher bei der modernen Kriminalliteratur, noch näher bei Charles Willeford.« Quentin Tarantino

Kriminetz-Rezensionen

Pulp und Noir

Endlich wurde Charles Willefords „Miami Blues“ wieder neu aufgelegt. Dieses Verdienst ist dem Alexander Verlag in Berlin zuzuschreiben. Willeford vereinigt exemplarisch Pulp und Noir. Nicht umsonst hat Quentin Tarantino Willeford als eines seiner großen Vorbilder genannt.

„Miami Blues“ handelt vom Duell zwischen dem jungen Psychopathen Frederick J. Frenger jun. und dem Cop Hoke Moseley. Moseley ist kein strahlender Held in schimmernder Rüstung, aber er ist moralisch integer und geht gewissenhaft seiner Arbeit nach. Damit entspricht er nicht dem gängigen Klischee eines typischen Noir-Bullen, der häufig ein klassischer Anti-Held ist. Frenger bricht bei seiner Ankunft am Miami-Airport einem Hare Krishna Jünger den Finger, der in Folge des Schocks stirbt. Durch Zufall kreuzt sich sein Weg mit der Schwester des von ihm Getöteten und durch sein psychopathisches Gebaren ist Miami nicht mehr sicher. Moseley ist Frenger dicht auf den Fersen, bis dieser sich massiv wehrt. Aber auch das hält Moseley nicht davon ab, Frenger weiter zu verfolgen …

Willefords „Miami Blues“ gehört zu den ganz großen Werken der Kriminalliteratur. Willeford lässt beinahe kein Thema aus, das Noir- und Pulp-Romane auszeichnet. Kalter, brutaler Sex, Inzest, Drogen, Psychopathen und Menschen in einer sinn- und werteentleerten kapitalistischen Konsumgesellschaft, die sich nach ein wenig wahrer menschlicher Nähe verzehren. Das Verbrechen geht zwar vom Individuum aus, ist aber gesellschaftsimmanent und strukturbedingt generiert. Unbedingt lesen. Ganz großes Kopf-Kino!