Mordsommer
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Psychospannung vom Feinsten
Ein anonymer Brief erreicht die angehende Oberstaatsanwältin Nina Lehmann. Die Enthüllung eines streng gehüteten Geheimnisses würde ihre Karriere ruinieren. Doch sie will sich nicht einschüchtern lassen und fährt zu dem im Brief genannten abgelegenen Ort in der Eifel. Zu ihrer Überraschung ist sie nicht allein einbestellt worden. Nach und nach treffen weitere fünf Mitglieder ihrer alten Schulclique ein, die ebenfalls etwas zu verbergen haben. Ein grauenhaftes Psychospiel beginnt.
Tipp!
Ich habe den Autor mit seinem ersten Thriller „Amen“ kennen gelernt und war gleich begeistert. Dieser, sein zweiter Thriller ist so ganz anders, aber mindestens ebenso gut wie der erste.
Dieser Thriller spricht mehr die Psyche an als der erste, dies aber auf eine Art und Weise die den Leser verängstigt zurücklässt. Es ist Rudi Jagusch gelungen, das Grauen so zu umschreiben, dass es dem Leser richtiggehend ein Kopfkino auslöst. So, dass die eigne Phantasie den Hauptanteil des Gruselns übernehmen muss. Das liebe ich an Thrillern, wenn es so geschrieben ist, dass es vom Autor den Anstoß zum Gruseln gibt, aber nichts so ausgeschrieben wird, dass es zu einfach für den Leser wird.
Wie man es vom Autor gewohnt ist, sind die Schauplätze ebenso wie die Figuren sehr plastisch beschrieben, so dass es leicht fällt sich diese Vorzustellen. In meinem Kopf begann recht früh schon das Kopfkino zu rattern und endete erst mit der letzten Seite.
Die Spannung ist sehr schön aufgebaut und steigert sich immer mehr bis zu einem rasanten Finale.
Gut auch, dass es nicht herauszufinden ist, wer denn nun der geheimnisvolle Briefeschreiber ist. Auch dies erfährt man erst auf den letzten Seiten. Spätestens jetzt mit dem zweiten Thriller des Autors bin ich Fan seiner Bücher geworden. Das Buch ist wieder, wie schon „Amen“ ganz großes Kino. Ich könnte mir beide Thriller von Rudi Jagusch auf der großen Kinoleinwand vorstellen.
Hochverdiente 5 Sterne