Cover von: Das Nordseegrab
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Das Nordseegrab

Der erste Theodor-Storm-Krimi
Buch
Taschenbuch, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3596194830

ISBN-13: 

9783596194834

Auflage: 

1 (23.04.2015)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 223.842
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3596194830

Beschreibung von Bücher.de: 

DICHTER, ANWALT, ERMITTLER - Theodor Storm und sein geheimnisvoller Gehilfe Söt in Husum: ein Nordseeküstenkrimi voller Spannung und historischer Atmosphäre.

Husum, 1843: die Stadt ist in Aufregung. Ein Bottich voll Blut, darin eine Leiche, die sich als Wachspuppe erweist. Wenig später wird ein echter Toter gefunden. Der junge Anwalt Theodor Storm spürt dem Rätsel nach, in alten Dorfkirchen und vor den Deichen Husums. Ihm und seinem geheimnisumwobenen Schreiber Peter Söt schlägt die ohnmächtige Wut armer Bauern entgegen, und das arrogante Schweigen der Reichen. Bis er auf ein fast vergessenes Schiffsunglück stößt, auf eine alte Schuld und einen Mörder, der diese Schuld eintreiben will ...

Kriminetz-Rezensionen

Das Nordseegrab

Lust auf eine kleine Zeitreise? In Husum tobte 1843 der Bär...
"Das Nordseegrab" ist der Auftakt einer Theodor Storm Ermittler-Reihe. Ich fand diesen ersten Teil gelungen, und bin gespannt was die nächsten Teile bringen werden. Aber nun erstmal zu diesem Teil :) Neugierig wurde ich nicht nur durch das tolle Cover, sondern vor allem durch den Klappentext, der hat mich mehr als neugierig gemacht: Theodor Storm als Ermittler konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, da wurde ich positiv überrascht.

Geheimnisvoll ist die perfekte Beschreibung für Söt, denn von ihm und über ihn erfährt man wirklich nicht viel. Auch wenn er die Geschichte erzählt, lernt man ihn nicht wirklich kennen, er war die ganze Zeit unnahbar, sehr schwer einzuschätzen, und das finde ich sehr schade, denn ich hätte ihn gerne etwas kennengelernt, aber vielleicht lernt man ihm im nächsten Teil näher kennen?

Theodor Storm hingegen durften wir näher kennenlernen als Söt, aber auch hier hat es leider an Tiefe gefehlt, dennoch muss ich sagen, das mir Storm und Söt im Laufe der Geschichte doch irgendwie ans Herz gewachsen sind. Die zwei sind schon ein tolles Duo.
Die übrigen Charaktere werden so beschrieben, das wir sie uns gut vorstellen können, das hilft dem Kopfkino :)
Das Kopfkino kann man von Anfang an laufen haben, denn vor allem die Beschreibungen der Schauplätze sind sehr gelungen, dank der detaillierten Beschreibungen hat man diese Bildlich sehr gut vor Augen.

Es gibt zwei Erzählstränge, zum einen den von Peter Söt, der über die aktuellen Vorfälle in Husum berichtet, und den Unternehmungen von ihm und Storm. Im anderen Strang, der ist um einiges kürzer und kursiv gehalten, geht es um die Person, die für die Vorfälle in und um Husum herum verantwortlich ist. Diese Zwei Stränge fließen im Laufe der Geschichte gekonnt ineinander zusammen.

Und was da nicht alles in Husum und Umgebung passiert, es wundert sich schon der ein oder andere, und fragt sich, ob das Auftauchen von Söt mit dem ganzen Geschehen zu tun hat. Die Ermittlungen fand ich sehr interessant, wie sie vorgehen und alles umsetzen. Doch hatte ich irgendwie das Gefühl, dass Söts Erzählungen, was den Chor betrifft, den Storm leitet, ausführlicher waren als der Kriminalfall, bzw. die Fälle die sie bearbeiten. Das hat leider einiges von der aufgebauten Spannung nieder gemacht, aber dennoch konnte ich das Buch nur sehr schwer aus den Händen legen.

Der Schreib- und Erzählstil hat mir gefallen, locker, angenehm und flüssig zu lesen. Die 265 Seiten sind in 29 recht kurze Kapitel aufgeteilt. Vorne im Buch gibt es eine Umgebungskarte, für die Orientierung. Am Ende gibt es eine Liste mit den wichtigsten Personen aus dieser Geschichte.

Das Nachwort des Autors fand ich toll, sehr interessant was er da noch zu erzählen hat.
Die Recherchearbeit des Autors, über Storm und Husum im Jahre 1843 hat sich gelohnt, mir hat dieser Mix aus Realität uns Fiktion sehr gut gefallen.

Da mir das "Nordseegrab" ein paar sehr schöne Lesestunden beschert hat, kann ich es nur empfehlen.

Der deutsche Dr. Watson und sein Sherlock auf heißer Spur!

Meine Gedanken und Eindrücke zum Buch:
Bereits zu Beginn bin ich neugierig geworden, wer vor dem ersten Kapitel von einem Schiffsunglück erzählt. Handelt es sich um einen Auftragskiller? Wer ist dieser Mann? Peter Söt erhält einen Auftrag und stellt sich bei Storm vor, der ihn prompt einstellt. Man hat das Gefühl Söt ist der deutsche Dr. Watson und Storm Sherlock Holmes. Die Kapitel sind alle recht kurz und am Ende jedes Kapitels habe ich mehr Fragen, als zuvor. Beantwortet werden im Laufe des Romanes zwar einige, doch es bleiben immer wieder Fragen zurück.

Mich persönlich haben die beiläuft erzählten Geschichten im Wirtshaus und so sehr erfreut. Ich mag ja diese Art von Erzählungen sehr gerne und mochte auch als Kind die Grimms sehr gerne, die ja solche Geschichten ebenfalls gesammelt haben.

Mir ist im ganzen Roman nicht ganz klar geworden, wer dieser Steffens eigentlich ist, wo er herkommt und vor allem, wohin er am Ende wieder verschwindet. Außerdem hatte ich mehrfach das Gefühl, dass der Autor Informationen künstlich zurückhält um die Spannung halten zu können. Das hat mich etwas verwirrt.

Leider habe ich gerade die weiblichen Figuren immer wieder durcheinander geworfen. Ich hatte immer wieder das Gefühl irgendwas verpasst zu haben, was ich wohl überlesen hätte. Ich habe das ein oder andere Mal nicht verstanden, was überhaupt los ist. Einige Personen tauchen auf und verschwinden dann wieder sehr plötzlich.

Das Ende hat mir dann doch noch sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie es in einem möglichen zweiten Band wohl weitergeht.

Mein Tipp an alle, die das Buch lesen wollen: Wenn möglich: In einem Rutsch durchlesen, denn wenn man zwischendrin Pausen macht, hat man ständig das Gefühl, etwas überlesen oder vergessen zu haben.

Für mich ein mittelprächtiges Buch, mit tollen Ideen, aber manchmal zu wirr umgesetzt. Trotzdem hoffe ich auf Band 2, da ich gerade die Geschichte um Söt klasse fand. Vielleicht wird der 2. Band nicht mehr ganz so verwirrend. =)

Bewertung: 3 von 5 Sternen

Das Nordseegrab konnte nicht überzeugen

Die Leseprobe hat mich neugierig gemacht. Der bekannte Theodor Storm ermittelt in einer spannenden Geschichte. Leider konnte der Krimi mich nicht begeistern. Es gab zu viele Protagonisten, die Handlung war etwas verwirrend und ich fand leider keinen Zugang zu der Geschichte. Schade.