Cover von: Ostseetod
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Ostseetod

Pia Korittkis elfter Fall. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 336 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3404173414

ISBN-13: 

9783404173419

Auflage: 

1 (11.03.2016)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 91.939
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3404173414

Beschreibung von Bücher.de: 

In einem kleinen Dorf an der Ostsee verschwindet ein elfjähriges Mädchen. Die groß angelegte Suchaktion bleibt erfolglos; angeheizt durch Gerüchte formiert sich eine Bürgerwehr. Kurz darauf wird im Wald die Leiche eines Mannes gefunden - Mord, wie sich herausstellt. Welche Verbindung besteht zwischen dem Toten und dem verschwundenen Kind? War der Tote Laras Entführer? Kommissarin Pia Korittki, selbst Mutter, weiß, dass jede Sekunde zählt. Und dann ist plötzlich ein zweites Mädchen verschwunden ...

Kriminetz-Rezensionen

Ein Buch, das es in sich hat

Obwohl dies schon der 11. Band mit Kommissarin Pia Korittki und Team ist, ist diese Krimireihe von Eva Almstädt noch nicht totgefahren. Auch dieser Band war wiederum total spannend, biss zum Ende konnte man nicht erahnen, wer der Mörder ist. Die Autorin schreibt sehr ansprechen, eben so richtig aus dem Leben heraus.

Pia hat es als alleinerziehende Mutter bei ihrem Beruf auch nicht leicht. Hier wird auch privat von den Ermittlern viel bekannt, unter den Kollegen ist auch ein Homosexueller, der mit seinem Partner zusammenlebt. Die Geschichte spielt in Grotenhagen, einem kleinen idyllischen Ort an der Ostsee. Hier trifft man sich noch in der Kneipe, jeder kennt jeden. Doch diese Ruhe wird plötzlich zerstört. Lara, ein 11jähriges Mädchen ist nicht nachhause gekommen. Sie war bei ihrer Freundin, sollte mit dem Bus die paar Kilometer fahren, auch im Bus war sie nie. Dann findet man den Antiquitätenhändler Florian erhängt an einer Brücke auf. War es Selbstmord? Seine Frau Lucie betreibt ein Ballettstudio, hat dies irgendwie einen Zusammenhang?

Wir lernen noch mehr Leute kennen, Sven, einen schüchternen 30jährigen Bauernsohn, die Apothekers, Lucis Bruder, ein Nichtsnutz, der auf Kosten der Schwester lebt, den ehemaligen Gutsbesitzer mit seiner altmodischen Tochter. Es wird eine Bürgerwehr gegründet. Die Polizei tappt total im Dunklen. Jeder verdächtigt jeden. Auch der Leser hat dann immer mal verschiedene Personen im Visier, die sich dann aber doch wieder zerschlagen. Auch die Polizei ist mit den Nerven am Ende, da jemand aus den eigenen Reihen Internas an die Zeitung gegeben hat.

Ein Buch, das es in sich hat. Für Almstädt Leser ein unbedingtes Muss, für alle anderen ein Genuss. Auch das Cover ist sehr ansprechend gestaltet.

Ein Kind

Eine junge Schülerin verschwindet. Die Polizei tappt im Dunkeln, daher gründen alteingesessene Dorfbewohner eine Bürgerwehr. Diese Dorfbürgerwehr entdeckt bei ihrer Streife durch den Wald einen erhängten Mann. Es ist Florian Warnke. Hatte er etwas mit dem verschwundenen Mädchen zu tun? Tage später taucht das Mädchen plötzlich wieder auf und kann nur erzählen, dass sie in einem Raum gefangen gehalten wurde. Die Polizei tappt weiterhin im Dunkeln. Da verschwindet wieder ein Mädchen.

Die Kriminalkommissarin Pia Korittki hat alle Hände voll zu tun, die Vermisstenfälle aufzuklären. Aber auch privat geht es bei ihr turbulent zu. So hat doch ihr Freund Lars vor ihr seine Exfrau verschwiegen. Wird Pia es schaffen, die Sache mit den verschwundenen Mädchen und ihrem Privatleben aufzuklären?

„Ostseetod“ ist Eva Almstädts 11. Band um die Kriminalkommissarin Pia Korittki. Für mich war es der erste Band. Obwohl ich noch keinen Vorgänger gelesen habe, habe ich keine Probleme gehabt die Geschichte zu verstehen. Allerdings waren die vielen Personen und ihre Namen eine Herausforderung für mich. Da musste ich ganz schön aufpassen, wer wer war und wie er hieß!

Der Krimi und seine Auflösung an sich hat mir sehr gut gefallen. Es war eine spannende und realistisch wirkende Geschichte. Die Story wurde immer mal wieder aus dem Blickwinkel einer anderen Person erzählt, hauptsächlich aber aus Pias Sicht. Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen.

Mit seinen über 400 Seiten ist „Ostseetod“ ein langer Krimi. Es wurde auch viel Wert auf Pias Privatleben gelegt. Man lernt die Kommissarin näher kennen. Das war interessant und an einigen Stellen recht amüsant. Allerdings war ich hin und her gerissen: auf der einen Seite nahm es etwas von der Spannung des Falles, auf der anderen Seite war es realistisch, dass die Kommissarin auch ein Privatleben hat. Die Spannung blieb für mich allerdings dadurch auf der Strecke.

Schade fand ich, dass es so viele Nebenhandlungen gab, die anschaulich beschrieben wurden, dass aber die landschaftlichen Begebenheiten der Ostsee viel zu kurz kamen.

Fazit: ein unterhaltsamer Krimi!