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Bücher.de Preis: 14,99 €

Projekt Orphan

Der zweite Auftritt für Evan Smoak. Thriller
Buch
Broschiert, 416 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3959671083

ISBN-13: 

9783959671088

Auflage: 

1 (07.08.2017)

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 
USA
Amazon-Bestseller-Rang: 339.730
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3959671083

Beschreibung von Bücher.de: 

Evan Smoak ist der »Nowhere Man«. Ein geflüsterter Name unter Kriminellen, den manche für einen Spuk halten. Er hilft denen, die keinen Ausweg mehr haben. Dies ist seine Art sich seine Menschlichkeit zu erhalten, nachdem er jahrelang unter dem Decknamen »Orphan X« im geheimen Auftrag der US-Regierung getötet hat. Während er einer Jugendlichen hilft, den Fängen eines Mädchenhändlerrings zu entkommen, wird er überwältigt und entführt. Jetzt muss Evan all sein Können aufbringen, um sich selber zu befreien, bevor es zu spät ist ...

Denn es gilt weiterhin sein 10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben.

»Orphan X ist waffenfähiges Thrillermaterial eines modernen Meisters« The Guardian

»Spannung, die einen die ganze Nacht nägelkauend wach sein lässt.« Harlan Coben

»Orphan X ist herausragend. Ein smarter, stylisher, state-of-the-art-Thriller.« Washington Post

Kriminetz-Rezensionen

Niemand hält ihn auf

Das Projekt „Orphan“ ist ein geheimes, hochbrisantes Programm der US-Regierung. In Kinderheimen und Waisenhäuser werden geeignete Kinder ohne Eltern oder Verwandte gesucht und in einem jahrelangen Training zu Elitekämpfern und Killermaschinen ausgebildet.

Evan, als Orphan X, ist eines dieser Kinder. Er hat zu seinem Mentor und Trainer Jack eine besondere Verbindung, er sieht ihn fast als Vaterersatz. Diese menschliche Regung veranlasst Evan auch, das Programm kritisch zu hinterfragen. Aber ein Ausstieg ist von den Organisatoren nicht gedacht, Jack bezahlt mit dem Leben und Evan führt fortan ein Leben im Untergrund. Allerdings ein komfortables. Durch seine Aufträge hat er genug Geld, das er auf diversen Konten gebunkert hat.

Sein Leben ist hinter einer hochtechnisierten Sicherheitsbarriere versteckt. Evan hat sich eine Aufgabe zu eigen gemacht: Als „Nowhere Man“ hilft Menschen in unverschuldeten Notlagen. Dafür setzt er seine ganzen Kenntnisse und Verbindungen ein. Menschenhändler, Drogenbosse und immer wieder Kinderhändlerringe sind sein Ziel. Das bringt ihm viele Feinde ein, aber auch die Bosse von Projekt Orphan sind hinter her. Aber als er dann in eine Falle gerät, ist es eine Bedrohung aus einer ganz anderen Ecke.

Gefangengehalten in einem bunkerähnlichen Chalet wird Evan erpresst, sein ganzes Vermögen den Kidnappern zu überweisen. Eine geschickte Idee – Schwarzgeld wird von niemandem gesucht. Aber Evan lässt sich nicht unterkriegen, er sinnt auch ein Entkommen und Scharfschützen, Wachleute und Killer sollen ihn nicht aufhalten. Jeder Tag in Gefangenschaft ist eine Tortur, aber Evan kämpft!

Ein unglaublich rasanter Plot. Wann immer ich dachte, jetzt hat er kein Mittel zur Gegenwehr mehr, findet er einen Müllbeutel, einen Serviettenring oder ähnliches, was er zu tödlichen Waffen umsetzt (McGyver lässt grüßen). Es gab kaum eine Verschnaufpause und der Ideenreichtum des Autors ist gewaltig. Ein fulminanter Einfall jagt den Nächsten. Zwar hätte ich mir weniger Kampfszenen und mehr Hintergrund gewünscht, aber trotzdem ist die Geschichte rund aufgebaut. Lediglich der Mittelteil mit den tagelangen Ausbruchsversuchen hat Längen, auch wenn er jedes Mal eine neue List ersinnt, wiederholt sich die Konstellation dann doch. Das Buch ist ein routinierter, fesselnd zu lesender Thriller, der direkt nach einer Verfilmung schreit.

Lasse niemals einen Unschuldigen sterben

Evan Smoak hat wieder einmal einen Auftrag angenommen und hilft einem Mädchen, das beinahe in die Fänge eines Mädchenhändlerringes geraten wäre. Doch dabei gerät er selbst in Gefangenschaft. Sein Entführer René hat ihn in die Schweizer Berge verschleppt, weil er an Evans Geld will. Eine Flucht scheint unmöglich, doch so schnell gibt Evan nicht auf. Die Zeit drängt, denn er will ein Mädchen aus den Händen des Mädchenhändlerringes befreien und hat dafür nur wenige Tage Zeit. Aber auch sein alter Feind Sciver ist weiter auf der Jagd nach ihm.

Der Waise Evan Smoak ist 12 Jahre alt, als er von Jack aus dem Heim geholt wird und zu einem Auftragskiller ausgebildet wird. Doch Jack entwickelt auch eine menschliche Seite an Evan, der nach seiner aktiven Zeit als Orphan X nun als „Nowhere Man“ unentgeltlich Menschen in Not hilft. Evan ist ein sympathischer Typ, der sich auch nach Erledigung eines Auftrages verantwortlich fühlt. Daher ist er nun auch in diesen Schlamassel geraten. Aber er wäre nicht „Nowhere Man“, wenn er nicht immer eine Chance sehen würde, schließlich wurde er von seinem Mentor bestens ausgebildet.

Sein Entführer René ist genau wie Sciver ein sehr unsympathischer Typ. René ist eitel, obwohl er wahrlich keine Schönheit ist. Er greift zu sehr rücksichtslosen Methoden, um seinen Körper in Form zu halten.

Dies ist der zweite Band der Reihe um Orphan X und es geht wieder sehr spannend und actionreich zu. Aber vieles ist mir auch zu ausführlich beschrieben, so dass das Tempo manchmal ausgebremst wird. Dennoch: Wer Filme wie „Mission impossible“ und „James Bond“ liebt, wird auch dieses Buch mögen.

Ein unterhaltsamer und sehr spannender Thriller

Schall und Rauch

Zum Inhalt:
Evan Smoak war Teil des Orphan Projekts der amerikanischen Regierung – ein Killer ohne Vergangenheit. Er hat sich entschieden, dieser Aufgabe den Rücken zu kehren und mit seiner Begabung als „Nowhere Man“ Opfern zu helfen. Nach seinem letzten Auftrag fällt er jedoch in die Hände eines Verbrechers und muss um seine eigene Freiheit kämpfen, immer auf der Flucht vor den anderen Orphans – schließlich ist ein Abgang in ein bürgerliches Leben nicht vorgesehen und wird mit dem Tod bestraft.

Mein Eindruck:
Der Name Smoak erinnert nicht umsonst an Rauch – denn genauso unfassbar bleibt Evan für seine Verfolger. In Zeiten der fast absoluten Überwachung mutet so ein Szenario zwar immer unwahrscheinlicher an (unbegrenzte Möglichkeiten des Datenchecks inklusive Gesichtserkennung und trotzdem wird ein reicher Typ, der seinen Vornamen behalten hat und durchaus vor die Tür geht, nicht aufgestöbert); wie Collins seinen Helden und dessen Leben in Szene gesetzt hat, ist trotzdem sehr gelungen. Man merkt der Geschichte an, dass viele Experten befragt wurden und deren Wissen eingeflossen ist. Bei den Kampfszenen ist es jedoch schon fast zu viel an Information und wird trotz aller brechenden Knochen, abgerissenen Gliedmaßen und spritzendem Blut eher langweilig.

Des Weiteren gefallen die Nebenfiguren, allen voran der Antagonist, der bei allem Egoismus und Bosheit fast schon Mitleid erweckt – das perfekte Beispiel für eine verkorkste Familiengeschichte. Auch die weiblichen Charaktere bieten ein ausgeglichenes Maß an Stärke und Verletzlichkeit in einer Person und damit eine gerade in Thrillern eher seltene Ambivalenz.

Perfekt das Ende – abgeschlossen und doch mit Ausblick auf ein mögliches, neues Buch, die eingeführten Figuren sind dafür eine interessante und gut gemischte Gruppe, so dass man sich darauf auch freuen kann.

Mein Fazit:
Gerne mehr von dem Nirgendwo